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3.4.5 Dansk Sundhedstjeneste (‚Dänischer Gesundheitsdienst‘)

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Der Dansk Sundhedstjeneste (‚Dänischer Gesundheitsdienst‘) ist mit rund 150 MitarbeiterInnen in verschiedenen Bereichen für die Minderheit tätig: in der Vorsorge und gesundheitsbezogenen Beratung für Kinder, Jugendliche und Familien im Schulgesundheitsdienst; in der häuslichen Pflege; im Sozialdienst bzw. der Sozialberatung; in Pflegeheimen und Seniorenwohnheimen. Hinzu kommt ein Sekretariat, das u.a. für die Verwaltung der Immobilien des Gesundheits- und Sozialdienstes zuständig ist.

Der Mitarbeiterstab umfasst GesundheitsberaterInnen, Schulkrankenschwestern/-pfleger, (Schul-)ÄrztInnen, ZahnärztInnen, Zahnpflegepersonal, pädagogische Fachkräfte, Gemeindeschwestern, Fußpflegepersonal und SozialarbeiterInnen, die auf die vier Sozial- und Gesundheitszentren Flensborg/Flensburg, Slesvig/Schleswig, Husum/Husum und Læk/Leck verteilt sind. Desweiteren verfügt der Gesundheits- und Sozialdienst über ein Küstensanatorium für Kinder und ein Erholungsheim für Erwachsene in Dänemark.

Jedes Mitglied eines der Minderheitenvereine kann die angebotenen Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Die Angebote erstrecken sich über den gesamten Lebenslauf, vom ersten bis zum letzten Herzschlag, wie der Dansk Sundhedstjeneste auf seiner Homepage schreibt.1 Häufig findet die erste Begegnung mit diesem Dienst schon im Säuglingsalter durch die Besuche einer Gesundheitsberaterin statt. Die Verbindung wird während der Kindergarten- und Schulzeit durch den Schulgesundheitsdienst aufrechterhalten. Danach liegt es an den Mitgliedern der Minderheit selbst, sich bei Bedarf an den Dansk Sundhedstjeneste zu wenden.

Der Sundhedsrådet (‚Gesundheitsrat‘) ist das oberste Beschlussorgan des Dansk Sundhedstjeneste. Er besteht aus 29 Mitgliedern, die von den anderen dänischen Vereinen benannt werden. Von diesen sind sieben Mitglieder des Dansk Skoleforening und sieben Mitglieder des SSF. Zu der Organisation gehören weiterhin eine Geschäftsstelle, die Leitung und der Betriebsrat. Die Einnahmen des Gesundheits- und Sozialdienstes liegen bei zirka acht Millionen Euro, deren Hauptanteil von Dänemark zur Verfügung gestellt wird. Des Weiteren übernehmen die deutschen Krankenkassen und die Kranken- und Pflegeversicherungen einen Teil der entstehenden Kosten, und die Patienten und Bewohner leisten einen Eigenanteil. In geringerem Umfang stehen weitere öffentliche Zuschüsse zur Verfügung, so u.a. 55.000 Euro pro Jahr von der Stadt Flensborg/Flensburg.

Handbuch der Sprachminderheiten in Deutschland

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