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Anmerkungen

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[1]

Vgl. dazu Gerd Albers/Julian Wékel, Stadtplanung, 2008, S. 20 ff.

[2]

PrOVGE 9, 353 = DVBl 1985, 216 (219): Hintergrund des Urteils waren auf Verordnungen gestützte Bauverbote und Baubeschränkungen in der Umgebung eines auf dem Kreuzberg errichteten Siegerdenkmals. Diese dienten dem Zweck, die Sicht auf das Denkmal freizuhalten. Dem Gericht stellte sich die Frage nach einer gesetzlichen Grundlage für den mit den Verordnungen verbundenen Eingriff in das Eigentum. Das Gericht entschied, dass § 10 II Satz 17 PrALR, die einzige in Betracht kommende gesetzliche Regelung, keine geeignete Ermächtigungsgrundlage darstellt, weil sie die Polizei nur ermächtige, Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren. („Die nöthigen Anstalten zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung und zur Abwendung der dem Publico oder einzelnen Mitgliedern desselben bevorstehenden Gefahr zu treffen, ist das Amt der Policey.“ Nicht erlaubt sei ihr, allgemeine Wohlfahrtspflege zu betreiben. Der Schutz vor einer unästhetischen Bauweise oder ideeller Güter wie Patriotismus oder Nationalgefühl falle nicht unter den Begriff der Gefahrenabwehr. Da die genannten Baubeschränkungen somit nicht der Abwehr von Gefahren dienten, seien sie von der gesetzlichen Ermächtigung zum Eingriff nicht gedeckt.

[3]

Bspw. Badisches Ortsstraßengesetz vom 20. Februar 1868 (Gesetz, die Anlage der Ortsstraßen und die Feststellung der Baufluchten, sowie das Bauen längs der Landstraßen und Eisenbahnen betreffend) und Preußisches Fluchtliniengesetz vom 2. Juli 1875 (Gesetz, betreffend die Anlegung und Veränderung von Straßen und Plätzen in Städten und ländlichen Ortschaften).

[4]

Vgl. hierzu Winfried Brohm, Öffentliches Baurecht, 32002, § 1 Rn. 6 ff.; Hans-Joachim Koch/Reinhard Hendler, Baurecht, Raumordnungs- und Landesplanungsrecht, 62015, § 11 Rn. 9 ff.; Klaus Finkelnburg/Karsten Michael Ortloff/Martin Kment, Öffentliches Baurecht, Band I: Bauplanungsrecht, 72017, § 2 Rn. 3 ff.; Kaiser, § 41 Rn. 9 ff.

[5]

BVerfGE 3, 407 – Baugutachten.

[6]

Vgl. BVerfGE 3, 407 (432) – Baugutachten. Zu Abgrenzungsproblemen Bernhard Haaß, Bauplanungsrechtliche Regelungen im Gewande bauordnungsrechtlicher Vorschriften, NVwZ 2008, S. 252.

[7]

Gesetz über städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen in den Gemeinden (BGBl 1971 I, S. 1225).

[8]

Vgl. Michael Krautzberger, 50 Jahre Städtebaurecht des Bundes, NVwZ 2010, S. 729 (730).

[9]

Vgl. zuletzt das Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes bei der Entwicklung in den Städten und Gemeinden vom 22.7.2012, BGBl I, S. 1509.

[10]

Siehe hierzu Stephan Mitschang, Die Bedeutung der Baunutzungsverordnung für die Innenentwicklung der Städte und Gemeinden, ZfBR 2009, S. 10 (11); Arno Bunzel/Rolf-Peter Löhr, Brauchen wir eine neue Baunutzungsverordnung?, ZfBR 2000, S. 307 (308); Christian Bönker, in: Christian Bönker/Olaf Bischopink, BauNVO, 22018, Einf Rn. 77. Gegen eine Leitbildorientiertung Wilhelm Söfker, in: Werner Ernst/Willy Zinkahn/Walter Bielenberg/Michael Krautzberger (Hg.), Baugesetzbuch, Stand: 2019, Vorb. BauNVO Rn. 1.

[11]

BT-Drs. 18/10942, S. 56.

[12]

Christian Bönker, in: Bönker/Bischopink (Fn. 10), § 6a Rn. 3.

[13]

Gesetz über Maßnahmen im Bauplanungsrecht zur Erleichterung der Unterbringung von Flüchtlingen vom 20.11.2014 (BGBl. I S. 1748).

[14]

Art. 6 des Asylverfahrensbeschleunigungsgesetzes vom 20.10.2015 (BGBl. I S. 1722).

[15]

Vgl. Wolfgang Durner, Konflikte räumlicher Planungen, 2005, S. 31 ff.

[16]

Koch/Hendler (Fn. 4), § 1 Rn. 19 ff. Vgl. Raumordnung → Dörr, § 38, zur Fachplanung → Wickel, § 39.

[17]

BVerfGE 53, 30 (62 ff.) – Mülheim-Kärlich.

[18]

Vgl. Brohm (Fn. 4), § 1 Rn. 13 ff.

[19]

Vgl. Brohm (Fn. 4), § 1 Rn. 16; Stephan Mitschang, Die Umsetzung klimaschützender und energieeinsparungsbezogener Anforderungen in der Bauleitplanung und im Besonderen Städtebaurecht – Sachstand und Perspektiven –, ZfBR 2010, S. 534.

[20]

Vgl. Brohm (Fn. 4), § 1 Rn. 17 ff.; Martin Oldiges/Ralf Brinktrine, Baurecht, in: Udo Steiner/Ralf Brinktrine (Hg.), Besonderes Verwaltungsrecht, 92018, Rn. 23; Krautzberger (Fn. 8), S. 732; Hans-Georg Gierke, in: Hermann Brügelmann (Hg.), Baugesetzbuch, Stand: Mai 2012, § 1 Rn. 32 f.

[21]

Vgl. dazu Michael Krautzberger, Von der Angebotsplanung zur Projektplanung?, RaumPlanung 152 (2010), S. 11 ff.; Arno Bunzel/Ulrike Meyer, Die Flächennutzungsplanung – Bestandsaufnahme und Perspektiven für die kommunale Praxis, 1996, S. 214.

[22]

Vgl. Ulrich Battis, in: Ulrich Battis/Michael Krautzberger/Rolf-Peter Löhr (Hg.), BauGB, 132016, § 13a Rn. 1 ff.

[23]

Für den Bebauungsplan der Innenentwicklung sowie die Bebauungspläne nach § 13b BauGB ergibt sich dies aus der weitgehenden Freistellung vom Entwicklungsgebot des § 8 Abs. 2 BauGB durch § 13a Abs. 2 Nr. 2 BauGB (dazu unter Rn. 43). Hinsichtlich der sachlichen Teilflächennutzungspläne resultiert dies daraus, dass der Flächennutzungsplan gemäß § 35 Abs. 3 S. 3 BauGB partiell mit der für den Bebauungsplan typischen Detailschärfe und den Festsetzungen des Bebauungsplan ähnlichen Bindungswirkungen versehen werden kann (dazu unter Rn. 31, 37).

[24]

Vgl. zu den §§ 34 und 35 BauGB unten.

[25]

Vgl. z.B. Albers/Wékel (Fn. 1), S. 58 ff.; Bunzel/Meyer (Fn. 21), S. 197, 212 ff.; Michael Uechtritz, Die Bedeutung informeller Planungen für die Bauleitplanung und für Genehmigungsentscheidungen, ZfBR 2010, S. 646; Stephan Mitschang, Die heutige Bedeutung der Flächennutzungsplanung: Aufgaben, Stand und Perspektiven für ihre Weiterentwicklung, LKV 2007, S. 102 (103).

[26]

Zur gleichwohl fehlenden Fähigkeit informeller Pläne, formelle Bauleitpläne zu überwinden, BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 59).

[27]

Sollen etwa klimaschützende Festsetzungen in Bebauungsplänen getroffen werden, dürfte sich deren Verhältnismäßigkeit regelmäßig nur durch die Einbettung in ein Klimaschutzkonzept herstellen lassen. Zu integrierten Klimaschutz- und Energiekonzepten Mitschang (Fn. 19), S. 537. Ähnlich verhält es sich mit Einzelhandelsentwicklungskonzepten, auf die etwa § 9 Abs. 2a BauGB ausdrücklich Bezug nimmt. Siehe dazu Michael Terwiesche, Die Wirkung städtebaulicher Konzepte auf die Zulässigkeit von Bauvorhaben, NVwZ 2010, S. 553 (554).

