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Verhältnis- und Verhaltensprävention: Krankheiten vermeiden

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Präventive Maßnahmen zur Gesunderhaltung sind den Bürgerinnen und Bürgern wichtig. Dabei sollte eine gute Balance zwischen staatlicher Steuerung und der individuellen Eigenverantwortung angestrebt werden. Neben der bereits angesprochenen höheren Besteuerung von ungesunden Lebensmitteln könnten eine verpflichtende Kennzeichnung von Produkten in Form eines Ampelsystems oder eines Nutri-Scores sowie die Einschränkung irreführender Werbung – insbesondere für Kinder – einen Beitrag zu einer gesünderen Lebensweise leisten. Weiterhin ließe sich durch infrastrukturelle Maßnahmen wie mehr Radwege oder den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ein gesünderes Lebensumfeld schaffen.

Die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger trafen auf breite Zustimmung der Expertinnen und Experten. Weiteren Klärungsbedarf sehen Letztere allerdings bei der Priorisierung der umzusetzenden Maßnahmen. Die Einbeziehung aller Interessengruppen in den Prozess ist hier aus Expertensicht von großer Bedeutung. Insbesondere die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger, wie sie im Projekt Neustart! erreicht wurde, sollte gestärkt werden.

Während einige der Bürgerinnen und Bürger die Umsetzung der Maßnahmen bei einer neu zu gründenden nationalen Agentur für Gesundheit verorten, halten die Expertinnen und Experten es nicht für zielführend, hierfür eine neue Struktur zu schaffen. Stattdessen sollten die bestehenden Organisationen und Kompetenzen genutzt werden, etwa die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Zudem könnten die medizinischen Fachgesellschaften einbezogen werden.

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