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Der angekündigte Besuch, Georg und Marlis Sander mit Anneliese und Siegfried Maul, traf kurz nach 14 Uhr in der Bergstraße 10 ein. Hans-Peter lief freudestrahlend hinaus und begrüßte seine Schwestern und die beiden Schwager.

Beim Vater ging es heute ein wenig langsamer. Ein gehöriger Muskelkater, welchen er seit gestern ausgiebig pflegte, bremste ihn etwas. Schuld war natürlich die Gartenarbeit. Diese Tatsache sorge für die ersten Lacher. So entstand gleich zu Anfang eine locker, leichte Stimmung, die im Hinblick auf den dicken Ärger der letzten Woche auch unbedingt nötig war.

Minuten später fuhr Marga mit Jessica und Jonas vor. Jessica, dieses Temperamentsbündel, flog auf Hans-Peter zu. „Papa, du warst so lange fort, ich habe dich richtig vermisst!“

„Ja, das kann ich nur bestätigen“, kicherte Marga. „Eine unendlich lange Woche!“ Oh, diese zwei, Vater und Tochter. Jede Trennung, sei sie auch noch so kurz, sie war ihr spezielles Martyrium.

Im nächsten Moment war Jessica mit der Begrüßung ihres Opas beschäftigt, der seine Enkelin stoppte mit: „Langsam, langsam, ich bin kein junger Spund mehr!“

„Was denn Opa, tut dir was weh?“

„Nja, bisschen.“

Die Neuankömmlinge mussten sich nun auch die Geschichte vom Muskelkater anhören, aber das beeindruckte überhaupt niemand. Marga zeigte nur ein schwaches Lächeln, während Jonas ein gelangweiltes Gesicht aufsetzte. Ohnehin war er nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Und Jessica, nun ja, sie kannte zwar das Wort Muskelkater, doch wie sich das anfühlte war ihr in den acht Jahren ihres Lebens fremd geblieben. Wie auch, ständig war sie in Bewegung, körperlich ohne Rast und Ruh, und nicht zu vergessen ihr Mundwerk, auch das stand selten still. Manchmal schien sie gar für ihren großen Bruder mitzureden, der es schon immer gelassen hinnahm und seine um drei Jahre jüngere Schwester gewähren ließ. Selbst die Eltern waren so manches Mal ratlos. Und niemand konnte Jessica so gut wie Jonas verstehen und beruhigen, wenn es nötig wurde.

Aber jetzt beanspruchte Jessica trotzdem ihren Opa für sich. „Komm Opa, geh mit ans Auto dein Geschenk ausladen“ und ihre Mutter am Pulli ziehend: „Mama, Mama mach den Kofferraum auf, komm schnell!“

Marga, die bisher nicht einmal die Zeit fand, allen einen guten Tag zu wünschen, warf ergeben ihre Arme in die Luft und lief den beiden lachend nach. „Vater, lass mich dich erst einmal begrüßen.“ Und Marga tat etwas, was bisher noch nie jemand aus der ganzen Familie bei ihr gesehen hatte, sie umarmte ihren Schwiegervater. Beide sahen sich wortlos an, hatte Marga ihm vergeben? Sie lächelte und ihre Augen sagten ‚ja‘.

Georg trug inzwischen das pink blühende kleine Bäumchen aus Margas Auto in Richtung Garten, auch wenn es Sonntag war, es musste unbedingt eingepflanzt werden. Scholz Senior suchte jedoch den Platz vor dem Wohnzimmerfenster aus: „Nee nicht hinters Haus, hierhin! Damit ich das Bäumchen sehen kann, wenn ich am Fenster sitze.“

„Es ist ein Hibiskus, jetzt ist er noch klein, er wird aber ziemlich groß, Papa“, gab Georg zu bedenken.

„Soll er, aber da ist das Bäumchen auch vor Regen etwas geschützt und ich will es sehen, wenn sich draußen was tut.“ Also bekam das Hibiskus-Stämmchen seinen Platz vor dem Fenster des Wohnzimmers, selbst wenn es irgendwann einmal die Sicht auf die Straße einschränken sollte, Vater wollte es dorthin einpflanzen und schließlich war das sein Geschenk! Die kluge Jessica erinnerte zudem daran: „Mit seinem Geschenk darf man machen was man will!“

„Basta!“, bestätigte Opa lachend und holte den Spaten.

Jessica sah ganz genau hin, vergaß kurzzeitig die Aufgabe ihres Plappermundes, während Opa das Bäumchen einpflanzte.

