Читать книгу Kleine Geschichte Oberfrankens - Günter Dippold - Страница 12

Bischof Otto I. von Bamberg

Оглавление

Der von 1102 bis zu seinem Tod 1139 an der Spitze seiner Diözese stehende Bischof Otto I. von Bamberg war eine herausragende, weit über die Bistumsgrenzen hinaus tätige Stiftergestalt. Er war Gründer bzw. Mitgründer der Benediktinerklöster Arnoldstein in Kärnten, Aura a. d. Saale, Prüfening bei Regensburg, Michelfeld, Ensdorf a. d. Vils, Biburg bei Kelheim, der Augustinerchorherrenstifte Aldersbach und Windberg, des Prämonstratenserklosters Veßra sowie der Zisterzienserabtei Heilsbronn. Die meisten dieser Klöster dienten als Stützpunkte der weltlichen Macht Bambergs. Otto zog zweimal nach Pommern (1124/25 und 1128) und verbreitete dort das Christentum. Der „Apostel der Pommern“ wurde 1189 als einziger Bamberger Bischof heiliggesprochen.

Von Kaiser Heinrich V. (reg. 1106–1125) ließ sich Bischof Otto I. von Bamberg 1122 den Besitzkomplex Kronach übertragen, der von den Schweinfurtern an das böhmische Herrschergeschlecht der Přemysliden und von diesen an das salische Herrscherhaus übergegangen war. Alsbald errichtete der Bischof bei Kronach eine Befestigung, wohl die Keimzelle der späteren Festung Rosenberg.

Einen weiteren bambergischen Stützpunkt bildete die Zisterzienserabtei Langheim, die 1132/33 links des oberen Mains von Ministerialen gegründet wurde. Hinter dieser Gründung stand Bischof Otto I. Das Kloster sollte die fürstbischöfliche Herrschaft in diesem Raum festigen, geriet jedoch bald unter den Einfluss einer weltlichen Familie: der Grafen von Andechs.

Kleine Geschichte Oberfrankens

Подняться наверх