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3. März

Donnerstag | SA 07:03 SU 18:06 MA 07:50 MU 19:00

Wochenspruch: Lukas 18,31

Wochenlied: EG 401 oder EG.E 3

Wir lesen Johannes 11,11 – 19

Im Tod auch bei Gott sein

Viele Menschen denken, dass „sterben“ bedeutet: von Gott getrennt sein, in der Gottesferne sein, sich weit weg von der Geborgenheit bei Gott befinden, entfernt von der Liebe und dem Erbarmen Gottes. Jesus versucht, seinen Jüngern verstehbar zu machen, dass Gottes Zuspruch zu uns Menschen bereits das ewige Leben mit Gott einschließt. Auch wenn wir biologisch noch sterben, so bestimmt dieser Tod nicht das Leben in der Nähe Gottes und ist auch nicht sein Ziel. Der Tod ist in seiner Gewichtung entmachtet und endgültig besiegt. Deshalb verwendet Jesus im Blick auf Lazarus das Wort „einschlafen“ eher symbolisch. Jesus geht es um das Leben im Vertrauen auf Gott. Und dieser Gott ist nahe und bleibt uns nahe, auch wenn wir sterben. Der Tod kann den Menschen nicht von Gott trennen. Zum Nachweis seiner Aussagen fordert Jesus die Jünger auf, mit ihm nach Betanien zu gehen. Unterwegs hört er, dass Lazarus bereits begraben sei und dass viele Menschen bei Maria und Martha seien, um diese zu trösten. Diese Nachrichten hindern Jesus nicht, bei seinem Vorhaben zu verweilen. Denn für ihn ist der biologische Tod nicht der Maßstab der frohen Botschaft des Lebens, sondern ihm geht es um die Botschaft vom Leben in der Nähe Gottes trotz des Todes. Der schon eingetretene Tod und das Begräbnis des Lazarus haben ihn nicht von dem Gott des Lebens getrennt.

Klaus Wollenweber

Wir beten

Gott, nimm von uns die Angst vor dem Tod und lass uns darauf vertrauen, dass Du den Tod entmachtet hast. Du bist der Gott des Lebens, der durch Jesus Christus den Tod überwunden hat. Amen.

Der Komponist Johann Pachelbel

Pachelbel ist in Nürnberg 1653 geboren und dort 1706 gestorben. Er war in der Barockzeit ein Komponist und Organist in mehreren Städten, u.a. an der Predigerkirche in Erfurt. Die letzten Jahre seines Lebens war er Organist an der St. Sebalduskirche in Nürnberg. Hier entstand seine 1699 veröffentlichte bedeutsame Variationen-Sammlung für Tasteninstrumente „Hexachordum Apollinis“. Außerdem komponierte er geistliche Werke wie Motetten, Kantaten, Magnificat und geistliche Konzerte. Bekannt ist bei Musikern sein „Kanon und Gigue in D-Dur“.

321 Sonntag wird staatlicher Feiertag | 1554 † Johann Friedrich der Großmütige, Förderer der Reformation in Sachsen-Weimar | 1706 † Johann Pachelbel, Musiker

Sonne und Schild 2022

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