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3.4Die Noten und Abschlüsse

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Da das pädagogische Konzept der Waldorfschule eine ganzheitliche Erziehung anstrebt und sich in einer typischen Waldorf-Schulklasse Kinder mit sehr unterschiedlichen Begabungen und Voraussetzungen finden, die jeweils individuell gefördert werden sollen, lehnen Waldorfschulen Leistungsdifferenzierung im Sinne von Noten oder Zeugnissen wie an Staatsschulen ab. Um ein möglichst umfassendes Bild abzugeben, werden von der Lehrkraft meist handschriftlich sehr ausführliche Beurteilungen verfasst. Aber auch hierbei geht es nicht um die abgefragten Inhalte, sondern vielmehr werden die eigenen Lernerfolge, Fortschritte und Fähigkeiten beschrieben, die allein durch eine Benotung wie im Regelschulsystem nicht ausreichend gewürdigt werden könnten. Jedoch gibt es ab den höheren Schulklassen Punktebewertungen, etwa bei Vokabeltests oder Mathematikaufgaben. Ab der Oberstufe wird zusätzlich mit einem Ziffernzeugnis benotet.

Die Schüler und Schülerinnen können die Schule mit dem Hauptschulabschluss nach der zehnten Klasse abschließen. Die mittlere Reife kann man in Böblingen nach der elften Klasse (an manchen anderen Waldorfschulen nach der zwölften Klasse) ablegen, die Fachhochschulreife oder das Abitur machen die Schülerinnen und Schüler nach dem 13. Schuljahr gemäß den in den Bundesländern jeweils geltenden Regeln. G8, also das Abitur nach acht Jahren am Gymnasium, gibt es an Waldorfschulen nicht.

Bei den offiziellen Prüfungen wie der mittleren Reife oder dem Abitur werden allgemeingültige Zeugnisse ausgestellt.

Manche Waldorfschulen, wie die Michael Bauer Schule in Stuttgart-Möhringen, bieten außerdem einen sogenannten Werkhof an: den Hauptschulabschluss nach der zwölften Klasse zusätzlich zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung.

Die beste Schule für mein Kind

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