[28]

Vgl. hierzu BVerwGE 133, 98 (Rn. 24 ff.).

[29]

BVerfGE 3, 407 (424) – Baugutachten.

[30]

BVerfGE 3, 407 (424) – Baugutachten. Zur im Einzelnen nicht immer einfachen Abgrenzung insbesondere zum in die Gesetzgebungskompetenz der Länder fallenden Bauordnungsrecht BVerwGE 129, 318 (320 ff.).

[31]

Wilfried Erbguth, Öffentliches Baurecht, 62015, § 2 Rn. 2; Jan-Dirk Just, in: Werner Hoppe/Christian Bönker/Susan Grotefels (Hg.), Öffentliches Baurecht, 42010, § 2 Rn. 6. Ausnahmen bilden ausdrückliche Öffnungen wie beispielsweise § 249 Abs. 3 BauGB.

[32]

Vgl. Erbguth (Fn. 31), § 2 Rn. 3.

[33]

Johannes Hellermann, in: Volker Epping/Christian Hillgruber (Hg.), Beck‘scher Online-Kommentar GG, Stand: 15.8.2018 (38. Ed.), Art. 28 GG, Rn. 40.5.

[34]

Hierzu BVerfGE 77, 288 (300 ff.) – Saarbrücker Stadtverband.

[35]

Vgl. BVerwGE 117, 25 (32).

[36]

Vgl. BVerwGE 118, 181 (184 ff.). Vgl. auch Bernhard Stüer, Planungshoheit und Planungspflicht in der Abwägungs- und Rechtsschutzpyramide – Gemeindliche Belange in der interkommunalen Abstimmung und in der Fachplanung, NVwZ 2004, S. 814; Hans-Jörg Birk, Kommunale Selbstverwaltungshoheit und überörtliche Planung, NVwZ 1989, S. 905; Michael Quaas, Die Stellung der Gemeinde in der luftverkehrsrechtlichen Fachplanung, NVwZ 2003, S. 649.

[37]

Vgl. § 3 Abs. 1 Nr. 1 Gesetz über die Bildung des Umlandverbands Frankfurt (UFG) vom 11. September 1974 (GVBl I S. 427).

[38]

Siehe hierzu Reinhard Hendler, Regionaler Flächennutzungsplan, ZfBR 2005, S. 229; Thomas Groß, Der Regionale Flächennutzungsplan in Hessen – eine Zwischenbilanz, LKRZ 2007, S. 130.

[39]

Vgl. BVerwGE 118, 181 zur Region Stuttgart. Siehe auch Axel Priebs, Vielfalt der Pläne in Verdichtungsräumen, UPR 2010, S. 254.

[40]

BVerfGE 103, 332 (367 f.) – Schleswig-Holsteinisches Landesnaturschutzgesetz; BVerfGE 56, 298 (313) – Flugplatz Memmingen; BVerwGE 118, 181 (185 ff., 194 f.). Dies ist allerdings in der Literatur umstritten. Für die Anwendung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes bspw. Erbguth (Fn. 31), § 2 Rn. 17.

[41]

BVerfGE 103, 332 (366) – Schleswig-holsteinisches Landesnaturschutzgesetz.

[42]

Oldiges/Brinktrine (Fn. 20), Rn. 25. Das BVerfG lässt diese Frage hingegen offen, zuletzt BVerfGE 103, 332 (366) – Schleswig-Holsteinisches Landesnaturschutzgesetz.

[43]

Eberhard Schmidt-Aßmann, Fortentwicklung des Rechts im Grenzbereich zwischen Raumordnung und Städtebau, 1977, S. 37 ff.; ders., Die Stellung der Gemeinden in der Raumplanung, VerwArch 71 (1980), S. 117 (130); offen lassend Just (Fn. 31), § 2 Rn. 36; auf weitere Verflechtungen hinweisend, Jens Kersten, in: Friedrich Schoch (Hg.), Besonderes Verwaltungsrecht, 2018, Kapitel 3, Rn. 19; Brohm (Fn. 4), § 9 Rn 4 m. weit. Nachw.

[44]

Peter Axer, in: Epping/Hillgruber (Fn. 33), Art. 14 Rn. 45; Hans-Jürgen Papier, in: Theodor Maunz/Günter Dürig, GG, Stand Januar 2018, Art. 14 Rn. 57.

[45]

BVerfGE 58, 300 – Nassauskiesung.

[46]

Unter ausdrücklicher Aufgabe entgegenstehender Rechtsprechung zum Bestandsschutz BVerwGE 106, 228 (324 ff.). Vgl. dazu und zum Folgenden Dietmar Mampel, Art. 14 GG fordert sein Recht – Aufbruch zu einem verfassungsdirigierten öffentlichen Baurecht, NJW 1999, 975 (976 f.). Zum Teil wird noch zwischen passivem und aktivem Bestandsschutz differenziert. Ersterer soll sich nach wie vor unmittelbar aus Art. 14 GG ableiten lassen. Vgl. z.B. Kersten (Fn. 43), Rn. 378 f.

[47]

BVerfGE 58, 300 (336) – Nassauskiesung.

[48]

BVerwGE 84, 322 (334); BVerwGE 106, 228 (234).

[49]

So ausdrücklich BVerwGE 106, 228 (234); BVerwGE 120, 130 (137). Zu der letztlich geringen Relevanz dieses Streits Erbguth (Fn. 27), § 2 Rn. 24. Vgl. auch → Kaiser, § 41 Rn. 27.

[50]

Vgl. Rüdiger Breuer, Die Bodennutzung im Konflikt zwischen Städtebau und Eigentumsgarantie, 1976, S. 162 ff.; Brun Otto Bryde, in: Ingo von Münch/Philip Kunig (Hg.), Grundgesetz – Kommentar, Band 1, 62012, Art. 14 Rn. 15 m. weit. Nachw. A.A. bspw. Rudolf Wendt, in: Michael Sachs (Hg.), Grundgesetz, 32003, Art. 14 Rn. 46 m. weit. Nachw.

[51]

Auf die Möglichkeit der Auslegung weist auch BVerwGE 106, 228 (235) ausdrücklich hin; des Weiteren BVerfG NVwZ 2005, 203 (204).

[52]

BVerwGE 106, 228 (235).

[53]

Vgl. zu Bebauungsplänen als Inhalts- und Schrankenbestimmung BVerwGE 134, 355 Rn. 13.

[54]

BVerfGE 50, 290 (339) – Mitbestimmungsgesetz.

[55]

Martin Wickel, Bestandsschutz im Umweltrecht, 1996, S. 39; Rudolf Steinberg/Andreas Lubberger, Aufopferung – Enteignung und Staatshaftung, 1991, S. 223. Vgl. auch Bryde (Fn. 50), Art. 14 Rn. 59 ff.

[56]

BVerwG NJW 1995, 2648 (2649).

[57]

Zur Rolle des Städtebaurechts im Umweltschutz BVerwG NJW 1995, 2648 (2649); zur Berücksichtigung von auf Art. 20a GG gestützten Umweltschutzbelangen in der Abwägung BVerwG NVwZ-RR 2003, 171 (171).

[58]

Vgl. BVerfGE 56, 54 (78 ff.) – Fluglärm; BVerfGE 77, 381 (402 f.); BVerwGE 101, 1 (10).

[59]

Vgl. hierzu Koch/Hendler (Fn. 4), § 11 Rn. 30 ff.; des Weiteren Stephan Mitschang, Restriktionen europäischer Richtlinien für die kommunale Planungshoheit, ZfBR 2006, S. 642. Ein Beispiel in der Rechtsprechung bietet BVerwGE 134, 264 Rn. 17 ff.

