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Drei Richtungen umweltpädagogischer Ansätze

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Umwelterziehung, die im komplementären Zusammenhang mit der administrativen Umweltpolitik auf das Herausbilden eines »Umwelt-Bewusstseins« und einer »ökologischen Handlungskompetenz« angelegt ist (Eulefeld 1979, 1981, 1987).

Ökologisches Lernen mit der Intention, die besondere Qualität von Lernprozessen in den neuen sozialen Bewegungen (politische Ökologiebewegung, Friedensbewegung, Jugendprotest und Frauenbewegung) als Maßstab und Vorbild alternativer Formen institutionellen Lernens zu setzen (Beer 1982, Dauber 1987).

Ökopädagogik als zusammenfassende Umschreibung aller Strömungen, die von der Notwendigkeit einer radikalen Veränderung grundlegender Vorstellungen von Gesellschaft, Erziehung und der Mensch-Natur-Beziehungen ausgehen (Beer/de Haan 1984).

Mit dem tendenziellen Verfall der neuen sozialen Bewegungen in den 80er-Jahren sind die genuinen Ansätze ökologischen Lernens und die eher fundamentalistisch orientierten ökopädagogischen Bestrebungen über ein Nischendasein nicht hinausgekommen und verloren in der Folge ihre inhaltliche Substanz. Dagegen konnte die »Umwelterziehung« dank staatlicher und administrativer Unterstützung ein, wenn auch bescheidenes, so doch unübersehbares Terrain besetzen (Bergstädt 1998, Band 1, S. 19ff.). Zur terminologischen Einordnung und Unterscheidung von der »Umweltbildung« in den späteren Kapiteln dieser Arbeit soll eine den Intentionen von Umwelterziehung angemessene Erläuterung des Erziehungsbegriffs gegeben werden. Zwei schon etwas ältere Definitionen umschreiben den Kern des Begriffs: »Als Erziehung werden absichtliche und planvolle Maßnahmen zielgerichteter Handlungen bezeichnet, durch die Erwachsene in den Prozeß des kindlichen Werdens einzugreifen versuchen, um Lernvorgänge zu unterstützen oder in Gang zu bringen, die im Kind zu Dispositionen und Verhaltensweisen führen, welche von den Erwachsenen als wünschenswert angesehen werden« (Fend 1971, S. 49f.). Während Fend in dieser Definition vor allem die erzieherischen Prozesse des Erwachsenen-Kind-Verhältnis beschreibt, verallgemeinert Brezinka diese Sichtweise: »Unter Erziehung werden soziale Handlungen verstanden, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Dispositionen anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern …« (Brezinka 1974, S. 95). In diesem Sinne erzieherischer Intentionalität geht es im Folgenden darum, die »Umwelterziehung« in ihren Implementierungsversuchen und vor allem in ihren inhaltlich-strukturellen Merkmalen zu charakterisieren.

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