„Fertig! Nur noch angießen, dann können wir die Gartenarbeit für heute beenden“, schmunzelte Opa und klopfte sich, wie gewohnt, die Hände an seiner Hose ab, nur, dass die heute eine Sonntagshose war. Was nun wieder Anneliese missbilligte. Sie schimpfte: „Also Vater, wie kannst du nur?“ Im nächsten Moment griff sie nach der Kleiderbürste und entfernte ungeduldig die Erdflecken von seiner Beinkleidung. Schließlich, in der Küche angekommen, wurde Margas Kuchen ausgepackt.

Anneliese und Marlis deckten gerade den Kaffeetisch, Marga schnitt die Torte auf und bediente die Kaffeemaschine. Die vier Männer nahmen schon mal ihre Plätze um den Tisch herum ein. Plötzlich wurde dieses harmonische Miteinander lautstark durch wütendes Gekreische gestört. Es kam von draußen! Oh Gott, die Kinder wollten das Grab von Rex im Garten suchen. Hans-Peter sprang erschreckt auf, rannte durch die Hintertür hinaus, mit den Kindern ist was, dachte er und lief auf die beiden zu.

Als er nahe genug war, versuchte Jonas, der seine schreiende, tobende Schwester im Schwitzkasten hielt, aufzuklären: „Sie will, dass ich sie hochhebe, damit sie Blätter vom Baum abpflücken kann, die will sie aufs Grab legen. Ach Papa, hilf mir doch mal!“ Jonas schien am Ende seiner Kräfte.

„Joooo, sofort! Heb mich endlich hoch, los, mach schon!“ Jessica tobte, sie kreischte in den höchsten Tönen.

Hans-Peter dachte nicht daran, der Bitte seines Sohnes nachzukommen, dieses wild um sich schlagende und tretende Mädchen festzuhalten. Momentan sah er nicht seine Tochter, sondern ein eher Kraken ähnliches Monster mit viel zu vielen Armen und Beinen herum rudern. „Lass sie los, Jonas! Lass sie meinetwegen in den Dreck fallen! Und du, junge Dame, gibst augenblicklich Ruhe!“ Hans-Peters Stimme war mit jedem Wort lauter und schärfer geworden. Jonas ließ tatsächlich seine Schwester ruckartig fallen. Jetzt saß Jessi auf der Erde, wortlos und völlig verblüfft, das war eine ganz neue Erfahrung: Ein derartiges Machtwort von Papa!

Währenddessen war die komplette Familie auch im Garten angekommen. Anneliese, die Patin von Jessica, hockte sich zu dem Kind und fragte: „Warum sollen Blätter auf das Grab?“

„Weil ich es nicht sehen will, darum! Weil Rex lieb war und jetzt die ganze Erde auf ihm liegt, deshalb!“ Jessica begann zu weinen und Jonas legte beruhigend seine Arme um sie, wiegte sie leicht hin und her. Marga machte ihrem Sohn ein Zeichen mit der Hand zum Mund, Kaffeetrinken! Jonas nickte kurz und leise zogen sich die Erwachsenen zurück. Hier waren sie nun überflüssig.

„So was habe ich noch überhaupt nicht gesehen, dass selbst Jonas machtlos ist bei Jessica.“ Hans-Peter konnte es noch immer nicht fassen. Er schüttelte ein ums andere Mal den Kopf. Erst umarmte Marga seinen Vater, mit dem sie von Anfang an auf Kriegsfuß stand, all die langen Jahre, jetzt flippte Jessica aus. Was lag da nur heute in der Luft?

Großvater überlegte, fuhr sich ein paar Mal mit den Fingern durchs Haar. Wie sagte Jessica? ‚Weil die ganze Erde auf ihm liegt‘? Er ging noch einmal hinaus zu Jessica und Jonas, vielleicht deutete er den Gedankengang der Kleinen richtig, dann konnte er sie eventuell beschwichtigen. Die Geschwister sahen ihrem Opa entgegen, der lächelte, beugte sich vor und hob Jessica kurz entschlossen auf seine Arme als wäre sie leicht wie eine Feder und viel schwerer kam ihm das kleine Bündel Mensch auch in diesem Moment nicht vor. „Hör mal Jessi“, begann er. „Rex liegt nicht einfach so unter dem Erdhaufen, er hat einen richtigen Holzsarg, den habe ich selbst gebaut.“

„Oh, ich dachte – wirklich? Im Sarg, wie Oma?“

„Ja, kleine Jessi, genauso und jetzt komm, es gibt Torte.“ Jessica auf dem Arm und an der anderen Hand Jonas, so schritt der alte Mann gut gelaunt zur Küchentür hinein. Muskelkater, Gebrechlichkeit der letzten Zeit, jeder Ärger der vergangenen Tage, alles schien mit einem Mal vorbei und vergessen. Einfach wie weggewischt. Und wie immer er es auch anstellte, die unschöne Schreiattacke war beendet, das Kind wieder friedlich. Gemeinsam verzehrten sie Margas Torte, Stück für Stück.

