Читать книгу Apostelchips - Gert Podszun - Страница 7
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ОглавлениеBraunschweig, Donaustraße. Unleserliche Hausnummer. Zweite Etage. Vier-Zimmer-Wohnung. Klingelschild. Krysztof Rybinski. Agent. Als Mieter dieser Wohnung blickte er auf eine lange Zeit als Steward bei der polnischen Fluggesellschaft Polskie Linie Lotnicze LOT zurück. Vor fünf Jahren wurde sein Arbeitsverhältnis beendet, nachdem er viele Jahre im internationalen Flugverkehr weltweit unterwegs gewesen war. In jedem Zielort der LOT hatte er sich als geschäftstüchtiger Geist bemüht, Chancen für zukünftige Geschäfte zu erkennen und je nach Lage der Umstände auch zu nutzen. Das Ergebnis seiner Suche erstreckte sich auf zwei Schwerpunkte. Einerseits hatte er ein Vorstandmitglied er polnischen Bank Narodowy Bank Polski kennengelernt und diesen mit seinen guten deutschen Sprachkenntnissen davon überzeugt, dass er als freier Mitarbeiter die Interessen dieser Bank in Deutschland vertreten können würde. Seit diesem Treffen nannte er sich Agent der Bank und arbeitete daran, sie bekannt zu machen.
Andererseits hatte er in Südamerika und in Ländern des Vorderen Orients Verbindungen geknüpft, die ihm die Möglichkeiten einräumten, Kurierwege für unterschiedliche Drogen zu organisieren. Ein einträgliches Nebengeschäft, bei dem man sich die Hände nicht schmutzig machen konnte. Rybinski verstand sich bei diesem Geschäft als reiner Vermittler von logistischen Wegen. Seine Methode war simpel. Er besuchte verschiedene Stellen, an denen sich Menschen trafen, um Briefe oder Pakete zu versenden oder zu empfangen. Diejenigen, die das öfter taten, interessierten ihn besonders.
Als Agent der polnischen Bank hatte er in Absprache mit dem Vorstand eine Anzeige in landesweit erscheinenden Zeitungen geschaltet:
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Krysztof Rybinski
Mobilfon: 0177-9898765