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Der Tod des letzten Loschek

Nach seinem Tod im Jahr 1932 bewirtschaftete dessen Sohn Johann Loschek jun. mit seiner Frau Margarete den im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnten »Auer Hof«. Das Ehepaar hatte einen Sohn, Johann Loschek III., der als Soldat in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges fiel, wodurch es keinen leiblichen Erben gab. »Mein Mann und der Enkel des Kammerdieners waren seit ihrer Kindheit eng befreundet, sodass seine Eltern nach Johanns Tod meinen Mann und mich – ohne dass wir davon wussten – als Erben einsetzten«, erzählt Rotraut Witetschka.

Sie und ihr Mann Eduard nahmen das Erbe an, mussten aber das halbe Gut verkaufen, um die historischen Gebäude sanieren und die sehr hohe Erbschaftssteuer zahlen zu können. Frau Witetschka hat es sich auch nach dem Tod ihres Mannes zur Aufgabe gemacht, den Nachlass des Kronzeugen von Mayerling aufzubewahren und in Ehren zu halten.

Loscheks Nachlass im Museum

Nachdem das Kronprinz-Rudolf-Museum im Karmelitinnenkloster Mayerling und die Landessammlungen Niederösterreich durch meine Kurier-Kolumne von der Existenz des Loschek-Nachlasses erfahren hatten, übernahmen sie Teile davon, sodass diese in Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich sein werden.

1 Diese Summe entspricht laut »Statistik Austria« im Jahr 2018 einem Betrag von rund 30 000 Euro.

2 Kronprinz Rudolf hätte an diesem Abend mit seinem Schwager Prinz Philipp von Coburg an einem Familiendiner Kaiser Franz Josephs in der Wiener Hofburg teilnehmen sollen.

3 Die Berliner Illustrierte Zeitung überwies Johann Loschek jun. für die Überlassung der Erzählung seines Vaters 6000 Schilling. Auch dieser Vertrag liegt im Hause der Familie Witetschka vor.

4 Vierzig Hektar entsprechen einer Fläche von 400 000 Quadratmetern.

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