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Rissen und der 30jährige Krieg

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Der Ausbruch der Religionskriege 1618 in Süddeutschland und Böhmen wirkt sich bis 1625 nicht auf die Grafschaften Holstein, Schleswig und das Königreich Dänemark aus, diese erleben eine wirtschaftliche Hochphase.

Aber 1625 tritt Christian IV. von Dänemark – unterdes gewählter Kriegsoberst des Niedersächsischen Kreises – in den Krieg ein, um säkularisierten Kirchenbesitz südlich der Elbe zu erwerben und Dänemark weiter zu einer Großmacht zu entwickeln. Aber nach seiner Niederlage 1626 bei Lutter am Barenberg (Vorharz) ziehen nun die Heere Wallensteins und Tillys über die Elbe und belagern die Festungen von Glückstadt, Krempe und Pinneberg in der Absicht ganz Jütland zu besetzen. Tilly wird bei der Belagerung von Pinneberg verletzt, scheidet aus den Kämpfen aus, und Wallenstein gelingt kein durchgreifender Erfolg, denn ohne Schiffe kann er die dänischen Inseln nicht besetzen. In dieser Zeit wird in den Marschen die Hatzburg zerstört.


Wallenstein

1629 endet dieser Teilkrieg im Norden. Christian verzichtet im Frieden von Lübeck auf seine niedersächsischen Gebiete, und Wallensteins Heere ziehen sich wieder über die Elbe zurück. Häufig wird von großen Zerstörungen und großem Leid der Bevölkerung gesprochen. In Süd- und Ostdeutschland führen Krieg und Seuchen zu einer ökonomischen Verelendung und einem Bevölkerungsverlust von über 40%.

In der nächsten Folge werden wir über die Folgen des Krieges für Rissen und Umgebung berichten und werden klären, warum Christian IV doch noch Graf von Holstein wird und Rissen ein dänisches Dorf.

Geschichte des Elbdorfes Rissen

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