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Siebzehn

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Hans fuhr einen schweigsamen Kunden nach Potsdam. Es regnete und er hörte Nachrichten. So erfuhr er, daß zwischen der Kanzlerin und Karin ein Machtkampf ausgebrochen sein sollte. Sein Handy klingelte. Es war Lisa. Sie wollte ihn sehen.

Hans raste von Potsdam nach Berlin zurück und parkte vor Lisas Wohnung. Sie berichtete ihm, was vorgefallen war.

„Wer wird den Kampf gewinnen?“

Hans konnte diese Frage nicht beantworten. Aber der Gedanke, daß Karin Kanzlerin werden könnte, begeisterte ihn nicht gerade.

„Für mich steht fest, daß sie einen Krieg vom Zaum bricht.“

„Ja, so sieht es aus.“

Ihre vorbehaltlose Zustimmung überraschte ihn. Zugleich rührte sich eine warnende Stimme. Es ging alles ziemlich schnell. Schon am ersten Abend hatte sie ihn zu ihrem Traummann gekürt. Beim nächsten Treffen schlug sie einen gemeinsamen Urlaub vor. Schließlich entpuppte sie sich als Friedensengel und war bereit, Karin zu bespitzeln. Es war diese Vorbehaltlosigkeit, mit der sie sich ihm in die Arme warf. Dabei war er nur ein Taxifahrer und er hatte ihr ausführlich von seinen Schuldgefühlen erzählt, die ihn manchmal schwer belasteten.

Vertraue niemandem

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