[60]

Vgl. hierzu Stephan Mitschang/Jörg Wagner, FFH-Verträglichkeitsprüfung in der Bauleitplanung – planerische und rechtliche Belange, DVBl 2010, S. 1257 und dies., Gemeinschaftsrechtlicher Artenschutz in der Bauleitplanung – planerische und rechtliche Belange, DVBl 2010, S. 1457; Olaf Reidt, Europäischer Habitat- und Artenschutz in der Bauleitplanung, NVwZ 2010, S. 8; Olaf Dziallas, Artenschutz in der Bauleitplanung, NZBau 2008, S. 429.

[61]

Vgl. Wolfgang Köck, in: Wolfgang Hoffmann-Riem/Eberhard Schmidt-Aßmann/Andreas Voßkuhle (Hg.), Grundlagen des Verwaltungsrechts, Band II, 22012, Rn. 4.

[62]

Gesetz zur Anpassung des Baugesetzbuchs an EU-Richtlinien (Europarechtsanpassungsgesetz Bau – EAG Bau) v. 24.6.2004 (BGBl I, S. 1359).

[63]

Vgl. Michael Krautzberger, in: Werner Ernst/Willy Zinkahn/Walter Bielenberg/Michael Krautzberger (Hg.), Baugesetzbuch, Stand: 2019, Einleitung Rn. 256.

[64]

Gesetz zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie, der IVU-Richtlinie und weiterer EG-Richtlinien zum Umweltschutz vom 27.7.2001 (Artikelgesetz, BGBl I, S. 1950).

[65]

Vgl. Krautzberger (Fn. 63), Einleitung Rn. 213 und Einleitung Rn. 299 zu den Einflüssen des Europarechts auf die Novelle 2007 (Gesetz zur Erleichterung von Planungsvorhaben für die Innenentwicklung der Städte v. 21.12.2006, [BGBl I, S. 3316]).

[66]

Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt, vom 4.5.2017 (BGBl I, S. 1057).

[67]

Vgl. Wilhelm Söfker, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Fn. 63), Vorb. BauNVO Rn. 1.

[68]

Vgl. Jürgen Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Fn. 63), Vorb. PlanzV Rn. 1.

[69]

Vgl. z.B. §§ 9 Abs. 4, 36 Abs. 1 S. 3, 245b Abs. 2, 246, 249 Abs. 3 BauGB.

[70]

Das Gesetz nennt in § 17 Abs. 1 UVPG beispielhaft ausdrücklich die Vorhaben der Nrn. 18.1–18.9 der Anlage I zum UVPG.

[71]

Hans Schrödter, Die neue Umweltverbandsklage gegen Bebauungspläne nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz, LKV 2008, S. 391 (391); Hans-Joachim Peters/Stefan Balla, Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung, 32006, § 17 Rn. 5 ff.; Wolfgang Appold, in: Werner Hoppe, Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung, 32007, § 2 Rn. 85 f.; Dieter Sellner, Zur Umweltverträglichkeitsprüfung bei vorhabenbezogenen Bebauungsplänen, in: Jörg Berkemann et al. (Hg.), Planung und Plankontrolle, Otto Schlichter zum 65. Geburtstag, 1995, S. 257 (264 ff.); Zur UVP näher → Meßerschmidt, § 45 Rn. 23 ff.

[72]

Peters/Balla (Fn. 71), § 17 Rn. 27; Martin Kment, Umweltprüfung bei der Aufstellung von Flächennutzungsplänen und Landschaftsplänen, UPR 2007, S. 85 (85).

[73]

Zuletzt Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt, vom 4.5.2017 (BGBl I, S. 1057).

[74]

Vgl. BVerwGE 122, 207 (211). Vgl. auch Erbguth (Fn. 31), § 3 Rn. 35; Koch/Hendler (Fn. 4), § 15 Rn. 21.

[75]

So etwa für das FFH-Schutzregime Jörg Wagner, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Fn. 63), § 1a BauGB Rn. 161. Vgl. auch Alexander Schink/Susanne Matthes-Bredelin, Die Belange des Naturschutzes in der Bauleitplanung, ZfBR 2001, S. 155.

[76]

Das gilt insbesondere für die Definition des Eingriffs in § 14 BNatSchG. Vgl. Stephan Mitschang, in: Otto Schlichter/Rudolf Stich/Hans-Joachim Driehaus/Stefan Paetow, Berliner Kommentar zum Baugesetzbuch, 32002, Stand: 2017 (38. Lfg.), § 1a Rn. 237. Der Eingriffsbegriff wird im Übrigen auf eine abstrakte planerische Betrachtung beschränkt. War auf einer Fläche der Eingriff etwa gem. § 34 BauGB bereits zulässig, bedarf es keines weiteren Ausgleichs, § 1a Abs. 3 S. 5 BauGB.

[77]

Vgl. dazu BVerwG NVwZ 2008, 216 Rn. 6: Hinnahme eines Ausgleichsdefizits im Rahmen der Abwägung. BVerwG NVwZ 2006, 821 Rn. 7: kein Abwägungsfehler, wenn die Gemeinde im Flächennutzungsplan keinen Ausgleich vornimmt, soweit dieser auf der Ebene der Vorhabenzulassung nach § 35 BauGB noch erfolgen kann.

[78]

Zur naturschutzrechtlichen Abwägung BVerwGE 128, 76 (Rn. 22 ff.); dazu auch Rudolf Steinberg/Martin Wickel/Henrik Müller, Fachplanung, § 3 Rn 34; des Weiteren Claudio Franzius, Die Zukunft der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung, ZUR 2010, S. 346; Alfred Scheidler, Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung, UPR 2010, S. 134 (141).

[79]

Vgl. dazu Mitschang (Fn. 76), § 1a Rn. 238.

[80]

Vgl. BVerwG NVwZ 2003, 1515 (1515 f.) und BVerwGE 117, 58 (67 f.) zu den Anforderungen an eine andere geeignete Maßnahme; Herbert Grziwotz, Die Sicherung von naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen, KommJur 2008, S. 288 (290).

[81]

Dies ist ansonsten eher ein Charakteristikum der Ersatzmaßnahme, vgl. § 15 Abs. 2 S. 3 BNatSchG. Vgl. dazu BVerwG NVwZ 2003, 1515 (1516).

[82]

Diese haben zwischenzeitlich auch Eingang in das § 16 BNatSchG gefunden.

[83]

Vgl. BVerwG NVwZ 2006, 821. Zur Rolle der Eingriffsregelung im Baurecht grundsätzlich BVerwGE 104, 68 (70 ff.); Alfred Scheidler, Das Verhältnis der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung zum Baurecht, ZfBR 2011, S. 228 (229).

[84]

Vgl. hierzu Olaf Reidt, Europäischer Habitat- und Artenschutz in der Bauleitplanung, NVwZ 2010, S. 8, 10 f.; Erbguth (Fn. 31), § 3 Rn. 79 ff.

[85]

Vgl. hierzu Erbguth (Fn. 31), § 3 Rn. 46 ff.

[86]

Helmuth Schulze-Fielitz/Martin Wickel, in: Martin Führ (Hg.), Gemeinschaftskommentar zum Bundes-Immissionsschutzgesetz, 22018 im Erscheinen, § 50 Rn. 3; Hans Dieter Jarass, BImSchG, 82010, § 50 Rn. 1; Alexander Schink, Immissionsschutz in der Bauleitplanung, UPR 2011, S. 41 (41 ff.).

[87]

BT-Drs. 18/10942, S. 56; Schulze-Fielitz/Wickel (Fn. 86), § 50 Rn. 3.

[88]

Vgl. die Aufzählung bei Schink (Fn. 86), S. 45 ff.

[89]

Pascale Cancik, Aktionspläne in der Bauleitplanung – eine Annäherung an Probleme der Verzahnung von Planungsinstrumenten, DVBl 2008, S. 546; Roland Kugler, Sind die bundesdeutschen Aktionspläne nach § 47 II BImSchG mit dem Europarecht vereinbar? NVwZ 2010, S. 279. Zur Umsetzung von Lärmaktionsplänen durch Bauleitplanung auch Helmuth Schulze-Fielitz/Martin Wickel, in: Führ, § 47d Rn. 75 f.

[90]

Vgl. Erbguth (Fn. 31), § 3 Rn. 51.

[91]

Vgl. BVerwGE 119, 25 (30).

[92]

Zum Einsatz der Bauleitplanung für landespflegerische Zwecke etwa BVerwG NVwZ-RR 2003, 406 (406).

