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I. Allgemeines

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Diese Vorschrift ist durch das MoMiG um die Bestimmung des § 2 Abs 1a ergänzt worden. Insofern haben die/der Gesellschafter das Musterprotokoll ohne Abweichungen zu verwenden. Auf das Musterprotokoll sind die Vorschriften über den Gesellschaftsvertrag entspr anzuwenden (§ 2 Abs 1a S 3). Ausführlich hierzu Fastrich Erste Erfahrungen mit der UG (haftungsbeschränkt) in Gesellschaftsrecht in der Diskussion, 2010, 119; ferner Baumbach/Hueck/Fastrich § 2 Rn 16 mwN; iÜ Wachter Gründung einer GmbH nach dem MoMiG, GmbHR, Sonderheft 10/2008, S 1 f; Katschinski/Rawert Stangenware versus Maßanzug: Vertragsgestaltung im GmbH-Recht nach Inkrafttreten des MoMiG, ZIP 2008, 1993; Römermann Die vereinfachte Gründung mittels Musterprotokoll, GmbHR, Sonderheft 10/2008, S 5 ff; zur Rechtsprechung zum Muster OLG Düsseldorf ZIP 2010, 1343 – kein vereinfachtes Verfahren bei Satzungsänderung; OLG München ZIP 2009, 2392 = GmbHR 2010, 40 = NZG 2010, 35 – Kapitalerhöhung und Satzungsbescheinigung – Gesellschafterliste; LG Chemnitz ZIP 2010, 34); ferner zum zulässigen Gründungsaufwand KG Berlin ZIP 2015, 1923 = NJW 2015, 3175 = GmbHR 2015, 1158; auch OLG Hamburg GmbHR 2011, 766; OLG München 28.10.2018 – 31 Wx 173/10 – völlig unbedeutende Abwandlungen bei Zeichensetzung, Satzstellung und Wortwahl, stellen kein Eintragungshindernis dar.

Zu den Brexitproblemen zB Lieder/Bialluch Brexit-Prophylaxe durch das 4. UmwÄndG, NJW 2019, 805, 806, iÜ mwN, 809: zum BrexitÜG-E: BT-Drucks 19/5313; vgl insofern 4. UmwG-ÄndG v 19.12.2018 (BGBl I S 2694) – in Kraft seit 20.12.2018. Im Übrigen zB Kramme/Baldus/Schmidt-Kessel Brexit und die juristischen Folgen, 2017.

Auch die früheren Novellierungen, insb die GmbH-Novelle 1980, führten lediglich zu einer sprachlichen Neufassung. Durch das BeurkG wurde mit Wirkung ab 1.1.1970 in beiden Absätzen der Hinw auf eine mögliche gerichtliche Beurkundung gestrichen. Eine Vorlage des RegEntw 1977 zur Änderung des Abs 2 war nicht Gesetz geworden. Sie lautete: „Wird die Gesellschaft nur durch eine Person errichtet, steht dem Gesellschaftsvertrag die Erklärung über die Errichtung gleich.“ Offensichtlich hatte der Rechtsausschuss den Begriff des Gesellschaftsvertrages mehr unter dem Aspekt der „Satzung“ im Auge und wollte va dem übrigen Gesetzestext Rechnung tragen, der durchgängig den Begriff des Gesellschaftsvertrages enthält. Der BGH (ZIP 1984, 950, 951 = NJW 1984, 2164 = BGHZ 91, 148) spricht insofern zutr von Errichtungserklärung (hierzu etwa auch Baumbach/Hueck § 2 Rn 55; ferner Scholz/Emmerich § 1 Rn 30 f mwN). IÜ folgen hinsichtlich der Errichtung der Ein-Personen-GmbH aus § 2 keine Besonderheiten (Scholz/Emmerich § 2 Rn 3 f). Aus der vorgeschriebenen notariellen Form ergibt sich die Pflicht zur eigenhändigen Unterzeichnung gem § 13 Abs 1 S 1 BeurkG. Die Errichtung ist mit Abgabe der entspr rechtswirksamen Erklärung des Ein-Personen-Gründers vollzogen (vgl Baumbach/Hueck § 2 Rn 7; Scholz/Emmerich § 1 Rn 32, auch § 2 Rn 3; Witt ZIP 2000, 1033). An die Stelle der vertraglichen Einigung tritt hier die einseitige, nicht empfangsbedürftige Willenserklärung des Gründers (Baumbach/Hueck § 2 Rn 7). Eine Stellvertretung ist bei der Ein-Personen-GmbH grds nicht zulässig (hierzu o § 1 Rn 34, mwN).

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