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1.4.3 P-SILI

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Als Patient-Self Inflicted Lung Injury (P-SILI) bezeichnet man Lungenschädigungen durch exzessive Atemanstrengungen des Patienten, die in hohen transpulmonalen Druckschwingungen resultieren (18). Eine erhöhte Gefahr für die Entwicklung eines P-SILI besteht bei spontan atmenden oder assistiert beatmeten Patienten mit erhöhtem Atemantrieb und inhomogenem Schaden der Lungen. Auch wenn im Rahmen der COVID-19-Pandemie das P-SILI häufig beschrieben wurde (19), handelt es sich nicht um einen für COVID-19 spezifischen Schädigungsmechanismus. P-SILI kann bei allen Lungenerkrankungen mit erhöhtem Atemantrieb auftreten. Erkennbar wird das drohende P-SILI durch hohe atemsynchrone Änderungen des Pes und des Ptp bei Spontanatmung und assistierter Beatmung. Bei Patienten mit inhomogenen Lungenschädigungen kann jedoch durch Pendelluftphänomene und geschädigte Lungenareale, die eine korrekte Weiterleitung des intrapulmonalen Drucks zum Ösophaguskatheter verhindern, die Messgenauigkeit eingeschränkt werden (20). Verfahren, die die gesamte regionale Lungenfunktion abbilden, wie z.B. die elektrische Impedanztomografie, sind hier eventuell von Vorteil (21).

DIVI Jahrbuch 2021/2022

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