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Rissen und Umgebung: die Kriegsfolgen

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Der von Christian IV in die Grafschaft Holstein importierte Religionskrieg bewirkt, dass drei Jahre lang die durch- und abziehenden Truppen „aus dem Land gelebt“ haben. Belege aber für größere Verwüstungen in Rissen und in der nahen Umgebung finden wir nicht. Die Steuerlisten für Rissen von 1633 zeigen klar, dass die Zahl der Hufner (24) nicht abgenommen hat und die Bauern ihre Grundsteuern und ihren „Zehnten“ bezahlen konnten.

In Rissen soll ein Hof zerstört worden sein. Für den Nachbarort Sülldorf schreibt Schröder 1986 kurz und bündig: „Im Dreißigjährigen Krieg hat es keine Verwüstung in Sülldorf gegeben“. Für Wedel haben wir zwei Hausverkäufe gefunden, bei denen die Verkäufer die Belastungen durch „das leidige Kriegswesen“ (1. Mai 1633: Detleff Gerdeß) als Grund für den Hausverkauf angeben. Hanß Ladigsen aus der Mühlenstraße zu Wedell führt noch genauer aus, dass er sein Haus verkauft, weil er Geld braucht, weil ihm „durch die continuierende kriges pressuren, fast biß uff den untersten grad, außgesogen undt erschöfft worden, gleich woll aber zu dieser Zeit geldeß bedurffigth, undt sonsten nicht zu rathen gewust“ (16. April 1633).

Nach Abzug der Truppen erholt sich das Land, die Agrarwirtschaft floriert wieder, und Christian IV kommt nun auf friedliche Weise in Holstein ans Ziel seiner politischen Wünsche.

Geschichte des Elbdorfes Rissen

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