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Weil er aber an den Wegen der Zeugnisse Gottes Freude fand, mußte er das auch thun, woran er Freude hatte; und es unterliegt keinem Zweifel, daß er es thue. Denn er sagt im siebenten Verse: „In deinen Geboten will ich mich üben; und betrachten will ich deine Wege.“ Es ist also Uebung und Ausdauer nöthig, damit man den Gebrauch der nöthigen Dinge erhalte; denn die Schlaffheit der menschlichen Herzen ist gefährlich und lästig; und damit nicht die Gewöhnung an Müssiggang sich einschleiche, muß eine anhaltende Uebung angewendet werden. Allein es ist auch hier die Ordnung in der Lehre beobachtet worden. Denn zuerst muß man sich üben in den Geboten Gottes; dann muß man seine Wege betrachten; denn wenn nicht die Ausübung der Werke des Glaubens vorausgeht, so wird man die Kenntniß der Lehre nicht erlangen, und wir müssen zuvor dem Glauben gemäß handeln, damit wir die Kenntniß erhalten. Unter den Wegen also verstehen wir, zufolge der obigen Erklärung, das Gesetz, die Propheten, alle Evangelien und die Apostel; und diese betrachtete der in den Geboten Gottes sich übende Prophet, um sie kennen zu lernen.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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