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2.3Das Argument der zweiten Transition in der Wirtschaftsgeographie

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Die in diesem Band entwickelten Argumente plädieren nicht für eine additive Erweiterung des bestehenden raumwirtschaftlichen Paradigmas, sondern für eine Transition zu veränderten Grundkonzepten und -perspektiven des Fachs. Wir plädieren für einen Übergang zu einer Perspektive, deren mögliche Konturen wir vorzeichnen wollen. Dieses Buch formuliert die strukturellen Probleme des raumwirtschaftlichen Ansatzes und versucht veränderte und alternative Konzepte anzubieten, die Wege zu einer Neuorientierung sein können. Nachdem die methodologische Revolution die erste Transition von einer länderkundlichen Wirtschaftsgeographie zur Raumwirtschaftslehre bereitete, unternehmen wir den Versuch, den konzeptionellen Rahmen einer zweiten Transition hin zu einer relationalen Wirtschaftsgeographie zu formulieren. Unsere Argumentation stützt sich auf zahlreiche jüngere Arbeiten vor allem aus dem angelsächsischen Diskurs. Ausgangspunkt unserer Überlegungen stellt die Konzeption der holy trinity von Storper (1997 a; 1997 b, Kap. 2) dar. Es sollte hierbei vorab klar sein, dass dies nicht die einzige oder einzig mögliche Perspektive oder Sichtweise auf das Fach ist und dass andere Autoren durchaus andere Schwerpunkte setzen (z.B. Scott 2000; Barnes 2001; Boschma und Frenken 2005; Barnes und Sheppard 2010). Es geht uns in erster Linie darum zu versuchen, aktuelle wirtschaftsgeographische Problemstellungen und unterschiedliche Herangehensweisen und Konzepte in konsistenter Weise zu verbinden, zu bewerten und neue Forschungslinien aufzuzeigen (Bathelt und Glückler 2017).

Wirtschaftsgeographie

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