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Leben in Rissen nach dem großen Kriege

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Rissen liegt also in einer politisch unruhigen Region, seine verdeckte Lage auf dem Elbhöhenufer zwischen Mooren und Dünen hat aber immer auch als Schutz gewirkt; als Schutz natürlich auch gegen die immer wiederkehrenden Sturmfluten auf der Elbe. Ob aber Wittenbergen in der schweren Sturmflut von 1627 (Allerheiligenflut) mit großen Schäden in der Haseldorfer Marsch, oder in der Fastenabendsflut von1648 mit ihren verheerenden Stürmen, Schaden genommen hat, wissen wir nicht.

Gefahren drohen auch noch aus einer anderen Richtung. Im Jahr 1628 sterben im nahen Altona pro Woche 140 Menschen an der Pest und in den Jahren 1657 – 1660 innerhalb von zwei Monaten im 4 km entfernten Wedel 150 Menschen. Bleibt Rissen von dieser Seuche verschont?


Pestarzt

Das Taufregister von Nienstedten erzählt uns, dass wenige Jahrzehnte nach dem Kriege und trotz der Seuchen die Rissener zuversichtlich in die Zukunft hineinleben. In den Jahren von 1660 -1698 werden in 53 Familien (40 in Rissen) mindestens 218 Kinder geboren, im Schnitt also 4 Kinder pro Familie.

Anna und Jochim Wyntapper aus Rissen haben 10 Kinder. 8 Kinder haben die Familien Blome und Minnermann, 7 die Familien Beermann, Biesterfeld, Ramke und Schulte – alle aus Rissen. 9 Familien wohnen in Tinsdahl – Körner, Ladiges, Lüdemann, Martens, Meyer, Meynen, Ramke, 2 mal Witte - und 4 Familien in Wittenbergen – Hadler, Düring, Schulte, Treppenhauer.

Geschichte des Elbdorfes Rissen

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