Читать книгу Banditen greifen an! Sammelband 4 Western - Glenn Stirling - Страница 9

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Im Morgengrauen schloss der junge Mexikaner das Grab. Die knorrigen Äste einer hundertjährigen Steineiche wölbten sich darüber. Sie war das Wahrzeichen des Rancho Montoya.

Felipes Mutter betete. Ihr rundliches Gesicht war tränenüberströmt. Felipe schmückte das Grab mit einem schlichten Holzkreuz und Wildblumen. Danach benötigte er zwei Stunden, eins von den versprengten Pferden einzufangen, einen kräftigen Schecken, den sein Vater bevorzugt hatte. Blauer Himmel strahlte über Sonora, als Felipe aus den Hügeln zurückkehrte.

Er hatte die Streifwunde am Kopf mit dem Halstuch verbunden. Im Gürtel steckte ein langläufiger 44er Colt, die Waffe des Vaters. Fünf Kammern waren geladen. Nur einen Schuss hatte Pablo Montoya auf die Mörder abgefeuert. Erschöpfung zeichnete Felipes Gesicht, aber in seinen Augen brannte düstere Entschlossenheit.

Die Mauern des Rancho waren rußgeschwärzt. Verkohlte Balken überragten sie. Felipes Mutter kniete noch am Grab. Der junge Reiter blieb im Sattel.

»Ich bring dich nach Fronteras.«

»Ich bleib. Du darfst keine Zeit verlieren. Denk an Conchita.«

»Ich befreie sie.«

»Sei vorsichtig!« Die Mexikanerin stand auf und ergriff seine Hand. Ein Zittern schwang in ihrer Stimme. »Ich will nicht auch dich verlieren. Bring sie zurück, aber versuche nicht, deinen Vater zu rächen. Diese Gringo Bandidos sind schlimmer als Wölfe.«

Felipe blickte auf das Grab.

»Ich werde kämpfen.«

Banditen greifen an! Sammelband 4 Western

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