Читать книгу Novum Testamentum Graece (Nestle-Aland) - Группа авторов, Nestle-Aland - Страница 2
VORWORT
ОглавлениеDie vorliegende 28. Auflage des Novum Testamentum Graece ist einerseits eine grundlegende Revision der 27. Auflage und bleibt in vielem der vorhergehenden Auflage verpflichtet. Andererseits aber stellt sie, zumindest was die Katholischen Briefe angeht, eine grundsätzliche Neukonzeption dar. In diesem Teil des Neuen Testaments liegt die Editio Critica Maior (ECM) bereits vor. Sie markiert einen neuen Stand der wissenschaftlichen Erforschung des Textes des griechischen Neuen Testaments und bietet eine auf dieser Basis erstellte Neukonstitution des Textes. Diese neuen Erkenntnisse mussten in die Neuauflage der vorliegenden Handausgabe einfließen. Daher ist in den Katholischen Briefen sowohl der Text der Großen Ausgabe übernommen als auch der Apparat grundlegend auf ihrer Basis neu konstruiert worden. Ist die Neuauflage des Nestle-Aland hier tatsächlich die auf der Großen Ausgabe basierende Editio minor, so muss für die übrigen neutestamentlichen Schriften mit der Neukonstitution des Textes so lange gewartet werden, bis mit dem Fortschreiten der Arbeit an der ECM die dafür nötigen Materialien und Erkenntnisse vorliegen. Die sich daraus ergebende relative Uneinheitlichkeit der 28. Auflage ist unvermeidlich, will man die neuen Erkenntnisse aus der Arbeit an der ECM in die Handausgaben einfließen lassen, obwohl solche nur für einen Teilbereich des Neuen Testaments vorliegen.
Diese zweigleisige Revision wurde unter der Leitung von Barbara Aland begonnen. Viele Grundentscheidungen sind noch unter ihrer Ägide getroffen und vom gegenwärtigen Direktor des Instituts für Neutestamentliche Textforschung übernommen, weiterentwickelt und vorangetrieben worden. Eine solche Arbeit kann in der Gegenwart nur noch ein Gemeinschaftswerk vieler fachkundiger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter Leitung eines Hauptverantwortlichen sein, der aber in all seinen Entscheidungen auf die Beratung und Unterstützung seines Expertenteams angewiesen bleibt. Die Revisionsarbeit muss dabei von einem Team wissenschaftlich arbeitender und miteinander auf Augenhöhe kooperierender Fachleute getragen werden. Zu diesem Team gehörten Luc Herren, Marie-Luise Lakmann, Beate von Tschischwitz und Klaus Wachtel. Der großen Rolle, die sie bei der Durchführung der Revision gespielt haben, entspricht es, dass sie auf der Impressumseite namentlich genannt werden.
Darüber hinaus hat eine Vielzahl von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften zur Revision des Apparats beigetragen. Stellvertretend seien hier Sabine Reinberg, Nicola Seliger und Sandra Sternke genannt, die den größeren Teil dieser Arbeit übernommen haben.
Eine gründliche Durchsicht des Verweisstellenapparats lag in den Händen von Joachim Lange (Synoptische Evangelien und Katholische Briefe), Martin Meiser (Johannesevangelium und Offenbarung) und Florian Voss (Apostelgeschichte und Paulinische Briefe). Wolfgang Richter hat mit großer Sorgfalt die mühevolle erste Korrektur gelesen. Die Überprüfung der lateinischen, koptischen und syrischen Notierungen, vor allem im Bereich der Katholischen Briefe, wurde von Georg Gäbel, Siegfried Richter und Andreas Juckel durchgeführt. Hans Förster vom Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie der Universität Wien hat als ein Parergon seines Forschungsprojekts „Coptic John‟ eine gründliche Durchsicht der Notierung der koptischen Versionen im Apparat zum Johannesevangelium beigetragen. Nikolai Kiel hat die Verzeichnung der patristischen Zitate, vornehmlich im Bereich der Katholischen Briefe, übernommen. Klaus Wachtel und Simon Crisp haben Vorwort und Einführung ins Englische übertragen.
Ihnen allen sei auf das Herzlichste gedankt.
Schließlich sei betont, dass diese Ausgabe ohne das finanzielle und technische Engagement der Deutschen Bibelgesellschaft nicht hätte realisiert werden können. Darüber hinaus hat Florian Voss als verantwortlicher Lektor die Arbeit des Instituts für Neutestamentliche Textforschung an der vorliegenden Ausgabe in allen Phasen mit großer Kompetenz und Sorgfalt begleitet.
Münster/W., April 12, 2012 | Holger Strutwolf |