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Einführung

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Westliche Medizin behandelt das Endstadium eines Krankheitsprozesses.

Westliche Medizin behandelt den Krebs.

Westliche Krebsvorsorge bedeutet, den Krebs frühzeitig festzustellen. Westliche Krebsvorsorge ist eine Früherkennung. Die konventionelle Krebstherapie zielt darauf ab, den Krebs zu entfernen und zu zerstören, mit Operation, Chemotherapie und Bestrahlung.

Chinesische Medizin behandelt den Zustand des Patienten und berücksichtigt die gesamte Entstehungsgeschichte der Erkrankung.

Chinesische Medizin behandelt den Patienten.

Chinesische Krebsvorsorge bedeutet, die aktuelle Schwäche und die langbestehende Schwachstelle des Patienten festzustellen und mit Lebensführung und vor allem chinesischen Medikamenten alias Kräutern auszugleichen. Diese Schwäche erkennt man oft schon viele Jahre, bevor eine schwere Krankheit ausbricht.

Basis der chinesischen Krebstherapie ist die Krebsvermeidung, die Prävention!

Gleicht man die Schwachstelle konsequent aus und stärkt man die Schwäche, gelangt der Körper nie an den Punkt, an dem er die vorhandenen Schäden nicht mehr selbst reparieren kann. Chinesische Medizin agiert in diesem Sinne wie ein Kapitän auf einem Schiff, der von Anfang der Fahrt an ständig den Kurs korrigiert, um ja nie zu weit von der Ideallinie abzuweichen. Kleine feine Symptome wie regelmäßige Verkühlungen, Erschöpfung, Blähungen, Magenbeschwerden, Schlafstörung, regelmäßig auftretende Entzündungen, emotionale Probleme, Freudlosigkeit sind Wegweiser und leise Hilfeschreie des Körpers, um Sie auf den richtigen Weg hinzuweisen und wieder auf diesen zurückzubringen. Hören Sie den Körper und verstehen seine Sprache, können Sie wie der Kapitän gleich den Kurs korrigieren und das Symptom, der Wegweiser, verschwindet. Hören Sie nicht auf diese kleinen roten Lämpchen, die in Ihrem Körper immer wieder aufblinken, werden Sie immer weiter vom Kurs abkommen und irgendwann das Ziel «Gesundheit» nicht mehr erreichen können, und Krebs kann entstehen.

Ist Krebs einmal da, blicken wir nach vorne, nicht zurück, und machen ab jetzt alles richtig!

Wir brauchen keinen Schuldigen finden. Wir brauchen nicht zu hadern «Warum ich?!» Wir müssen nur konsequent handeln. Oft bringt uns der Umweg an ein neues Ziel ...

Frauen, die Krebs bekommen, ändern zu 80 Prozent ihr Leben radikal. Sie verstehen, dass eine Änderung ansteht, und zwar sofort.

Männer, die Krebs bekommen, stehen leider oft auf dem Standpunkt: «Was mich nicht umbringt, macht mich stärker!», und gute Vorsätze sind oft schnell vergessen. Nur etwa 10 Prozent der Männer ändern ihr Leben radikal.

Entweder steckt hinter dem Krebs eine Schwäche oder der Krebs verursacht diese selbst. Der Effekt ist Qi-Mangel. Meist braucht der Krebs ganz viel Qi und Blut, um sich selbst zu stärken, und das nimmt er sich einfach unkontrolliert und ohne Rücksicht auf seinen «Wirt».

Vielleicht stellen Sie sich die Krebszelle einmal anders vor. Eine Krebszelle ist eine körpereigene Zelle, die durch verschiedene Schäden Amok läuft und sich der Kontrolle des Körpers entzieht. Doch auch diese Zelle ist ein Lebewesen, welches einfach nur überleben möchte. Sie kann ja nichts für die Schäden, die ihr zugestoßen sind. Da ist entweder ein Fehlprogramm der Gene am Laufen, und dafür kann NIEMAND etwas, oder der Mensch hat mit seiner Lebensführung diese Notsituation mit Schwäche des Immunsystems hervorgerufen und nicht auf die Warnzeichen des Körpers gehört. Am wenigsten Schuld trägt die Zelle selbst.

Der Feind ist der ursprüngliche Faktor, der die Krebszelle entstehen ließ, nicht der Krebs!

