Читать книгу Rayan - Der Stich des Skorpions - Indira Jackson - Страница 23
Anfang September 2015 – München – Wiedersehensfreude
ОглавлениеEin wenig war Carina zunächst beleidigt, dass Rayan sich ein Zimmer genommen hatte, trotzdem er genau wusste, dass sie hier noch ihren Wohnsitz hatte. Doch als sie in der vornehmen Suite angekommen waren, legten sich ihre Bedenken schnell.
Zuvor hatte sie noch Jassim herzlich begrüßt, der sich nicht davon hatte abbringen lassen, bei seinem Herrn in München zu bleiben. Zu deutlich hatte auch er noch die Entführung am Anfang des Jahres vor Augen. Immerhin hatte er klein beigegeben, im Hotel zu warten, denn Rayan hatte sich strikt geweigert, mit Leibwächter auf der Gartenparty zu erscheinen. Carina musste über dessen Reaktion lachen, als sie ihm vom Autorennen berichtete: Jassim schaffte es, trotz seiner stets respektvollen Haltung deutlich seinen Unmut auszudrücken. „Was für ein Leichtsinn!“, sagte sein Blick, und: „Kaum lässt man ihn einmal alleine.“ Doch er äußerte nichts davon laut.
Dann schloss sich die Türe der Suite hinter den beiden und Rayan raunte ihr „Petze!“ ins Ohr. „Jetzt lässt er uns bestimmt überhaupt nicht mehr aus den Augen. Am liebsten würde er mit ins Zimmer reinkommen …“ Zuerst war in seinem Blick Ärger zu erkennen, weil er sich auf keinen Fall bevormunden lassen wollte - schon gar nicht von seinem eigenen Leibwächter! - dann aber stimmte er in Carinas Lachen ein und begab sich in Badezimmer.
Ein wenig sprachlos sah sich Carina in der Zwischenzeit um und fühlte sich in dieser luxuriösen Umgebung förmlich eingeschüchtert. Das Hotel war das „Westin Grand“ im Nordosten der Stadt.
Am meisten stach ihr das breite Bett ins Auge, dessen Rahmen aus hochwertigem Edelstahl tatsächlich aus einer Art elegant geschwungenem Gestänge bestand. Sie verstand, warum es Rayans Fantasie angeregt hatte.
Während dieser unter der Dusche war, bewunderte sie den exklusiven Inhalt des großzügigen Kühlschranks sowie den großen Flachbildschirm und den begehbaren Kleiderschrank. Außerdem hatte man aufgrund der Höhe einen schönen Blick auf Umgebung, wie den Effnerplatz, das Staatsministerium, aber auch die umliegenden Kliniken.
Um ihre Nerven nach der rasanten Autofahrt wieder zu beruhigen, hatte sie gleich zwei Gläser Champagner getrunken und fühlte sich nun ein wenig schummrig. Sie überlegte, wie das sein konnte, und fand gleich mehrere Gründe: Zunächst hatte sie auch im Laufe des Nachmittags immer wieder ein neues Glas genommen. Und dabei kaum etwas gegessen. Ihr fiel auf, dass sie Hunger hatte. Irgendwie hatte sie durch die Ereignisse keine Zeit gefunden, sich am reichhaltigen Buffet zu bedienen. Und der wichtigste Grund war wohl, dass es Monate her war, dass sie zum letzten Mal Alkohol getrunken hatte.
Sie dachte an Rayan, der sowohl einen Whisky, als auch ein Glas Champagner getrunken hatte, und fragte sich, wieso er offenbar keine Wirkung zeigte. Was sie nicht wissen konnte: Der kam aufgrund seines zweiten Lebens in Amerika öfter als sie vermutete dazu, Alkohol zu trinken. Es schickte sich eben nicht, bei einem Geschäftsabschluss in Millionenhöhe nur Wasser zum Feiern zu nehmen.
Als sie hörte, dass die Dusche abgestellt wurde, wurde sie auf einmal nervös. Wie ein Teenager bei einem seiner ersten Dates! Das lag zum einen an Rayan - dem Mann - selbst. Seine übermächtige Präsenz war schon genug, ihre Nerven zum Flattern zu bringen. Und heute vor allem an seinen Ankündigungen. Was hatte er vor?
