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El Gouna am Roten Meer schuf ein Architekt

Retortenstadt mit Flair

Als Kind spielte er gerne mit Bauklötzen. In El Gouna hat Samith Sawiris, Baugigant und größter Arbeitgeber Ägyptens, seinen Spieltrieb ausgelebt. Vor 12 Jahren schuf er 22 Kilometer nördlich von Hugharda an einer menschenleeren Wüstenbucht die kurioseste Kleinstadt am Roten Meer. Viel Phantasie brauchte es, bis der Ort aus der Retorte Gesicht bekam.

Heute zählt El Gouna mit künstlich angelegten Kanälen, Inseln und Hügeln, mit Golfplatz und Marinas mehr als 20 Hotels – vom Fünf-Sterne-Sheraton bis zur kleinen Drei-Sterne-Dependance des Swiss Inn. Auch Mövenpick, Steigenberger, LTI und TTC unterhalten Anlagen für eine Klientel, die sich zwischen nubischer und venezianischer Architektur, jemenitischen und mediterranen Baustilen wohlfühlt. El Gouna ist eine Inszenierung, sagen Insider. Die Bauten in der künstlichen Ministadt haben gewöhnlich nicht mehr als zwei Stockwerke, dafür ist der Blick aufs Wasser immer garantiert. Der 18-Loch-Golfplatz, Tauchzentren rund um ruhige Korallenriffe, Unterhaltungs- und Shoppingmeilen, eingerahmt von Restaurantvielfalt und Gourmettempel, ziehen Winterflüchtlinge, Rentiers und Skipper auf Weltreise magisch an.

El Gouna sei auch Idealziel für Paare, Familien und Alleinreisende aus Europa, Kairo und den Golfstaaten, sagt Brigitte Gorban, Sales-Managerin bei Mövenpick. Daß es noch mehr werden sollen, dafür sprechen Investitionswille und rege Bautätigkeit. In Planung sind ein Hill-Hotel, ein zweites Mövenpick mit dem größten Spa-Projekt am Roten Meer und ein Club Med. „Trotz der augenblicklichen Belegungsflaute, wird der Markt gut funktionieren“, urteilt Gorbran. El Gouna hebe sich von der Massendestination Hurghada ab, stets mit Blick auf eine betuchtere, aber auch anspruchsvollere Gästeschar.

Die macht gerne von einem Angebot Gebrauch, das die Retortenstadt auszeichnet. Nach dem Motto „Dine around Gouna“ können Hotelgäste mit HP-Arrangement ihre Abendmahlzeiten in fast allen a la carte-Restaurants der kleinen Küstenkommune einnehmen. Ein kostenfreier Shuttleservice sorgt für den Transport. Wer die wüstenfarbene Kulisse El Gouna's vom Meer aus bewundern will, sticht mit der „Gelatea“, einem vornehmen Zweimaster, Baujahr 87, in See, umrundet gemächlich die Urlaubsidylle oder nimmt Kurs auf die unbewohnten Tawila und Gobal Inseln, Schnorchelgänge inklusive.

Und tschüss, mach's gut...

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