[93]

Eine Kritik an dem zweistufigen System und insbesondere der Funktion des Flächennutzungsplans aus planungswissenschaftlicher Sicht bieten Albers/Wékel (Fn. 1), S. 57 f.

[94]

Zeitlich befristet wird diese Systematik durch § 13b BauGB auch auf bestimmte andere Bebauungspläne ausgedehnt.

[95]

So die Erwägungen für die Fortentwicklung Mitschang (Fn. 20), S. 109; ablehnend demgegenüber Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 113a.

[96]

Die Darstellung erfolgt in Zeichnung, Farbe, Schrift oder Text, vgl. Walter Bielenberg/Jürgen Stock, Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Fn. 63), § 1 PlanzV Rn. 4. Vgl. im Übrigen die PlanzV.

[97]

BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 50); Koch/Hendler (Fn. 4), § 14 Rn. 3; Brohm (Fn. 4), § 6 Rn. 4; Peter Runkel, Das Gebot der Entwicklung der Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan, ZfBR 1999, S. 298 (298 ff.).

[98]

Hierauf hatte der Gesetzgeber auch durch die Einführung des § 5 Abs. 1 S. 3 BauGB a.F. im Rahmen des Europarechtsanpassungsgesetz Bau 2004 reagiert und eine regelmäßige Überprüfung mindestens alle 15 Jahre vorgesehen. Diese Regelung ist jedoch bereits durch die BauGB-Novelle 2007 wieder gestrichen worden. Vgl. auch Mitschang (Fn. 25), S. 103.

[99]

Vgl. Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 5; Rolf-Peter Löhr, Rechtstatsächliches und Rechtspolitisches zum Flächennutzungsplan, in: Berkemann et al. (Fn. 71), S. 229 (234).

[100]

Bunzel/Meyer (Fn. 21), S. 211 f. Demgegenüber die Bedeutung des Flächennutzungsplans aber betonend BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 50).

[101]

Vgl. Krautzberger (Fn. 21), S. 11 ff.

[102]

Vgl. Krautzberger (Fn. 63), § 13a Rn. 76; Hans Schrödter, Der Bebauungsplan der Innenentwicklung – Teil 2, ZfBR 2010, 422 (425).

[103]

Vgl. Koch/Hendler (Fn. 4), § 14 Rn. 5; Mitschang (Fn. 25), S. 103 f.; Finkelnburg/Ortloff/Kment (Fn. 4), § 7 Rn. 10.

[104]

BVerwGE 122, 109 (115 f.).

[105]

Brohm (Fn. 4), § 6 Rn. 5.

[106]

Ähnliches gilt aufgrund § 8 Abs. 1 S. 2 ROG für die Stadtstaaten, in denen der Flächennutzungsplan zugleich die Funktion des landesweiten – und einzigen – Raumordnungsplans übernehmen kann. Vgl. Priebs (Fn. 39), S. 254; Hendler (Fn. 38), S. 229 ff.; Finkelnburg/Ortloff/Kment (Fn. 4), § 7 Rn. 13.

[107]

Peter Runkel, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Fn. 63), § 204 BauGB Rn. 8 ff.; Gerhard Hornmann, in: Willy Spannowsky/Michael Uechtritz (Hg.), Beck‚scher Online-Kommentar BauGB, Stand: 1.8.2019, § 204 Rn. 1 ff.

[108]

Mitschang (Fn. 25), S. 106; Annette Guckelberger, Die veränderte Steuerungswirkung der Flächennutzungsplanung, DÖV 2006, S. 973.

[109]

Vgl. auch Söfker (Fn. 67), § 5 Rn. 62i; Mitschang (Fn. 25), S. 107 f.; Bernhard Stüer, in: Bernhard Stüer (Hg.), Handbuch des Bau- und Fachplanungsrecht, 42009, Rn. 3038.

[110]

Mitschang (Fn. 25), S. 106 f.

[111]

In der Regel 1:5000 oder 1:10000, vgl. Bielenberg/Stock (Fn. 96), § 1 PlanzV Rn. 17.

[112]

BVerwGE 124, 132 (137, 142); Stüer (Fn. 109), Rn. 391.

[113]

BVerwGE 124, 132 (137).

[114]

BVerwGE 124, 132 (138). Zu Immissionsgrenzwerten Koch/Hendler (Fn. 4), § 14 Rn. 8; Stüer (Fn. 109), Rn. 391.

[115]

BVerwGE 124, 132 (139 f.); dazu auch Mitschang (Fn. 20), S. 105.

[116]

Vgl. Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 92.

[117]

Günter Gaentzsch/Renate Philipp/Joachim Tepperwien, in: Schlichter/Stich/Driehaus/Paetow (Fn. 76), § 5 Rn. 18; Mitschang (Fn. 20), S. 103.

[118]

BVerwGE 124, 132 (139); Mitschang (Fn. 20), S. 104.

[119]

Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 96; Stüer (Fn. 109), Rn. 401.

[120]

Vgl. Christian Bönker, in: Hoppe/Bönker/Grotefels (Fn. 31), § 3 Rn. 60; weitergehend Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 96 f.

[121]

Zur Beachtlichkeit § 214 Abs. 1 Nr. 3 BauGB.

[122]

Gernot Sydow, Neues zur planungsrechtlichen Steuerung von Windenergiestandorten, NVwZ 2010, S. 1534 (1535). Vgl. Köck (Fn. 61), § 37 Rn. 36.

[123]

Stephan Mitschang, in: Battis/Krautzberger/Löhr (Fn. 22), § 5 Rn. 45; Gaentzsch/Philipp/Tepperwien (Fn. 117), § 5 Rn. 3; Koch/Hendler (Fn. 4), § 14 Rn. 12; Bönker (Fn. 120), § 5 Rn. 85.

[124]

OVG Rh-Pf NVwZ 2006, 1142. So bspw. auch Martin Kment, Die unmittelbare Außenwirkung des Flächennutzungsplans, NVwZ 2004, S. 314 (315); Konrad Redeker, Flächenkonzentration durch Ziele der Raumordnung, in: Erbguth et al. (Hg.), Planung, Festschrift für Werner Hoppe zum 70. Geburtstag, S. 329 (340); für die Rechtsnormqualität der Darstellungen nach § 35 Abs. 3 S. 3 BauGB Wolf-Rüdiger Schenke, Rechtsschutz gegen Flächennutzungspläne, NVwZ 2007, S. 134 (136 f.). Nachweise aus der Literatur: Bernhard Stüer, Normenkontrolle von Bauleitplänen – Der Flächennutzungsplan auf Wanderschaft zur Rechtsnorm, BauR 2007, S. 1495.

[125]

BVerwGE 128, 382 (384).

[126]

So noch BVerwGE 117, 47 (46); vgl. des Weiteren BVerwGE 124, 132 (141).

[127]

BVerwGE 128, 382 Rn. 15; Mitschang (Fn. 123), § 5 Rn. 45.

[128]

Gaentzsch/Philipp/Tepperwien (Fn. 117), § 5 Rn. 2.

[129]

Vgl. dazu Friedhelm Hufen, Verwaltungsprozessrecht, 72008, § 19 Rn. 12; Brohm (Fn. 4), § 6 Rn. 13.

[130]

Erbguth (Fn. 31), § 15 Rn. 15; Mitschang (Fn. 25), S. 106.

[131]

Zu den Anforderungen BVerwG NVwZ 2008, 559 Rn. 10 ff., m. weit. Nachw.; Sydow (Fn. 122), S. 1535.

[132]

Zu dieser Einschränkung BVerwGE 146, 40 (Rn. 14).

[133]

BVerwGE 128, 382 Rn. 14, 16. Dagegen noch BVerwGE 124, 132 (141): „Anders als ein Bebauungsplan ist der Flächennutzungsplan für sich betrachtet keine rechtssatzmäßige Regelung zulässiger Bodennutzungen; eine unmittelbare, die Zulässigkeit privilegierter Nutzungen ausschließende Wirkung können seine Darstellungen nicht entfalten“. Dies ist in dieser Allgemeinheit nicht mehr gültig.

[134]

BVerwGE 128, 382 Rn. 16; BVerwGE 122, 109 (116).

