Читать книгу Mit dem Wohnmobil durch die Welt — trotz Rollstuhls im Gepäck - Gisela von Mossen - Страница 116

- Sacramento -

Оглавление

die Hauptstadt Kaliforniens, unser Tagesziel, in der wir um 14.30 p. m. eintrudelten. Wir stießen sofort auf eine hübsch angelegte Recreation Area direkt am Sacramento River, was wir natürlich endlich einmal wieder zu einer ausgiebigen Kuchenpause nutzten. Die anschließende Sightseeing Tour führte uns zunächst zu dem vom deutschstämmigen Johann (John) August Sutter im Jahre 1839 im von den Indianern übernommenen schlichten Adobe-Stil erbauten Fort, aus dem nach dessen Aufsehen erregendem Fund im Jahre 1848 und dem sich daraus ergebenden Goldrausch die spätere Metropole erwuchs. Das alte Festungswerk wurde nach Originalplänen detailgetreu wieder aufgebaut und bietet guten Anschauungsunterricht über die Landesgeschichte Kaliforniens und die Lebensweise der Pioniere vor dem Goldrausch.


Ein Blickfang im Stadtkern mit seinen von Bäumen gesäumten Straßen ist das von einem großen gepflegten Park umgebene Capitol, das zwischen 1860 und 1874 entstand und vor einigen Jahren liebevoll restauriert wurde. Das neoklassizistische Gebäude wird von einer riesigen vergoldeten Kuppel gekrönt, die in der Sonne glitzerte. Wegen der weiten Wege vom Parkplatz aus verzichteten wir auf eine ausführliche Besichtigung, ich schoss jedoch einige sehr schöne Erinnerungsfotos.

Weiter ging’s zum Historic Distrikt , etwa 1 km westlich vom Capitol am Flussufer des Sacramento River, mit seinen gemütlichen alten Häusern von Anfang bis Mitte des 19.Jahrhunderts, sehr hübsch restauriert. Als wir einen am Straßenrand in seinem Streifenwagen sitzenden Sheriff nach der Möglichkeit fragten, auf einem der vielen Parkplätze übernachten zu dürfen, bedauerte er, die Frage verneinen zu müssen, war aber sehr nett und geleitete uns zu einem RV-Parkplatz direkt unter einem stark befahrenen Freeway. Unmöglich, das war nichts für uns! Wir also über den Sacramento River zu einem KOA Campground, den wir uns schon vorher rausgesucht hatten. Inzwischen war es schon 7 p. m. und fast dunkel. Nachdem wir uns kurz verfahren hatten, fanden wir ihn endlich, er entpuppte sich aber als schrecklicher Platz, die Motorhomes standen dicht an dicht, 21 Dollar for nothing, nicht mit uns; also gewendet und nichts wie weg. Nach einigem Suchen stießen wir zu unserem Glück auf ein sehr hübsches Restaurant. Der Manager hatte nichts dagegen, dass wir nach dem Dinner die Nacht auf dem dazugehörigen Parkplatz verbrachten.

Für 26 Dollar incl. Tip und einer Karaffe Chablis genossen wir ein ausgesprochen leckeres Menü mit drei Gängen, ein wiederum sehr schöner Tagesabschluss.


Unser nächstes Ziel war die noch etwa 150 km entfernte Bodega Bay an der Pazifikküste. Wir fädelten uns also gegen 10 a. m. in den stark befahrenen Freeway Richtung San Francisco ein, bogen aber schon nach kurzer Zeit auf einen angebotenen Scenic Drive ab, der uns auf wunderschöner hügeliger Strecke durch das Sonoma Valley führte, das wie das benachbarte Napa Valley für seinen Weinanbau bekannt ist. So weit das Auge blickte, saftig grüne Rebstöcke, hübsch anzusehen die oft schlossähnlich wirkenden Weingüter. Die Sonne verwöhnte uns wieder mit warmen 25°C, also landeten wir am frühen Nachmittag in bester Urlaubsstimmung an der pazifischen Küste. Da wir so zeitig dran waren, ergatterten wir auf dem riesigen sehr hügeligen

Mit dem Wohnmobil durch die Welt — trotz Rollstuhls im Gepäck

Подняться наверх