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1.5 Zusammenfassung

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Die Bestimmung des transpulmonalen Drucks mithilfe eines Ösophaguskatheters erlaubt es, kontinuierlich die während der Beatmung auf die Lunge einwirkenden Kräfte zu beurteilen. Insbesondere in der Frühphase des ARDS kann eine Anpassung der Beatmung mittels Ösophagusdruckmessung hilfreich sein. Grundbausteine sind hierbei das Begrenzen des ΔPtp auf maximal 10–12 cmH2O und die Anpassung des PEEP, um einen endexspiratorischen Ptp knapp über Null zu erreichen. Die korrekte Anlage des Katheters und Auswahl des geeigneten Blockungsvolumens sowie die Verifikation der richtigen Lage mittels Okklusionstest sind unbedingte Voraussetzungen, um valide Resultate zu erhalten.


Take home messages:

Der für die Dehnung der Lunge entscheidende transpulmonale Druck (Ptp) entspricht der Differenz zwischen Atemwegsdruck und Pleuradruck.

Der Pleuradruck kann näherungsweise mit einem Ösophaguskatheter bestimmt werden (Voraussetzung: korrekte Anlage und Kalibration!).

Insbesondere in der Frühphase des ARDS sollte angestrebt werden, den endexspiratorischen Ptp über Null und die inspiratorische Änderung (ΔPtp) unter 10 cmH2O zu halten.

DIVI Jahrbuch 2021/2022

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