[135]

BVerwGE 146, 40 (Rn. 13 ff.); BVerwGE 128, 382 Rn. 13.

[136]

In der Regel 1:500 oder 1:1000.

[137]

Vgl. Gierke (Fn. 20), § 8 Rn. 24 ff.

[138]

BVerwGE 48, 70 (74); BVerwG NVwZ-RR 2003, 406 (406).

[139]

BVerwGE 48, 70 (73 f.).

[140]

BVerwGE 48, 70 (74 f.); BVerwG BauR 2004, 1264 (1265).

[141]

BVerwGE 48, 70 (75); BVerwG BRS 66 Nr. 44 (235).

[142]

BVerwG BauR 2004, 1264 (1265). BVerwG NVwZ-RR 2003, 406: Festsetzung einer Fläche zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft nach § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB in Abweichung von einer Darstellung Wald nach § 5 Abs. 2 Nr. 9 lit. b BauGB ist zulässig; BVerwG NVwZ 2000, 197 (3. Ls.): Einbeziehung eines „Randstreifens“ der im Flächennutzungsplan dargestellten Flächen für die Landwirtschaft in das Gebiet eines Bebauungsplans kann zulässig sein. Vgl. weitere Nachweise bei Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 110.

[143]

Vgl. BVerwG NVwZ 2007, 825 Rn. 8.

[144]

Vgl. dazu BVerwG NVwZ 2000, 197 (198).

[145]

Fehler bei der Beurteilung dieser Voraussetzung sind gemäß § 214 Abs. 2 Nr. 1 BauGB unbeachtlich.

[146]

BVerwG NVwZ 2000, 197 (197).

[147]

Helmut Petz, in: Willy Spannowsky/Michael Uechtritz (Hg.), Beck‚scher Online-Kommentar BauGB, Stand: 1.8.2019, § 8 Rn. 36 ff.; Mitschang (Fn. 123), § 8 Rn. 7.

[148]

Mitschang (Fn. 123), § 8 Rn. 7. Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwGE 48, 70 [78]) spricht demgegenüber von einer unechten Ausnahme, weil der Bebauungsplan zugleich die Funktion des Flächennutzungsplans erfülle. Vgl. aber auch BVerwG NVwZ 2000, 197 (197), wo nur noch von einer Ausnahme von der Zweistufigkeit die Rede ist.

[149]

Vgl. dazu Walter Bielenberg/Peter Runkel, in: Walter Bielenberg/Peter Runkel/Willy Spannowsky, Raumordnungs- und Landesplanungsrecht des Bundes und der Länder, Stand: 2. Lfg. 2012, K § 8 Rn. 18.

[150]

Vgl. Petz (Fn. 147), § 8 Rn. 40.

[151]

Dies wird besonders deutlich in BVerwGE 70, 171 (Ls. 2 und 176 f.).

[152]

Vgl. Albers/Wékel (Fn. 1), S. 57.

[153]

Vgl. dazu Erbguth (Fn. 31), § 15 Rn. 93.

[154]

BVerwGE 48, 70 (79); Petz (Fn. 147), § 8 Rn. 48.

[155]

Vgl. BVerwGE 48, 70 (79); BVerwG NVwZ 2000, 197 (197 f.). Den Fall, dass der Flächennutzungsplan sich im Nachhinein aus formellen Gründen als unwirksam herausstellt, regelt § 214 Abs. 2 Nr. 3 BauGB.

[156]

BVerwG NVwZ 1985, 745 (746); Petz (Fn. 147), § 8 Rn. 50; Bielenberg/Runkel (Fn. 149), § 8 Rn. 20; Finkelnburg/Ortloff/Kment (Fn. 4), § 8 Rn. 42 ff.

[157]

Vgl. Bielenberg/Runkel (Fn. 149), § 8 Rn. 25.

[158]

Vgl. BVerwG NVwZ 1985, 745 (745 f.) mit Bezug auf den vorzeitigen Bebauungsplan.

[159]

Mit Kritik in diese Richtung auch Willy Spannowsky, in: Schlichter/Stich/Driehaus/Paetow (Fn. 76), § 13a Rn. 28.

[160]

Zu dem Unterschied zwischen den Grenzen des Entwicklungsgebots nach § 8 Abs. 2 S. 1 BauGB und der Bindung an die sich aus dem Flächennutzungsplan ergebende geordnete städtebauliche Entwicklung im Kontext des § 214 Abs. 2 Nr. 2 BauGB, BVerwG NVwZ 1999, 197 (198).

[161]

Gesetzesbegründung, BT-Drs 16/2496, S. 14.

[162]

Michael Krautzberger (Fn. 63), § 13a Rn. 74.

[163]

Kritisch hierzu auch Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 113a.

[164]

Vgl. Hans Schrödter, Der Bebauungsplan der Innenentwicklung – Teil I, ZfBR 2010, S. 332 (332); Simone Jachmann/Stephan Mitschang, Bebauungspläne der Innenentwicklung – Studie zur Anwendung von § 13a BauGB in der kommunalen Planungspraxis, BauR 2009, S. 913.

[165]

Brohm (Fn. 4), § 6 Rn. 22; Stüer (Fn. 109), Rn. 438.

[166]

BVerwGE 116, 155 (157).

[167]

BVerwG NVwZ 2008, 786 Rn. 11.

[168]

BVerwG NVwZ 2008, 786 Rn. 12; BVerwGE 116, 155 (159). Vgl. zum Ganzen auch Erbguth (Fn. 31), § 8 Rn. 12a.

[169]

Koch/Hendler (Fn. 4), § 14 Rn. 20.

[170]

BVerwGE 116, 155 (158).

[171]

Vgl. dazu Schink (Fn. 86), S. 41 ff.

[172]

Vgl. etwa BVerwGE 134, 117 (Rn. 12 f.): Unterschied eines Sondergebiets für Infrastruktur zum Kerngebiet einer kleinen Gemeinde.

[173]

Vgl. Olaf Bischopink, Verkaufsflächenbegrenzungen über Sondergebietsfestsetzungen, ZfBR 2010, S. 223.

[174]

Vgl. zum Verhältnis übergeleiteter Bebauungspläne zur BauNVO BVerwG NVwZ 1992, 879 (880).

[175]

Vgl. BVerwGE 133, 377 (Rn. 9). Dies entspricht auch dem alten Wortlaut der Vorschrift in der Fassung von 1977. Die Änderung des Wortlauts beabsichtigte nicht, den Charakter der Vorschrift zu ändern, Thomas Roeser, in: Helmut König/Thomas Roeser/Jürgen Stock, BauNVO, 32014, § 1 Rn. 28; Söfker (Fn. 67), § 1 BauNVO, Rn. 37.

[176]

Vgl. bspw. BVerwGE 116, 155 (157); BVerwG NVwZ 2000, 680 (681); Bönker (Fn. 120), § 6 Rn. 19 ff.; Brohm (Fn. 4), § 6 Rn. 28.

[177]

Grundsätzlich zu diesem System Willy Spannowsky, Allgemeine Feinsteuerungsmöglichkeiten nach § 1 Abs. 4 bis 10 BauNVO und deren Verhältnis zu speziellen gesetzlichen Festsetzungsmöglichkeiten zur Art der baulichen Nutzung, ZfBR 2018, 447 ff.

[178]

Etwa zum Zwecke des Immissionsschutzes. Vgl. bspw. BVerwG ZfBR 2008, 689 (689) sowie BVerwG NVwZ 1998, 1067 (1067 f.) jeweils zur Zulässigkeit der Festsetzung eines immissionswirksamen flächenbezogenen Schallleistungspegels.

[179]

Hingegen keine vertikale Gliederung nach Baugebieten, OVG Rh-Pf BauR 2003, 1340 (1340).

[180]

BVerwGE 133, 377 Rn. 10 f.: kein Ausschluss von Anlagen der Land- und Forstwirtschaft in einem Dorfgebiet nach § 5 BauNVO. Bei der Bestimmung des Gebietscharakters kommt es im Übrigen allein auf das festgesetzte Baugebiet an, nicht hingegen auf die Umgebung oder die Darstellungen im Flächennutzungsplan (BVerwGE 133, 377 Rn. 24 ff.).