Mit nur einem Handtuch um die Hüften kam er wenige Sekunden später bereits aus dem Badezimmer. Lächelnd trat er auf sie zu und sah ihr in die Augen: „Meine Schöne!“, sagte er bewundernd. „Endlich sind wir alleine und ich muss dich nicht mehr mit all diesen Fremden teilen.“
Er zog sie an sich und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Dann lehnte sie sich an seine Schulter und er schloss seine Arme fest um sie. Eine Weile standen sie bewegungslos mitten im Raum. Aufgrund des Größenunterschieds - sie reichte ihm mit ihren 1,65 m gerade einmal bis an die Schulter - kam es Carina vor, als würde sie vollkommen in seiner Umarmung verschwinden. Alle Nervosität fiel von ihr ab und sie fühlte sich geborgen. Bedächtig sog sie den Duft seines Körpers in sich ein und wurde sich bewusst, dass sie genau das die letzten Wochen vermisst hatte.
Rayan dagegen vergrub sein Gesicht in ihren weichen Haaren, deren goldene Farbe ihn schon beim ersten Anblick, damals im Flugzeug auf dem Weg von München nach Dubai, fasziniert hatte. Sie hatte heute Morgen ein anderes Shampoo benutzt, eines das nach Rosen duftete. Ein wunderbarer Geruch, der ihn an den Garten in Zarifa erinnerte.
Auch er erfreute sich einige Minuten lang auf diese Weise an ihrer Wiedervereinigung, wobei er innerlich über sich selbst lächeln musste. Er war schon mit vielen Frauen zusammen gewesen, aber mit noch keiner hatte er eine bloße Umarmung derart genossen. Er war einfach kein „Kuscheltyp“ und so hatten sich seine Beziehungen lediglich auf Sex beschränkt. Frauen waren Lustbefriedigung, mehr nicht. Selbst mit Leila, mit der er über Jahre hinweg eine mehr oder weniger offene Beziehung geführt hatte, hatte nicht dieses Verlangen in ihm ausgelöst. Andererseits war die Verbindung zu Leila aufgrund ihrer speziellen Neigungen aufregend gewesen.
Sein Blick fiel auf das Bett und brachte seine Erinnerung von heute Mittag, als er im Hotel eingecheckt hatte, zurück. Er hatte es sich angewöhnt, das Zimmer selbst in Augenschein zu nehmen, denn wenn er schon in Europa unterwegs war, gönnte er sich den Luxus, auf den er sonst in Zarifa nur zu gerne verzichtete.
Er spürte wie das Bild, das sich in seinem Kopf breitgemacht hatte, seine Männlichkeit anschwellen ließ. Absichtlich drückte er diese an Carina, die daraufhin den Kopf hob und ihn ansah. Er kannte dieses Lächeln, das nun ihre Lippen umspielte nur zu gut: Auch sie spürte nun ein starkes Verlangen nach ihm. Und er hatte nicht die Absicht, sie noch länger warten zu lassen.
Ohne sie loszulassen, schob er sie in Richtung Bett. Dass er dabei das Handtuch um seine Hüften verlor, störte ihn nicht.
Mit einem sanften Stoß beförderte er Carina auf das Bett und legte sich auf sie. Er bewegte sich geschickt so, dass sie seinen, inzwischen voll erigierten, Penis spürte. Ein lüsternes Stöhnen war die willkommene Antwort.
Er gab ihr gerade so viel Raum, wie sie benötigte, ihre Bluse über den Kopf zu ziehen, dann warf er das Kleidungsstück achtlos zur Seite. Auf gleiche Weise verschwand der Rock, den sie getragen hatte. Seine Hand wanderte über ihren Körper, als er sie begierig bewunderte: „Wer hat dir eigentlich erlaubt, in derart reizvoller Unterwäsche ohne mich auszugehen?“
„Naja, man sollte immer auf alles vorbereitet sein, wer weiß, wen man so alles auf einer Gartenparty trifft?“, zog sie ihn auf. Sie bezog sich auf sein überraschendes Auftauchen. Doch das ärgerliche Blitzen in seinen Augen verriet ihr, dass er ihre Bemerkung falsch verstanden hatte. Unbewusst wurde die Bewegung seiner rechten Hand, mit der er gerade ihren rechten Busen umfangen hatte, fester, fast ein wenig schmerzhaft. Offenbar wollte er klarstellen, dass er sie für sich beanspruchte.
