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»In einem Strudel der Leidenschaft« Wie ich zu Prinzessin Louises Scheidungsdokumenten kam

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Auch der im vorigen Kapitel genannte Prinz Philipp von Coburg war in Mayerling, als Johann Loschek die Leichen der Baronesse Mary Vetsera und des Kronprinzen Rudolf entdeckte. Coburg war nicht nur Rudolfs Schwager, sondern auch einer seiner engsten Vertrauten.

Prinz Philipp, Chef des österreichischen Zweigs der Familie Coburg, 1844–1921

Im Herbst 2017 wurden mir Dokumente zugespielt, die zeigen, dass – ähnlich wie Kronprinz Rudolf und Stephanie – auch Prinz Philipp und dessen Frau Louise gewaltige Eheprobleme hatten. In ihrem Scheidungsprozess ging es nicht nur um eheliche Untreue, sondern auch um Dokumentenfälschung, Betrug und andere Delikte, die die Betroffenen – und das war einzigartig für Angehörige des Kaiserhauses – ins Gefängnis und in psychiatrische Anstalten brachten. Dass es so weit kommen konnte, führten Prinzessin Louises Ärzte nicht zuletzt auf den Tod ihres Schwagers Kronprinz Rudolf in Mayerling zurück.

Prinzessin Louise von Coburg, Tochter des Königs von Belgien, 1858–1924

Rudolfs Frau Stephanie war die Tochter des belgischen Königs Leopold II., und sie hatte eine um sechs Jahre ältere Schwester namens Louise. Diese heiratete, als sie 17 Jahre alt war, den Prinzen Philipp von Sachsen-Coburg und Gotha, mit dem sie in dessen Palais an der Wiener Seilerstätte – heute eines der vornehmsten Hotels der Stadt – residierte. Dass ihre Ehe in die Brüche ging, ist bekannt. Neu sind jedoch die bisher unveröffentlichten Scheidungsdokumente des Paares, die brisante Details einer Tragödie offenbaren.

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