[181]

Vgl. zur Abgrenzung von § 1 Abs. 5 BauNVO und § 1 Abs. 9 BauNVO und zur einschlägigen Grundlage einer „Gegenausnahme“ BVerwGE 133, 310 Rn. 11 ff. Vgl. des Weiteren BVerwG ZfBR 2008, 72 und BVerwG ZfBR 2005, 187 (188) zu sogenannten Sortimentsbeschränkungen im Einzelhandel auf der Grundlage von § 1 Abs. 9 BauNVO.

[182]

Vgl. BVerwGE 77, 317 (320); Söfker (Fn. 67), § 1 BauNVO Rn. 100.

[183]

BVerwG ZfBR 2002, 687.

[184]

Vgl. jeweils die Definitionen in §§ 19 Abs. 1, 20 Abs. 2 und 21 Abs. 1 BauNVO.

[185]

Florian Hartmann/Hendrik Schilder, in: Christian Bönker/Olaf Bischopink, BauNVO, 22018, § 16 Rn. 10.

[186]

BVerwG NVwZ 1996, 894 (894); BayVGH v. 4.4.2006, 1 N 04.1661, juris Rn. 48; Helmut König, in: König/Roeser/Stock (Fn. 175), § 16 Rn. 25.

[187]

Vgl. dazu Martin Wickel, Die Grenzen städtebaulicher Verdichtung, in: Verein Deutscher Verwaltungsgerichtstag (Hg.), 18. Deutscher Verwaltungsgerichtstag Hamburg 2016, S. 199 ff.

[188]

König (Fn. 186), § 22 Rn. 3.

[189]

König (Fn. 186), § 23 Rn. 4.

[190]

Vgl. König (Fn. 186), § 22 Rn. 6 und § 23 Rn. 9.

[191]

Zu den einzelnen Alternativen Ulrich Kuschnerus, Befristete und bedingte Festsetzungen in Bebauungsplänen – Zur praktischen Anwendung des neuen § 9 Abs. 2 BauGB, ZfBR 2005, S. 125; Helmut Bröll, Baurechte auf Zeit in der Praxis – Regeln, Anwendungsfälle, Unsicherheiten, KommJur 2006, S. 46.

[192]

NdsOVG NVwZ-RR 2000, 577 (577 f.). Vgl. auch Jost Pietzcker, Baurecht auf Zeit, NVwZ 2001, S. 968 ff.

[193]

HessVGH ZfBR 2010, 588 (592). Vgl. dazu Söfker (Fn. 67), § 9 Rn. 240q.

[194]

Gesetzesbegründung, BT-Drs 15/2250, S. 49.

[195]

Willy Spannowsky, in: Spannowsky/Uechtritz (Fn. 147), § 9 Rn. 134.

[196]

Diese Einschränkung erscheint aus städtebaulicher Sicht wenig sinnvoll. Gerade vor dem Hintergrund großer Konversionsflächen zwingt sie die Gemeinden, Flächen entweder gar nicht zu beplanen, was städtebaulich unerwünschtes Brachfallen zur Folge hat, oder die Nutzung von Flächen lange im Voraus festzuschreiben. Damit wird den Gemeinden jedoch die Möglichkeit verbaut, auf sich verändernde Nutzungsbedürfnisse zu reagieren.

[197]

Günter Gaentzsch, in: Schlichter/Stich/Driehaus/Paetow (Fn. 76), § 9 Rn. 73 f., bezeichnet dies als die eigentliche Besonderheit der Regelung.

[198]

BT-Drs 16/2496, S. 11. Vgl. auch OVG Rh-Pf BauR 2010, 49 (Rn. 25).

[199]

Dies kommt beispielsweise in Betracht, um effektiv den Zweck der Festsetzung der Gebäudehöhe nach § 16 Abs. 2 Nr. 4 BauNVO oder der Zahl der Vollgeschosse nach § 16 Abs. 2 Nr. 3 BauNVO zu erreichen. Desgleichen kann sie dem Hochwasserschutz dienen; Söfker (Fn. 67), § 9 Rn. 245 f.

[200]

Vgl. § 86 Abs. 1 Nr. 1 MBO 2002. Dazu → Kaiser, § 41 Rn. 18.

[201]

Vgl. bspw. Anschlussgebot für ein Fernwärmenetz nach § 4 Abs. 1 und 3 HmbKliSchG i.V.m. § 4 Nr. 1 HmbWeiterübertragungsVO-Bau; Verbot bestimmter Brennstoffe und Vorgabe bestimmter Heizungsarten nach § 81 Abs. 2 und 4 HessBO.

[202]

BVerwG ZfBR 2005, 562 (562).

[203]

§ 86 Abs. 2 MBO ordnet die Geltung der §§ 1–4c BauGB an, was die landesrechtlichen Festsetzungen auch dem Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB unterwirft. Einzelne Länder weichen jedoch von dieser Vorgabe ab und verzichten etwa auf die Anwendung des Abwägungsgebots, vgl. z.B. HessVGH NVwZ-RR 2007, 746 (747); kritisch hierzu Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 105; Christian-W. Otto, Klimaschutz und Energieeinsparung im Bauordnungsrecht der Länder, ZfBR 2008, S. 550.

[204]

Am Beispiel des § 9 Abs. 6a S. 1 BauGB lässt sich jedoch die Bedeutung der nachrichtlichen Übernahme eindrucksvoll aufzeigen. In Überschwemmungsgebieten nach § 76 Abs. 2 WHG ist, wie § 78 WHG zeigt, die gemeindliche Planungshoheit sehr weitgehend eingeschränkt.

[205]

Vgl. zur Entstehungsgeschichte der Vorschrift Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 202 f. Zur Relevanz der Regelung Gernot Schiller, in: Christian-Dietrich Bracher/Olaf Reidt/Gernot Schiller, Bauplanungsrecht, 82014, Rn. 976.

[206]

In dieser Konstellation ist der Einsatz des § 12 BauGB allerdings nicht in jedem Fall erforderlich. Ähnliche Ergebnisse lassen sich auch durch die herkömmlichen Instrumente erzielen, vgl. Schiller (Fn. 205), Rn. 871. Vgl. zum Instrument auch Max Reicherzer, Das Verhältnis zwischen vorhabenbezogenem Bebauungsplan und Durchführungsvertrag, NVwZ 2017, 1233 ff.

[207]

Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 3.

[208]

Der Anspruch richtet sich nicht auf die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens, VGH BW NVwZ 2000, 1060 (1061). Die rechtliche Qualifikation der Entscheidung ist umstritten. Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 206 m. weit. Nachw. vertritt, dass es sich um einen Verwaltungsakt handele; anders dagegen VGH BW NVwZ 2000, 1060 (1060).

[209]

VGH BW NVwZ 2000, 1060 (1061); des Weiteren Schiller (Fn. 205), Rn. 988; Alexander Kukk, in: Hans Schrödter, BauGB, § 12 Rn. 42.

[210]

Zu möglichen Schadensersatzansprüchen aus culpa in contrahendo BGH NVwZ 2006, 1207 (Rn. 9).

[211]

Zur Verpflichtung zur Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans, insbesondere der Geltung auch das Abwägungsgebots nach § 1 Abs. 7 BauGB auch in diesem Fall OVG Berlin-Bbg LKV 2009, 175 (178).

[212]

Kritisch dazu Koch/Hendler (Fn. 4), § 14 Rn. 33 ff.; vgl. des Weiteren Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 229; Ulrich Battis, Das System der räumlichen Gesamtplanung, in: Erbguth et al (Fn. 124), S. 303 (311).

[213]

Zu den Anforderungen an die Konkretisierung des Maßes der baulichen Nutzung, BVerwG NVwZ 2018, 1235 (Rn. 7 f.).

[214]

Vgl. zur alten Rechtslage BVerwGE 119, 45 (52). Des Weiteren Olaf Bischopink/Martin Arnold, Planung multifunktionaler Vorhaben durch vorhabenbezogene Bebauungspläne unter Berücksichtigung des § 12 Abs. 3a BauGB 2007, NVwZ 2007, S. 991.

[215]

BVerwGE 119, 45 (52); Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 9.

[216]

Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 9.