Eine Sekunde lang führte Carina einen inneren Wettstreit zwischen ihrem Stolz und einer eigenartigen Befriedigung, dass es ihr mit einer winzigen Bemerkung schon gelungen war, ihn eifersüchtig zu machen. Tief in ihrem Inneren wollte sie ihm gehören - ganz und gar.
„Ich habe DICH gemeint“, stellte sie richtig, woraufhin er sich wieder entspannte. Dies galt jedoch keineswegs für den im Moment relevanten Teil seines Körpers, der nach wie vor deutlich spürbar war.
Eine Weile lang bedeckte er ihren Körper mit Küssen, sodass Carina bereits heiße und kalte Schauer überkamen. Dann zog er auf einmal ihre Arme nach oben und schaffte es, noch während er sie küsste und mit dem Gewicht seines Körpers auf der Stelle hielt, ein Armband um ihr rechtes Handgelenk zu befestigen. Carina war überrascht. Sie war sich sicher, dass er vorher nicht am Bett gewesen war. Also musste er es bereits heute Nachmittag am Bettgestell angebracht oder unter den vielen Kissen verborgen haben. Was, wenn sie nun nicht zugestimmt hätte, mitzukommen? Andererseits: Was machte sie sich vor? Sie hatte nicht eine Sekunde gezweifelt, seiner Einladung zu ihm ins Hotel Folge zu leisten.
Das Gefühl des Leders auf ihrer Haut erregte sie auf ungeahnte Weise. Noch nie hatte sie mit einem Mann vorher Fesselungen ausprobiert. Nur Rayan hatte sie bereits einmal in Zarifa mit Schals am Bett befestigt. Nur allzu deutlich stand ihr dieses Erlebnis nun vor Augen und ein kleiner Schauer der Lust überkam sie, als auch ihr zweites Handgelenk schließlich mit dem gleichen weichen Material fixiert war. Lächelnd sah Rayan ihr noch einmal in die Augen, um zu kontrollieren, ob sie auch wirklich mit seinem Vorgehen einverstanden war, dann verband er ihr die Augen mit einem Seidentuch, welches er ebenfalls bereits unter den Kissen verborgen hatte.
Vor allem die Augenbinde kam ihr sehr entgegen, so konnte sie sich besser auf ihre Empfindungen konzentrieren.
Langsam arbeitete Rayan sich nach unten vor, indem er ihr einen Kuss nach dem anderen auf ihre Haut drückte. Dann machte er sich daran ihren Slip zu entfernen, bevor er auch noch ihre Beine festband. Sie lag nun auseinandergespreizt da, die Arme über dem Kopf befestigt. Und trotzdem hatte sie keine Sekunde lang Angst. Es war für sie selbst ein Beweis, dass sie ihm inzwischen vollkommen vertraute.
„Jetzt bist du mir ganz und gar ausgeliefert“, flüsterte Rayan. Seine Stimme klang heißer vor Erregung. „Vielleicht sollte ich dich nicht mehr losmachen, dann kannst du mir nie mehr entkommen.“
Die Bemerkung verwunderte Carina, denn sie konnte sich noch immer nicht vorstellen, wie ein fantastisch aussehender, wohlhabender und einflussreicher Mann, der nur mit dem Finger zu schnippen brauchte, um an jedem Finger eine schöne Frau zu haben, sich darüber Gedanken machen konnte, ausgerechnet sie - Carina Hartmann aus München - zu verlieren.
„Ich kann dir doch ohnehin nicht mehr entkommen, denn ich bin süchtig nach dir“, flüsterte sie. Auch ihrer Stimme waren die Endorphine nun anzuhören.
Was ihn dazu veranlasste, so plötzlich in sie einzudringen, dass sie laut hörbar die Luft einsog. Sie glaubte, vor Erregung explodieren zu müssen. Rayan hielt sofort inne und fragte besorgt, ob er ihr wehgetan hätte, doch sie schüttelte nur genervt den Kopf. Es passte ihr nicht, dass er seine Bewegung unterbrochen hatte.
Rayan grinste, das war genau die Stimmung, die er nun auszukosten dachte. Und so gab er ihr noch einige Sekunden lang zu spüren, was sie erwarten würde. Er füllte sie vollkommen aus und bewegte sich so geschickt, dass Carinas Atmen immer lauter wurde.
Dann zog er sich aus ihr zurück. Der enttäuschte Ausdruck auf ihrem Gesicht sprach Bände. Lächelnd machte er sich stattdessen daran, mit der Zunge ihre fraulichen Regionen zwischen den Schenkeln zu erkunden. Carina fühlte sich wie im Rausch. Die aufregende Mischung aus „Ausgeliefertsein“ und seinen Berührungen brachte sie an den Rand des Wahnsinns.
