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Zeiten fallen nicht vom Himmel

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Akteure und Modalitäten moderner Zeitstrukturierung im epochalen Wandel

♦ Zeitordnungen sind – in traditionalen wie modernen Gesellschaften – normative Ordnungen, die der Rechtfertigung bedürfen. Der Beitrag unterscheidet drei Epochen mit je unterschiedlichen Modi der Rechtfertigung der Zeitordnung: einen (ursprünglich vormodernen, jedoch teilweise bis in unsere Zeit hineinreichenden) autoritären Modus, einen (im weitesten Sinne „modernen“) marktlich-technologisch-administrativen Modus und einen („nachmodernen“) subjektbezogenen Modus der Zeitstrukturierung. Zwar verspricht eine subjektbezogene Zeitordnung eine Zunahme individueller Freiheitsspielräume, jedoch stellen sich auch neue, weithin unbeantwortete Fragen nach der Konkurrenz nun individueller Zeitansprüche sowie nach Kriterien und Bedingungen zeitlicher Gerechtigkeit. (Redaktion)

„Man könnte sagen, dass die Neuordnung der Zeit das vornehmste Attribut aller Herrschaft sei. Eine neu entstandene Macht, die sich behaupten will, muß an eine Neuordnung der Zeit gehen. Es ist, als beginne mit ihr die Zeit.“ (Elias Canetti)

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