[217]

Vgl. auch BVerwGE 116, 296 (300), zur allerdings noch abweichenden Rechtslage unter § 7 BauGB-MaßnG. Vgl. zum Verhältnis von vorhabenbezogenem Bebauungsplan und Vorhaben- und Erschließungsplan auch Michael Oerder, Praktische Probleme beim vorhabenbezogenen Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB, BauR 2009, S. 744 (749 f.).

[218]

BVerwGE 119, 45 (54). Dies kommt beispielsweise dann in Betracht, wenn angrenzende Bereiche aus städtebaulichen Gründen den Entwicklungen im unmittelbaren Planungsgebiet angepasst werden müssen, ohne dass sie jedoch Teil des Projekts und damit dem Projektträger zuzuordnen wären.

[219]

Der Projektbezug kann aber zu Besonderheiten bei der Anwendung der allgemeinen Regelungen führen, vgl. BVerwG Buchholz 406.11 § 3 BauGB Nr. 11 zu den besonderen Anforderungen an die Bekanntmachung im Rahmen des § 3 Abs. 2 BauGB.

[220]

Vgl. auch Oerder (Fn. 217), S. 746 f.

[221]

Vgl. dazu → Wickel, § 39 Rn. 12.

[222]

Vgl. Jürgen Busse, in: Spannowsky/Uechtritz (Fn. 147), § 12 Rn. 14.

[223]

Ein Beispiel bietet OVG NRW BRS 64 Nr. 227. Vgl. des Weiteren VGH BW NVwZ 1997, 699 (700), zur Beschreibung des Vorhabens Beschreibung nach Art und Maß der baulichen Nutzung in der Form eines Projektplans.

[224]

BVerwGE 116, 296 (299). Zur Verfügungsbefugnis auch Oerder (Fn. 217), S. 744 (747).

[225]

Gemäß § 12 Abs. 3 S. 2 Hs. 2 BauGB finden die §§ 14–28, 39–79, 127–135c BauGB keine Anwendung.

[226]

Vgl. auch BVerwGE 119, 45 (52) zur Rechtslage vor der Einführung des § 12 Abs. 3a BauGB. Vgl. dazu auch Busse (Fn. 222), § 12 Rn. 3. Allerdings ist der Kritik von Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 210 zuzustimmen, dass die Regelung des § 12 Abs. 3a BauGB die Herstellung des Projektbezugs auf den Durchführungsvertrag verlagert und damit etwaige Änderungen den Verfahrensanforderungen des Bauleitplanverfahrens entzieht.

[227]

Zu den damit verbundenen Anforderungen siehe unten Rn. 191 ff.

[228]

Finkelnburg/Ortloff/Kment (Fn. 4), § 10 Rn. 17 ff. Vgl. bzgl. der naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen Schiller (Fn. 205), Rn. 1020.

[229]

Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 17.

[230]

Eine Abweichung hiervon erlaubt jedoch § 12 Abs. 3 S. 2 BauGB.

[231]

Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 205.

[232]

Vgl. Brohm (Fn. 4), § 8 Rn. 4 ff. m. weit. Nachw.; Bönker (Fn. 120), § 5 Rn. 87 ff.

[233]

Berlin: Gemäß § 6 Abs. 5 BerlAGBauGB wird der Bebauungsplan als Rechtsverordnung aufgestellt; Hamburg: Gemäß § 3 Abs. 1 und 2 HmbBauleitplanfeststellungsG werden die Bebauungspläne entweder als Rechtsverordnungen oder als Gesetze aufgestellt.

[234]

Hiervon wurde kein Gebrauch gemacht.

[235]

Vgl. Brohm (Fn. 4), § 8 Rn. 1.

[236]

Vgl. Albers/Wékel (Fn. 1), S. 58 ff.; Michael Uechtritz, Bedeutung informeller Planungen für die Bauleitplanung und für Genehmigungen, ZfBR 2010, S. 646 (647 f).

[237]

Vgl. etwa zur Wirkung des Flächennutzungsplans gemäß § 35 Abs. 3 S. 3 BauGB oben Rn. 37.

[238]

Vgl. Eberhard Schmidt-Aßmann, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle (Fn. 61), § 27 Rn. 4, 64; Volker M. Haug/Kai Schadtle, Der Eigenwert der Öffentlichkeitsbeteiligung im Planungsrecht, NVwZ 2014, 271, 272 f.

[239]

Vgl. Schmidt-Aßmann (Fn. 238), § 27 Rn. 65.

[240]

Vgl. hierzu Rudolf Steinberg, Der ökologische Verfassungsstaat, 1998, S. 396 ff.

[241]

Vgl. BT-Drs 16/2496, S. 11.

[242]

BT-Drs 15/2250, S. 42. Kritisch dazu Werner Hoppe, Die Abwägung im EAG Bau nach Maßgabe des § 1 VII BauG 2004 – Unter Berücksichtigung von § 2 III, IV BauGB 2004, NVwZ 2004, 903.

[243]

BVerwGE 133, 98 (Rn. 34); BVerwG NVwZ 1988, 822 (823).

[244]

Vgl. BVerwGE 133, 98 (Rn. 34); BVerwG NVwZ 1988, 822 (823). Ausdrücklich gegen ein Verständnis der Öffentlichkeitsbeteiligung als Erfüllung grundrechtlicher Schutzpflichten BVerwG Buchholz 406.11 § 3 BauGB Nr. 4; so auch Andreas Korbmacher, in: Brügelmann (Fn. 20), § 3 Rn. 7. Vgl. auch Martin Wickel, Rechtswahrung durch Verwaltungsverfahren, in: Wilfried Erbguth (Hg.), Verwaltungsrechtsschutz in der Krise: vom Rechtsschutz zum Schutz der Verwaltung?, 2010, S. 87 ff.

[245]

Vgl. BVerwG NVwZ-RR 2003, 172 (173); Krautzberger (Fn. 63), § 3 Rn. 31.

[246]

Vgl. Schmidt-Aßmann (Fn. 238), § 27 Rn. 74.

[247]

Vgl. Wilfried Erbguth, Zur Entwicklung der Öffentlichkeitsbeteiligung im räumlichen Planungs- und Zulassungsrecht, UPR 2018, 121.

[248]

Vgl. BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 49).

[249]

Dies gilt wohl auch für den Vorbehalt des § 17 Abs. 1 S. 2 UVPG, vgl. Reinhard Wulfhorst, in: Robert von Landmann/Gustav Rohmer, Umweltrecht, Stand 2011, § 17 UVPG Rn. 10.

[250]

Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme.

[251]

Vgl. Erwägungsgrund 10.

[252]

Michael Uechtritz, in: Spannowsky/Uechtritz (Fn. 147), § 2 Rn. 66a.

[253]

BT-Drs 15/2250, S. 28.

[254]

BT-Drs 15/2250, S. 29. Dies gilt für die Umweltverträglichkeitsprüfung, die Prüfung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung und die Verträglichkeitsprüfung nach der FFH-Richtlinie.

[255]

BT-Drs 15/2250, S. 30.

[256]

Vgl. zum Screening Tim Schwarz, Screening im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB, LKV 2008, S. 12.

[257]

Das Erfordernis der Erstellung eines Umweltberichts ergab sich seit 2001 für UVP-pflichtige Bebauungsplänen bereits aus § 2a BauGB a.F.

[258]

BT-Drs 15/2250, S. 31. Vgl. auch Koch/Hendler (Fn. 4), § 15 Rn. 23 f.

[259]

BT-Drs 15/2250, S. 31.

[260]

Vgl. hierzu Albers/Wékel (Fn. 1), S. 58 ff.

[261]

BVerwGE 79, 200 (204 ff.); BVerwG NVwZ-RR 2003, 172 (172 f.).

[262]

Vgl. BVerwGE 79, 200 (205).

[263]

Siehe hierzu die Gesetzesbegründung BT-Drs 10/4630, S. 62 f.; vgl. des Weiteren BVerwGE 79, 200 (204).

[264]

Hornmann (Fn. 107), § 14 Rn. 21; Battis (Fn. 22), § 2 Rn. 3; Stock (Fn. 68), § 172 BauGB Rn. 83.

[265]

BVerwGE 51, 121 (127).

[266]

Brohm (Fn. 4), § 15 Rn. 12; Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 10.

[267]

Siehe dazu Battis (Fn. 22), § 3 Rn. 8.