„Hmm, schmeckt prima!“ Vater leckte sich die Lippen. „Davon esse ich noch ein Stück.“ Er hatte die Situation jetzt voll im Griff! Und es war ihm heute, ganz genau in diesem Augenblick, auch völlig egal ob es Entsetzen oder ein Schock bei der Familie hervorrufen würde, jetzt musste es heraus, endlich von seiner Seele herunter und er begann zu reden: „So, bevor wir beraten wie das hier weiter geht bei mir, ob ich nun in ein Altenheim soll oder nicht, möchte ich noch kurz eine kleine Geschichte erzählen, die allerdings eine arg große und auch anhaltende Wirkung verursachte. Sie passierte vor etwa vierzehn Jahren.“ Er sah Marga fragend an und als sie zustimmend nickte, fuhr er fort: „Also, ihr wisst ja alle, wie gut Mutter und ich miteinander auskamen, es bis zum Ende eine gute Ehe und die große Liebe war.“ Nun druckste er ein wenig herum, trank Zeit gewinnend einen Schluck Kaffee, bevor er weitersprach: „Was ihr vielleicht nicht so wisst, Mutter und ich, bei uns gab es keine Geheimnisse. Wir beide, also Mutter und ich, wir kamen nicht unberührt in die Ehe. Was ich damit sagen will, ich hatte Mutter von meiner ersten Liebe erzählt, meiner Lehrerin Elisabeth, die mir mit sechzehn alles beibrachte, was ein Mann über eine Frau wissen sollte. Sie war eine bildhübsche Frau von achtundzwanzig und als sie sich versetzen ließ, bevor unser Verhältnis auffliegen konnte, dachte ich, ich sterbe!“ Er machte eine Pause, suchte nach Worten.

Hans-Peter fragte pikiert dazwischen: „Vater wieso? Warum erzählst du uns das, und weshalb überhaupt? Zu was soll das gut sein?“ Seine Schwestern fanden es ebenfalls peinlich, sahen verschämt vor sich hin, ihren Ehemännern ging es ähnlich. Über derart intime Dinge zu reden, was sollte das? Wurde er jetzt auch noch wunderlich? Ein Glück nur, dass die Kinder längst wieder in den Garten verschwunden waren.

Nur Marga bat, zu ihrer aller Erstaunen: „Nun sprich schon weiter, Vater!“

Und Otto Scholz setzte seine Erzählung fort: „Damals kam Hans-Peter her und stellte Mutter und mir seine Marga vor und ich fiel aus allen Wolken, dachte, ich sehe Elisabeth vor mir. Als wir kurz alleine im Zimmer waren, nahm ich sie einfach in meine Arme, streichelte ihr Haar und küsste ihre Stirn. Aber es war nicht Elisabeth, es war Margarete und sie ließ sich in die Hocke fallen, entwich mir, dachte Gott weiß was und hasste mich für meine Entgleisung! Bis heute! Deshalb ist auch heute der Tag, an dem ich darüber reden muss“ und direkt an Marga gewandt: „Es tut mir leid, dass du es so lange mit dir rumtragen musstest, ich wollte wirklich nichts von dir. Als ich dann mein Verhalten begriff und hinter dir herrief: ‚Lass dir erklären‘, knalltest du die Türe hinter dir zu! Mutter hätte mit dir vielleicht darüber reden können, aber sie war der Meinung, dass ich das mal schön selbst in Ordnung bringen sollte!“

Nach einigen Schweigeminuten fragte Georg: „Vater wieso, wenn du Marga mochtest, warum habt ihr euch dann beide angefeindet?“

„Ja, das stimmt. Aber ich war wohl auf mich selber wütend und steigerte mich immer mehr da hinein, als Marga nichts mit mir zu tun haben wollte und mich das ständig spüren ließ.“

„Sah Marga deiner Lehrerin wirklich so ähnlich?“, fragte Siegfried.

Vater nickte und Marga gab ihm die Hand. „Danke, ich habe dir schon länger verziehen, dachte mir so was. Mutter hat mal eine Bemerkung gemacht, aber ich sollte mir nichts anmerken lassen, bat sie. Verzeih mir, dass ich dich so lange zappeln ließ!“

„Schon gut. Aber was habt ihr nun mit eurem Vater vor?“, wechselte er das Thema.

