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2.7 Forschung und weiterführende Literatur

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Der ganz große Boom der Forschung zu interlingualen Untertiteln war in den 2000ern. Auf den ersten Tagungen zur AV-Übersetzung ging es in den meisten Vorträgen um Untertitelung. Das hat sich geändert; das Feld wirkt ein wenig abgegrast und die Forscher haben sich saftigeren Weiden zugewandt. Das heißt aber nicht, dass sämtliche Forschungsfragen beantwortet wären. Fragestellungen, die mit Kulturspezifika zu tun haben oder mit sprachspezifischen Anforderungen, sind immer noch beliebt. Interessant sind auch Rezeptionsstudien und die Frage, wie weit man Erkenntisse aus der sehr lebendigen Forschung zur intralingualen Untertitelung auf die interlinguale Untertitelung übertragen kann. Eine herausragende und aktuelle Arbeit zur Untertitelungsforschung mit einer Vielzahl von Aspekten ist Künzli 2017. Auch seine Aufstellung von Forschungsfragen, gegliedert nach der Lasswell-Formel, bietet Anregungen (Künzli 2017: 19). Díaz Cintas / Remael 2007 ist nach wie vor die ausführlichste Einführung in die Didaktik der Untertitelung. Díaz Cintas 2004 zeigt, wie schwer es für die Pioniere der AV-Forschung war, Anerkennung in der Welt der Wissenschaft zu erlangen. Capitani (2016) befasst sich mit den Anforderungen an professionelle Untertitler. Mevel (2014) befasst sich mit der Frage, wie man Sprachvarianten interlingual untertiteln kann. Ganz aktuell ist der Aufsatz von Pedersen zu der Frage, welche Normen bei Streamingdiensten verwendet werden (2018).

Schließlich soll die Problematik nicht verschwiegen werden, die durch die Kombination aus vorgelesenen Untertiteln und Audiodeskription entsteht (zum Audio Subtitling siehe Benecke 2012).

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