Wenn man es von dieser Seite betrachtet, braucht es als Therapie wohl mehr als nur einen Krieg gegen den Krebs. Es braucht eine Strategie, welche vor allem den Patienten und seinen Zustand evaluiert und kontinuierlich an diesen angepasst wird. Dieser Zugang bedeutet auch, den ursprünglichen Faktor zu eliminieren. Das kann eine Toxin-Exposition, also ein Einwirken eines Giftes auf den Körper wie das Zigarettenrauchen, ein regelmäßiger Asbestfaserkontakt oder der Zuckerkonsum sein, das können aber auch Stressfaktoren des Alltags oder ein Ungleichgewicht der Gefühle sein.

«Jetzt ist es auch schon egal!»

Das lassen wir chinesisch nicht gelten! So höre ich das immer wieder von Rauchern, die trotz Krebsdiagnose weiterrauchen wollen, oder Diabetikern, die Krebs haben und einen ständig erhöhten Blutzuckerspiegel mit sich herumtragen. Da könnten wir Männer viel von den Frauen lernen ...!

Es ist notwendig, dass wir mit Hilfe der westlichen Medizin Krebs in einem sehr frühen Stadium feststellen können. Notwendig, aber nicht genug! So ist noch nicht allzu viel Schaden passiert und der Krebs ist zum Beispiel durch eine Operation zu heilen. Denken Sie an den vaginalen PAP-Abstich, der uns sehr früh die Hinweise für drohenden Krebs der Gebärmutter liefert. Eine Operation bringt die Heilung. Denken Sie an die Darmspiegelung, die dazu dient, Dickdarmkrebs frühzeitig zu erkennen, eine ganz wichtige Untersuchung. Denken Sie an das Brustkrebsscreening mit Selbsttastung, Ultraschall und Mammographie und im besten Falle mit Magnetresonanz-Untersuchung. So kann Krebs früh erkannt und konsequent behandelt werden.

Die Früherkennung ist notwendig, aber nicht genug!

Auch brauchen wir die Laboruntersuchungen mit Tumormarkern und bildgebende Verfahren, um den Verlauf der Krebskrankheit kontrollieren zu können.

Chinesische Medizin oder generell gesprochen komplementäre Medizin ist kein Freilos, um sich von der westlichen Medizin verabschieden zu können.

Nein, wir brauchen Kontrolle der Wirksamkeit all unserer Methoden! Wir dürfen niemals den Kopf in den Sand stecken und darauf vertrauen, dass etwas «auf jeden Fall» wirken wird. Jeder Mensch reagiert anders, eine Behandlung wirkt bei jedem anders. Das gilt sowohl für die westliche Medizin als auch für die komplementäre Medizin.

Die Kombination ist unsere Stärke.

Es gibt Zeiten, in denen man handeln muss, sogar Zeiten, in denen man Krieg führen muss. Aber es gibt auch jene Zeiten, in denen verhandelt wird und jene, in denen aufgebaut wird. Daher stehe ich für die Kombination westlicher mit Chinesischer Medizin, wobei der Mensch im Mittelpunkt steht, nicht der Krebs. Zum Beispiel fragt der Gelbe Kaiser Huang Di seinen Hofarzt Qi Bo im Huang Di Nei Jing («Innerer Klassiker des Gelben Kaisers»), wie es möglich ist, dass der Puls eines Mannes völlig normal erscheint und er aber dann einen Monat später tot ist. Alles, was uns ermöglicht, den Menschen in seiner Ganzheit besser zu verstehen und seinen Gesundheitszustand besser zu erfassen, ist willkommen.

In der Chinesischen Medizin sind all die modernen Analyseverfahren willkommen, die uns die Inhaltstoffe unserer Kräuter genau auflisten und uns oft neue Erkenntnisse über traditionelle Behandlungsmethoden liefern. So weiß man, dass bestimmte Kräuter wie Ginseng (REN SHEN) oder Astragalus (HUANG QI) antineoplastisch wirken, aber zum Beispiel «Rehgeweih» nicht und bei manchen Krebsarten sogar schädigend wirkt. So geht die Analyse chinesischer und westlicher Kräuter und Medikamente, die jetzt bereits seit Jahrzehnten durchgeführt wird, weiter und ich kann auf Interesse Ihrerseits hoffen, wachsam zu bleiben bezüglich neuer Erkenntnisse und neuer Forschungen.

Chinesische Medizin gegen Krebs

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