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Warum die Schule für manche Kinder zum »Stressfaktor Nr. 1« wird

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Ein häufiger Platzwechsel im Klassenzimmer, die Abschaffung des Frontalunterrichtes, die vielen Freiarbeitsstunden schon in den unteren Klassen, ineffektive, die Kinder überfordernde Methoden des Schreiben- und Rechnenlernens, die vielen Vertretungsstunden und die ständige Unruhe in der Klasse und auf dem Pausenhof sind eine große psychische Belastung, der viele Kinder auf Dauer nicht gewachsen sind. Hinzu kommen die verordnete Nachhilfe, die einige Schüler zwei- bis dreimal pro Woche haben, sowie der Förderunterricht in der Schule, manchmal sogar auf Kosten der Sportstunde, die gerade die psychisch labilen Kinder so dringend benötigen.

Um es klarzustellen: Schulische Stressfaktoren sind keine direkten Auslöser einer Essstörung, sie belasten aber die Schüler und begünstigen bei einigen von ihnen die Zunahme und Schwere psychisch und psychosomatisch bedingter Erkrankungen, von denen eine die Essstörung sein kann. Denn anhaltender negativer Stress wird auch schon von Kindern und Jugendlichen mit Appetitlosigkeit oder Frustessen abreagiert. Zu diesen schulischen Faktoren kommen noch sehr viele aus dem familiären Bereich und dem sozialen Umfeld, die aber weitgehend bekannt sind. Die für die Entwicklung einer Essstörung wichtigen Faktoren werden im Folgenden in den entsprechenden Kapiteln dieses Buches beschrieben.

Essstörungen und Persönlichkeit

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