Читать книгу Mit dem Wohnmobil durch die Welt — trotz Rollstuhls im Gepäck - Gisela von Mossen - Страница 130
- UNGARN -
Оглавлениеerreichten. Ein kurzes Überprüfen unserer Pässe, und wir durften passieren. Über gemütliche kleine Dörfer führte uns die Straße teilweise an einem stark gewundenen Nebenarm der Donau entlang. In dem ersten größeren Ort, Györ (Raab), kaum zu glauben, dass er das drittgrößte Industriezentrum Ungarns sein soll, erkundeten wir kreuz und quer, soweit möglich in den engen Gassen, die sehenswerte Altstadt. Neben Plätzen in reinem Barock gibt es zahllose winklige Gassen, ein anheimelndes Labyrinth alter Durchlasshäuser, viel Wasser, daher auch Stadt der Flüsse genannt, da die Rába (Raab), die Rábca und ein Nebenarm der Donau hier zusammenfließen.
Auf dem in der NW-Ecke der Altstadt am Flussufer aufragenden Berg, dem Káptalandomb (Domkapitelhügel), hatten schon die Römer Befestigungen angelegt. Dort erheben sich nun sehr imposant die einst romanische Kathedrale, die später gotische und barocke Zutaten bekam, die Fassade ist neoklassizistisches 19. Jh., außerdem ein viergeschossiger Wohnturm aus dem 13. Jh. und die mächtige Bischofsburg, die im 16. Jh. entstand, die Residenz des tausend Jahre alten Györer Bistums.
Herausragend der weite, sehr schön angelegte Platz Városháza, der von dem lang gestreckten imposanten neobarocken Rathaus mit Glockenturm dominiert wird. Das Zentrum der Stadt markiert der Széchenyi tér mit der Säule der Heiligen Jungfrau in seiner Mitte und der barocken St.Ignatius-Kirche (Jesuitenkirche), die Mitte des 17. Jh. nach römischem Vorbild erbaut wurde
Schon nach kurzer Weiterfahrt an dem Nebenarm entlang erreichten wir mit dem Zusammenfluss wieder die Donau, die uns dann eine ganze Weile begleitete. Am späten Nachmittag fanden wir etwas abseits in