[268]

Battis (Fn. 22), § 3 Rn. 8; Krautzberger (Fn. 63), § 3 Rn 19.

[269]

Vgl. auch Spannowsky, in: Spannowsky/Uechtritz (Fn. 147), § 4 Rn. 8, der darauf hinweist, dass es sinnvoll sein kann, die frühzeitige Trägerbeteiligung vor der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen.

[270]

Vgl. dazu BVerwGE 79, 200 (206).

[271]

Vgl. BVerwG NVwZ-RR 2003, 172 (173).

[272]

Für die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gilt aufgrund der europarechtlichen Verpflichtung etwas anderes. Die Verweisung in § 4 Abs. 1 BauGB erstreckt sich demgemäß auch nicht auf § 3 Abs. 1 S. 2 BauGB.

[273]

Vgl. zur Eignung etwa von Rahmenplänen als Grundlage für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung Albers/Wékel (Fn. 1), S. 59.

[274]

Auf die Möglichkeit der landesrechtlichen Ausgestaltung weist Schink, in: Spannowsky/Uechtritz (Fn. 147), § 3 Rn. 36 hin.

[275]

Vgl. Battis (Fn. 22), § 3 Rn. 9.

[276]

Schink (Fn. 274), § 3 Rn. 39.

[277]

Battis (Fn. 22), § 3 Rn. 7.

[278]

Schink (Fn. 274), § 3 Rn. 41 vertritt, dass die Erörterung öffentlich sein muss.

[279]

Vgl. BT-Drs 13/5489, S. 9.

[280]

Art. 5 Abs. 2. Gaentzsch (Fn. 197), § 4 Rn. 9 weist überzeugend darauf hin, dass die zweistufige Ausgestaltung der Behördenbeteiligung nicht unbedingt notwendig gewesen wäre.

[281]

Vgl. hierzu Krautzberger (Fn. 63), § 4 Rn. 36.

[282]

Zum Verhältnis der Begriffe zueinander Gaentzsch (Fn. 197), § 4 Rn. 4.

[283]

Gaentzsch (Fn. 197), § 4 Rn. 4; Krautzberger (Fn. 63), § 4 Rn. 15.

[284]

Das gilt etwa für die Nachfolgeunternehmen der Bundesbahn und der Bundespost, jedoch nicht für ihre allgemeine Tätigkeit als Wirtschaftsunternehmen, sondern nur insoweit ihnen gesetzlich Versorgungsaufgaben übertragen sind, Krautzberger (Fn. 63), § 4 Rn. 15, 21. Verneint etwa für Mobilfunkbetreiber, BayVGH ZfBR 2003, 574 (575).

[285]

Gaentzsch (Fn. 197), § 4 Rn. 5. Die Regelung des BauGB ist diesbezüglich begrüßenswert klar.

[286]

Vgl. hierzu auch Krautzberger (Fn. 63), § 4 Rn. 32; Gaentzsch (Fn. 197), § 4 Rn. 7.

[287]

So erklärt etwa § 214 Abs. 1 Nr. 2 Hs. 2 BauGB die Nichtbeteiligung einzelner Personen oder Träger öffentlicher Belange für unbeachtlich, soweit die entsprechenden Belange unerheblich sind oder gleichwohl berücksichtigt wurden.

[288]

Vgl. dazu BVerwG NVwZ 2010, 777 (Rn. 12). Vgl. des Weiteren Schink (Fn. 274), § 3 Rn. 56; Krautzberger (Fn. 63), § 3 Rn. 31 (auslegungsreifer Entwurf).

[289]

BVerwG NVwZ-RR 1998, 538 (538).

[290]

Gemäß § 214 Abs. 1 Nr. 3 BauGB sind auf die Begründung bezogene Fehler grundsätzlich beachtlich, wobei § 214 Abs. 1 Nr. 3 Hs. 2 BauGB klarstellt, dass die Unvollständigkeit der Begründung unschädlich ist, was gemäß § 214 Abs. 1 Nr. 3 Hs. 3 BauGB für den Umweltbericht nur gilt, wenn er nur in unwesentlichen Teilen unvollständig ist.

[291]

Der Tag der Bekanntmachung zählt nicht mit. Eine verkürzte Bekanntmachungsfrist kann durch eine entsprechend verlängerte Auslegung kompensiert werden. Es kommt darauf, an, dass die Mindestfristen des § 3 Abs. 2 S. 1 und 2 BauGB insgesamt eingehalten werden, BVerwG NVwZ 2003, 1391 (1391).

[292]

Ob ein Auslegungsbeschluss erforderlich ist, ist umstritten. Dafür: Krautzberger (Fn. 63), § 3 Rn. 32 (spricht allerdings von Aufstellungsbeschluss); dagegen: Battis (Fn. 22), § 3 Rn. 12. Eine individuelle Benachrichtigung betroffener Eigentümer ist möglich, aber nicht erforderlich, OVG Rh-Pf BauR 2009, 1628 (Ls.); OVG Hamburg NVwZ-RR 2001, 83 (84).

[293]

Vgl. bspw. NdsOVG NVwZ-RR 2003, 670.

[294]

Der letzte Tag der Auslegung muss nicht datumsmäßig benannt werden – wenngleich dies empfehlenswert ist –, wenn er sich aus dem datumsmäßig bestimmten Beginn und der Dauer der Auslegung ergibt, BVerwG NVwZ 1993, 475 (476). Dem Interessierten muss nicht jede eigenständige Bemühung zur Auffindung des Planentwurfs erspart werden. Die Angabe etwa eines Dienstzimmers ist demgemäß nicht in jedem Fall erforderlich, BVerwGE 133, 98, Rn. 34 f. Zu den Anforderungen an die Angaben zu umweltbezogenen Informationen, BVerwGE 147, 206 (Rn. 14 ff.).

[295]

BVerwG ZfBR 2008, 806 (807); BVerwGE 133, 98 (Rn. 34): Ermunterung zu Beteiligung.

[296]

BVerwGE 69, 344 (346 ff.): Die Verwendung einer geläufigen geografischen Bezeichnung – Namen des Gebiets – ist ausreichend, auch wenn keine vollständige Kongruenz des so bezeichneten Gebiets und des Plangebiets besteht. Demgegenüber genügt die alleinige Bezeichnung der Flurstücke der Anstoßwirkung nicht. Beim Fehlen eines Namens kann an andere geografische Bezeichnungen etwa Straßen angeknüpft werden. Siehe des Weiteren beispielsweise VGH BW NVwZ-RR 2003, 331, 331. BVerwG ZfBR 2008, 806 (807) hält es für ausreichend, wenn kenntlich gemacht wird, dass die Grenzen des in Aufstellung befindlichen Flächennutzungsplans mit den Gemeindegrenzen übereinstimmen. Das soll auch bei der Ausweisung von Konzentrationszonen mit der Wirkung des § 35 Abs. 3 S. 3 BauGB in einem Flächennutzungsplan dann gelten, wenn deren Ausschlusswirkung das gesamte Gemeindegebiet umfasst. Kritisch dazu mit Recht Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 22.

[297]

Das Gesetz sieht für die Stellungnahme keine Form vor. Die Gemeinde kann jedoch verlangen, dass sie schriftlich oder zur Niederschrift eingereicht wird, BVerwG NVwZ-RR 1997, 514 (514).

[298]

Der erste Tag der Auslegung zählt mit, GemS-OGB BVerwGE 40, 363 (365 f.). Vgl. zu den Details bezüglich der Auslegungszeiten und Auslegungsort Krautzberger (Fn. 63), § 3 Rn. 40 ff.

[299]

Die Beschränkung auf vorliegende Stellungnahmen macht deutlich, dass eine vorgezogene Beteiligung zum Zweck der Erlangung von Stellungnahmen nicht erforderlich ist. Bezüglich der Wesentlichkeit kommt den Gemeinden ein Beurteilungsspielraum zu; BT-Drs 15/2250, S. 44.

[300]

BT-Drs 15/2250, S. 44; Krautzberger (Fn. 63), § 3 Rn. 35; Schink (Fn. 274), § 3 Rn. 62. Vgl. dort (Rn. 68) zum Verhältnis zu speziellen Umweltinformationsansprüchen.

Besonderes Verwaltungsrecht

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