Die Emotionen in Verbindung mit dem Alkohol sorgten dafür, dass sie bereits nach ungewöhnlich kurzer Zeit ihren Orgasmus mit einem lauten Stöhnen bekundete. Danach war sie mehr als bereit für ihn - erwartungsvoll reckte sie die Hüften, um Rayan in sich aufzunehmen. Und seufzte zufrieden, als er ihrer mehr als offensichtlichen Aufforderung nachkam. Das Gefühl, wie er in sie hineinglitt, hätte sie nicht zu beschreiben gewagt, denn ihr würden kaum passende Worte einfallen.
Und erneut zog er sich bereits nach wenigen Sekunden aus ihr zurück.
Nun widmete sich Rayan ihren Brüsten. Zuerst knetete er beide gleichzeitig, dann zog er auf der einen Seite den BH herunter und umkreiste mit seinem Daumen ihren Nippel. Auch das war eine kleine Form der süßen Folter, denn sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er seine Aufmerksamkeit endlich der sensiblen Spitze ihrer Brustwarze widmen würde. Doch er ließ sie weiter darauf warten. Zuerst setzte er sich auf sie, wobei er wie aus Versehen seinen harten Penis auf ihrem Bauch drapierte, dann zog er die zweite Brust aus dem in Carinas Augen nur mehr störendem Stoff. Und schon kreisten beide Finger auf die gleiche Weise um das eigentliche Ziel.
Carina wurde immer ungeduldiger. Fast ärgerlich wollte sie, dass er sie an der richtigen Stelle anfasste, was sollten diese Spielereien. Sie steigerte sich immer weiter in ihre Lust, ohne es selbst zu merken. Und endlich! Legte er gleichzeitig seine beiden Zeigefinger auf die sensiblen Spitzen ihrer Nippel. „Oh jaaa!“, stöhnte sie erleichtert.
Dann spürte sie auf der einen Seite statt seiner Finger seine Zunge. Und als er sie dann noch zärtlich mit den Zähnen in ihren Nippel biss, kam sie zum zweiten Mal an diesem Abend. Rayan unterstütze das Gefühl, indem er mit dem Finger der nun freigewordenen Hand an ihrer Klitoris rieb.
Und wieder wollte sie nur noch eines: dass er sie sich nun nahm - hart und fest und wild!
„Nimm mich!“, flüsterte sie, doch er lachte nur leise. „Du hast hier leider gar nichts zu sagen meine Liebe …“, antwortete er. Erneut spürte sie eine eigenartige Form von Ärger in sich aufsteigen, geboren aus ihrem unerfülltem Verlangen nach ihm.
Auf einmal spürte sie seinen Finger in sich, der es mit geübten Bewegungen vermochte, ihre Sehnsucht noch zu steigern. All ihr Stolz war inzwischen völlig unwichtig geworden und so stöhnte sie halblaut: „Bitte! Gib ihn mir …“
Doch ein wenig wollte er sie noch immer weiter zappeln lassen und widmete sich wieder mit der Zunge ihrer Klitoris. „Das reicht noch nicht! Du musst schon richtig darum betteln“, kündigte er an. Seine Stimme klang nun völlig verändert, auch er war kurz davor, seine Lust nicht mehr bezwingen zu können. Und zu seiner großen Überraschung begann Carina tatsächlich unter kleinen wimmernden Geräuschen: „Bitte! Bitte besorg es mir. Oh bitte!“
Er hatte mit mehr Gegenwehr auf seine Worte hin gerechnet. Normalerweise fachte er damit ihren Stolz erst richtig an. Aber andererseits war auch er froh, sein Ziel erreicht zu haben. Es wäre nur noch eine Frage von wenigen Minuten gewesen und er hätte sich nicht mehr zügeln können und alle seine Vorsätze über den Haufen geworden.
Langsam, ganz langsam drang er in sie ein und wurde fast wahnsinnig dabei, weil sie ihn anfeuerte: „Mehr! Bitte! Fester!“
Sein Vorsatz, sie durch langsame Bewegungen noch weiter zappeln zu lassen zerbröselte und endlich bekam Carina, wonach sie sich gesehnt hatte: ihren wilden, festen und hemmungslosen Sex!