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Vorwort

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Der Protagonist des vorliegenden Romans ist Hans- Peter Prieseck, genannt Priese. Er ist Oberstudienrat am Gymnasium seiner Stadt und unterrichtet die Fächer Mathematik und Deutsch. Priese lebt ein geordnetes Leben mit Frau und Kindern in einem großen Haus in der Vorstadt, das Grundstück hat immense Ausmaße.

Eines Tages kommt er zum Unterricht auf dem Lehrerparkplatz an, besinnt sich dann aber eines Besseren und flieht vor dem Alltagstrott nach Hamburg an die Landungsbrücken. Dort setzt er sich auf eine Bank und beginnt zu sinnieren. Er sinniert über sein Leben und fragt sich, ob das alles so richtig ist, wie er lebt, er sucht den Sinn des Lebens. Dann begibt er sich, wie von Geisterhand geführt, in 50 Lebensfelder, in denen er nach dem Sinn des Lebens Ausschau hält. Lebensfelder sind lebensrelevante Handlungszusammenhänge, die einem Sinn folgen, der aber nicht hinterfragt wird. Er erhält so Einblick in Lebenszusammenhänge, die auch außerhalb seiner Kultur gelten und ihm die Augen für Fremdartiges öffnen. Es geht Priese gar nicht so sehr um die Frage nach seiner Existenz überhaupt, denn die wird er niemals beantworten können, es sei denn, er lehnt sich an eine Religion an, die ihm auch diese Sinnfrage beantwortet. Vielmehr sucht er Sinnansätze für sein aktuelles Handeln, und da findet er doch eine Fülle, angefangen von zweckrationalen über hedonistische und utilitaristische bis hin zu rituell begründeten Handlungen.

Priese

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