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Der Buchhändler in Klagenfurt.

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Der Buchhändler zu Klagenfurt hatte den Werther nicht. Er sei nicht mehr gängig. Und der See heisse richtig Wörther See und habe nichts damit zu tun. Und auch die Bücher Fräulein Knights hatte er nicht, nach denen sie fragte, als sei sie jemand Fremdes.

Sie hatte eine Geschichte der Römer mit dem Titel Flaminius geschrieben und eine afrikanische Erzählung Dinarbas, und beides war vor ein paar Jahren in deutscher Übersetzung erschienen.

Der Buchhändler zu Klagenfurt klagte sehr über die schlechte Zeit, da niemand mehr Bücher kaufe. Die vielen Zeitungen und Zeitschriften machten das. Und die Zensur. Selbst seine Leihbibliothek habe man verboten. Und selbst das so gängige, von allen Frauenzimmern geliebte Gebetbuch des Schweizer Hofrats von Eckartshausen. Sie sei Ausländerin. Ihr wolle er ein gerettetes Exemplar verkaufen, wenn sie wolle. Oder eine schöne Geistergeschichte? Das Gespenst in der blutigen Truhe oder das Leichentuch des gehenkten, versenkten und wiedergekehrten Fürsten zu Neapel, Caracciolo?

Sie wurde blass und nahm das Gebetbuch für teures Geld und dachte daran, dass sie von einem Schweizer Pastoren erzogen sei und ein sanfteres Leben verdient habe als das, was sie hinter sich hatte.

Die Lady und der Admiral

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