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Je früher, desto besser: Gesundheitskompetenz und Gesundheitsförderung sollten bereits in Kitas und Schulen vermittelt werden, davon sind die Bürgerinnen und Bürger überzeugt. Neben Maßnahmen zur Förderung der physischen Gesundheit, wie Anreize für mehr Bewegung, sollte es auch Angebote geben, die auf den Erhalt der psychischen Gesundheit abzielen. Dies könnte beispielsweise durch Achtsamkeitstraining oder die Ermunterung zu handyfreien Phasen im Tagesablauf im Sinne von „digitaler Entgiftung“ erfolgen.

Vorrangige Zielgruppe der Maßnahmen sollten die Kinder selbst sein, wobei die altersgerechte Gestaltung den Teilnehmenden wichtig erscheint. Um die Eltern mit einzubeziehen und die Inhalte nachhaltiger in die Familien zu tragen, sollten nach Möglichkeit auch Angebote für Eltern geschaffen werden – von Elternabenden über geleitete Eltern-Kind-Kochabende bis hin zu spezifischen Online-Angeboten.

Während die Beteiligten der Bürgerforen im Jahr 2019 die Einführung eines verpflichtenden Unterrichtsfaches „Gesundheit“ mehrheitlich befürworteten, war dieser Punkt unter den Teilnehmenden des Online-Forums eher strittig. Wesentlich breiter ist die Zustimmung zu dem Vorschlag, attraktive und spielerische Angebote in bestehende Strukturen zu integrieren, etwa in AGs, Projektwochen oder in andere Unterrichtsfächer. Lehrerinnen und Lehrer bzw. Erzieherinnen und Erzieher dürften jedoch nicht die alleinigen Vermittler von Gesundheitskompetenz in Schulen und Kitas sein. Die Bürgerinnen und Bürger schlagen stattdessen vor, gezielte Fortbildungen für pädagogisches Personal mit externen professionellen Angeboten durch Köche, Psychologen oder Ernährungswissenschaftler zu ergänzen und zu kombinieren.

Altersgerechte Angebote zur Gesundheitsförderung und zur Förderung der Gesundheitskompetenz wären aus Bürgersicht aber auch jenseits der Settings Kita und Schule wünschenswert, zum Beispiel auf YouTube, in Podcasts, in Computerspielen oder auf Websites, die von Kindern und Jugendlichen häufig besucht werden. Gesundheitsbildung ist nach Auffassung der Teilnehmenden ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag.

Gesundheitsförderung sowie die Vermittlung von Gesundheitskompetenz sollte bereits in Kitas und Schulen erfolgen.