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Think Lab 3: Patienten-Typologien im Gesundheitssystem von morgen

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Robert Bosch Stiftung & Hertie School


Unsere Gesellschaft ist bereits in hohem Maß divers und dieser Trend verstärkt sich zunehmend. „Die Alten“ oder „die Frauen“ gibt es nicht. Statische Patienten-Typologien ausschließlich entlang traditioneller Sozialstrukturmerkmale (Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen, Bildung etc.) sind nicht hinreichend. Besser greifen vernetzte, transparente und flexible Klassifikationen, wie z.B. Lebenszyklus-basierte Ansätze oder die Analyse der Patientenbedürfnisse innerhalb eines Sozialraums.

Die Patienten der Zukunft lassen sich noch weniger eindeutig als heute in „gesund“ oder „krank“ einordnen. Vielmehr muss die Orientierung an einem sich laufend verändernden Spektrum aus biologischen, psychologischen und sozialen Dimensionen von Gesundheit und Krankheit erfolgen.

Wesentliche Fragen des dritten Think Labs lauteten: Wer ist der Patient der Zukunft und wie verhält er sich? Auf wen richten sich unsere Anstrengungen? Welche Vorstellungen von Gesundheit und Heilung liegen vor? Welche kulturellen Änderungen sind in den Haltungen der Patienten zu erwarten? Wie gehen wir mit den vielfältigen Rollen – Patient, Konsument, Kunde, Partner – um? Wie verändern sich diese im technologischen Wandel?

Das Gesundheitssystem der Zukunft muss stärker zielgruppenorientiert, kultursensibel, transparent, flexibel, durchlässig, gut vernetzt und kooperierend sein, um bedarfsgerechte Behandlung und angemessene Unterstützung zu ermöglichen.

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