Читать книгу Freundschaft - Holger Dörnemann - Страница 10

Zur Durchführung

Оглавление

Das umfangreiche Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit gibt dem Leser einen Eindruck von der Masse an Sekundärliteratur, die einem Thomas-Interpreten heute entgegentritt. Die Quantität der allein in den letzten 50 Jahren erschienenen Titel mag man als erfreuliches Indiz für die bleibende Aktualität des Thomas von Aquin und seiner Theologie auch in der heutigen Zeit werten; die Fülle der Sekundärliteratur ist jedoch zugleich immer auch eine Bürde für jeden Thomas-Forscher; ist sie doch nicht selten der Grund dafür, daß den meisten der im Literaturverzeichnis genannten Titeln nur ein sehr begrenzter, überschaubarer Themenbereich und Textbestand zugrundegelegt wird. ‘Breiter’ angelegte Studien haben es demgegenüber grundsätzlich mit dem Problem zu tun, die umfänglichere Textbasis mit der proportional dazu anwachsenden Literatur bewältigen und einbeziehen zu müssen. Sie stehen darüber hinaus ständig in der Gefahr, über die Diskussion der Sekundärliteratur die Textarbeit zu vernachlässigen.

Für die vorliegende Studie, die über die in den einzelnen Kapiteln abgehandelten Themenbereiche ihren Textbestand in allen Teilen der STh aufsuchen muß, legt sich - aus den oben ausgeführten Gründen - eine konsequente Textarbeit nahe: Über die sich von Kapitel zu Kapitel wandelnde Frage nach den Voraussetzungen für die Erlangung der Glückseligkeit wird eine Zusammenschau der unterschiedlichen Traktate und Sachbereiche angestrebt, die darauf abzielt, die Soteriologie der STh insgesamt in einem neuen Licht zu lesen. Ein Preis des skizzierten Vorhabens, eine ‘neue Sicht’ auf die Theologie des Thomas von Aquin zu ermöglichen, ist es sicherlich, daß durch die komprimierte und kurzgefaßte Darstellung der einzelnen Textabschnitte und Themenkreise der Diskussion der Sekundärliteratur ein begrenzterer Platz eingeräumt wird, als dies in den meisten wissenschaftlichen Abhandlungen zur Theologie des Aquinaten gemeinhin üblich ist.15 Jeder der einzelnen Sachbereiche hätte eine ausführlichere Diskussion verdient, als dies vor dem Hintergrund der genannten Fragestellung möglich ist, und fast jeder von diesen könnte je für sich Gegenstand einer eigenen Studie sein - wenn es dem Verfasser auch scheinen will, daß die einzelnen Traktate erst vor dem Hintergrund der in dieser Arbeit explizierten These wieder für die heutige Zeit zu sprechen beginnen. Der Leser möge nach Lektüre von Kapitel 8 und 9 selbst beurteilen, ob sich der eingeschlagene Weg für die vorliegende Arbeit bewährt hat.

1 G. Greshake, Der Wandel der Erlösungsvorstellungen in der Theologiegeschichte, in: Ders., Gottes Heil - Glück des Menschen, 50-79.

2 Vgl. ebd., 64.

3 Ebd., 65.

4 Vgl. ebd., 69.

5 Vgl. ebd., 72.

6 Vgl. ebd., 71.

7 Th. Pröpper, Erlösungsglaube und Freiheitsgeschichte, 87, Anm. 146.

8 Ebd., 102.

9 Ebd.

10 G. Greshake, Der Wandel der Erlösungsvorstellungen in der Theologiegeschichte, 72.

11 H. Kessler, Die theologische Bedeutung des Todes Jesu, 167-225.

12 M. Seckler, Das Haupt aller Menschen, 107-125.

13 Vgl. z.B.: STh I-II 112,1 ad 2.

14 Vgl. z.B.: STh I-II 106,1.

15 Zu Beginn der einzelnen Kapitel werden in den Anmerkungen vor allem die neueren Forschungsbeiträge genannt. Im Literaturverzeichnis sind darüber hinaus auch einige Titel aufgeführt, die zwar in der Arbeit selbst nicht eigens Erwähnung finden, aber der Vollständigkeit halber aufgenommen worden sind. Als ständige Bezugsgrößen in den jeweiligen Kapiteln seien besonders hervorgehoben: W. Kluxen, Philosophische Ethik bei Thomas von Aquin; H. Kessler, Die theologische Bedeutung des Todes Jesu; K.-W. Merks, Theologische Grundlegung der sittlichen Autonomie; O.H. Pesch, Die Theologie der Rechtfertigung bei Martin Luther und Thomas von Aquin; ders., Thomas von Aquin; ders., / A. Peters, Einführung in die Lehre von Gnade und Rechtfertigung; E. Schockenhoff, Bonum hominis; M. Seckler, Das Heil in der Geschichte.

Freundschaft

Подняться наверх