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Die Ergebnisse der Umfrage vermitteln einen spannenden Einblick, wie die Deutschen das Gesundheitssystem heute und im Hinblick auf zukünftige Anpassungen einschätzen. Zwar ist bei zwei Dritteln der Menschen viel Vertrauen vorhanden, dass es der Politik gelingen wird, auch in Zukunft ein leistungsfähiges und bezahlbares Gesundheitswesen zu gestalten. Gleichzeitig sehen aber genauso viele Bürgerinnen und Bürger an vielen Stellen Verbesserungsbedarf. Weitere 16 Prozent sind sogar der Auffassung, dass eine grundlegende Neuausrichtung des Gesundheitswesens vonnöten ist.

Wenn es darum geht, das Gesundheitswesen zukunftssicher zu machen, stehen die Sicherstellung einer bezahlbaren Gesundheitsversorgung, bessere Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal sowie der gleiche Zugang aller Bürgerinnen und Bürger zu einer hochwertigen Versorgung bei den Deutschen an erster Stelle.

Bemerkenswert ist, dass sich die Bürgerinnen und Bürger über alle Fragestellungen hinweg weitgehend einig sind – unabhängig von Geschlecht und Alter. In keinem Fall fielen die Antworten einer Gruppe mehrheitlich konträr zu einer anderen Gruppe aus.

Bemerkenswert ist, dass sich die Bürgerinnen und Bürger über alle Fragestellungen hinweg weitgehend einig sind – unabhängig von Geschlecht und Alter.

Gleichwohl muss bei der Betrachtung der Ergebnisse berücksichtigt werden, dass es sich um eine Momentaufnahme handelt: Die Umfrage wurde im Mai 2020 durchgeführt, nur wenige Monate nach dem Ausbruch des Corona-Virus und damit zu einem Zeitpunkt, zu dem der weitere Pandemie-Verlauf aufgrund mangelnder Erfahrungswerte noch kaum absehbar war. Aber selbst wenn sich einige Ergebniswerte heute möglicherweise etwas anders darstellen würden: Am grundsätzlichen Reformbedarf im Gesundheitswesen besteht kein Zweifel, zumal sich alle angesprochenen Problematiken seit dem Befragungszeitpunkt eher noch zugespitzt haben.