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Neue Versorgungsstrukturen Kommunale Planung

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Die Bürgerinnen und Bürger sehen die Notwendigkeit, Kommunen stärker in die lokale Gestaltung des Gesundheitswesens einzubeziehen, auch vor dem Hintergrund, dass große regionale Qualitätsunterschiede in der Versorgung existieren. Wenn es darum geht, Anreize zu setzen, damit Ärztinnen und Ärzte sich in strukturschwachen Regionen niederlassen, sollten Kommunen beispielsweise entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus könnte durch regelmäßige Bürgerdialoge die Gesundheitsversorgung besser an den spezifischen Bedürfnissen der Menschen in der Kommune ausgerichtet werden.

Die Expertinnen und Experten stimmten diesem Vorschlag grundsätzlich zu. Sie betonten, dass die Qualität der Versorgung stets im Mittelpunkt stehen müsse, unabhängig davon, wo die einzelne Versorgungsleistung erbracht wird. Dazu sollten bundesweite Standards erarbeitet und umgesetzt werden. Kommunen könnten einen wichtigen Beitrag leisten, um diese Standards zu erreichen, da sie die besten Einblicke in lokale und regionale Gegebenheiten haben. Diese Funktion der Kommunen als Know-how-Träger müsse im Sinne der Entwicklung neuer Versorgungsstrukturen besser genutzt und gestärkt werden.

Uneinigkeit bestand allerdings darüber, inwieweit eine gemeinsame Bedarfsplanung mit den Kommunen gelingen kann, da hierfür ortsbezogene Bedarfe mit flächendeckenden Standards und der Allokation der Finanzmittel in Einklang gebracht werden müssten.

Aus Expertensicht ist es wichtig, Gesundheit generell stärker als gesellschaftliches Thema zu etablieren und eine bessere Verzahnung zwischen unterschiedlichen Ressorts voranzutreiben, beispielsweise zwischen Gesundheit und Stadtplanung.

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