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11. März

Freitag | SA 06:45 SU 18:20 MA 10:38 MU 03:27

Wochenspruch: 1. Johannes 3,8b

Wochenlied: EG 347 oder 362

Wir lesen Johannes 12,27 – 33

Von Abgründen und Lebensgründen

Angesichts des Todes ist Jesus in seiner Seele erschüttert. Sind es Zweifel? Obwohl Johannes das Bild eines überlegenen Jesus in seinem Evangelium zeichnet, kommt Jesus uns hier ganz nahe. Die Gewissheiten des Glaubens wanken nicht nur in der Stunde des Todes und an den Grenzen des Lebens. Sie wanken bei Abschieden, bei Verlusten, bei enttäuschten Hoffnungen. Es ist menschlich, dass die Seele betrübt wird. Bei mir. Bei Jesus. So menschlich ist Jesus. Die Stimme des Vaters bestätigt nun seinen Weg der Erhöhung zu ihm durch Kreuz und Auferstehung. Diese donnernde Stimme vom Himmel geschieht um unseretwillen. So, wie Jesus betrübt ist, vielleicht sogar zweifelt und doch gerettet wird, so wird es auch in meinen unendlich scheinenden Abgründen einen Grund geben. Weil er Mensch war und der Vater ihn erhöhte. Weil ich Mensch bin, wird er mich erhöhen. Das einzige und entscheidende Kriterium dieser Zusage ist, so will uns Johannes sagen, ob ich an diesen Weg Jesu glaube. An diesem Glauben entscheidet sich alles. Ohne das Vertrauen auf einen Grund des Lebens, der in Abgründen des Zweifelns da ist, obwohl ich ihn nicht erkennen kann, habe ich keine Hoffnung. Und ohne Hoffnung bleiben die Fürsten dieser Welt mächtig und das Leben wird zum Gericht. Schon jetzt.

Ulrich Schöntube

Wir beten (nach EG 382)

Ich steh vor Dir mit leeren Händen, Herr. Fremd wie Dein Name sind mir Deine Wege. Ich möchte glauben, komm Du mir entgegen. Amen.

1812 Gleichberechtigung der Juden in Preußen

Am 11. März 1812 wurde das Edikt, die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in dem Preußischen Staate betreffend, erlassen. Jüdische Familien durften nun auf Antrag preußische Bürger werden. Damit war für alle ein Niederlassungs- und Gewerberecht verbunden. Zwar fielen bis dahin bestehende Sonderabgaben weg. Aber die Übernahme politischer Aufgaben und Ämter blieb ausgeschlossen. Das Edikt war ein wichtiger Schritt, aber es bedeutete noch keine volle Anerkennung aller Rechte.

250 † Pionius, Märtyrer in Kleinasien (ev. Gedenktag; Sterbetag: 12.3.) | 1575 † Matthias Flacius, Theologe | 1812 Gleichberechtigung der Juden in Preußen

Sonne und Schild 2022

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