Hans-Peter ergriff etwas zögernd das Wort: „Wie wir das eben bemerkt haben, geht es Vater eigentlich gar nicht so schlecht wie ich noch vor ein paar Tagen dachte, wir sollten also die Sache Seniorenheim erst mal vergessen. Er soll weiterhin in seinem Haus wohnen. Nur, er braucht jemanden! Am besten eine Frau, die ihm das Haus sauber hält und für ihn kocht, wenigstens ab und zu und natürlich auch einkauft! Er muss sich dann nicht immer alles liefern lassen oder ein Taxi rufen. Wenn ich noch die nächsten Tage hier bin, kann ich einen Aushang in Bergers-Markt anbringen und auch im Haus Agnes. Es wird sich sicher jemand geeignetes finden lassen.“ Hans-Peter war diese Steckwand für Aushänge beim Einkauf aufgefallen und ein Versuch konnte nicht schaden.

Das schien eine gute Lösung zu sein, jedenfalls waren alle auf Anhieb damit einverstanden. Sie atmeten erleichtert auf, es war ihnen nicht wohl bei dem Gedanken gewesen, für Vater einen Heimplatz zu suchen. Dafür versprachen sie sich nun gegenseitig, ab sofort viel öfter mit Vater zu telefonieren und damit wurde es auch Zeit den Heimweg anzutreten. Immerhin waren die Fahrten bis Nähe Hannover und Bielefeld noch ziemlich weit.

Hans-Peter schrieb die Aushänge vor und er beschrieb einige Bogen Papier, ehe er endlich zufrieden war und ihm der Text gefiel. So schrieb er schließlich zwei Karten:

Suchen für unseren Vater eine Haushaltshilfe

für Einkäufe, putzen, waschen, bügeln usw.,

sie sollte auch gut kochen können.

Melden Sie sich per Telefon – Nr. 171817

oder schauen Sie in der Bergstr. 10 vorbei.

Während nun der Sohn gleich früh montags in den Ort fuhr mit den handgeschriebenen Karten, die auch die Zustimmung seines Vaters fanden, rückte dieser schon die leichteren Möbel in die Mitte des Zimmers. Damit sie, nach Hans-Peters Rückkehr, mit dem Abreißen der Tapete beginnen konnten.

Inzwischen hatte dieser schon eine Karte im Baumarkt an der Aushänge-Tafel befestigt und begab sich zum Haus Agnes, mit der zweiten Karte. Dort bekam er gleich das Mittagessen ‚für Zwei‘ eingepackt, zum Mitnehmen. „Das braucht Ihr nur noch aufwärmen.“ Agnes Hackler winkte ab, als Hans-Peter die Geldbörse hervorzog. „Die lass mal stecken, das geht heute aufs Haus!“ Hans-Peter sah noch, wie sie die Karte, sichtbar für jeden, auf die Theke an eine Vase anlehnte und schritt zufrieden zum Parkplatz.

Kaum zuhause angekommen, rief Vater ihm entgegen: „Junge, wo bleibst du denn so lange? Hier war schon ein Anruf, eine Frau kommt nachher um sich vorzustellen.“

Hans-Peter fand einen ziemlich aufgeregten Vater vor. Aber das nutzte momentan überhaupt nichts, besser ging es doch nicht. Trotzdem, die alte Tapete musste runter von der Wand und es ging leichter als gedacht. Sie stopften sie in die Müllsäcke, welche sie zu diesem Zweck extra eingekauft hatten. Gegen Mittag bat der Sohn: „Vater, wärm du das Essen auf, dann rühre ich schon mal den Kleister an, damit wir nachher gleich anfangen können. Hoffentlich lässt sich die neue Tapete gut verarbeiten.“ Immerhin konnte Hans-Peter diesbezüglich schon so einige Erfahrungen sammeln und war dementsprechend skeptisch. Aber erst wurde Frau Hackler‘s Menü verspeist.

Danach kämpften Vater und Sohn gerade mit der ersten Tapetenbahn, da schellte es. Otto Scholz öffnete erwartungsvoll die Haustüre. Hans-Peter sah neugierig vom Flur aus zu und erkannte sofort Vaters Entsetzen. Dann sah Hans-Peter sie auch. Und ehe diese bunt gekleidete und zurechtgemachte Dame überhaupt ihren knallrot geschminkten Mund auftun konnte, ließ Vater einen Schrei los: „NEIN!“ In der nächsten Sekunde schlug er dieser Dame die Haustüre vor der Nase zu. Geschockt starrte er ein paar Sekunden die geschlossene Tür an. Mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen schien die Bewerberin ihrer Empörung Luft zu machen. Ein Auto fuhr davon und wurde schnell leiser.

„Was war das denn?“, stöhnte Vater Scholz, sich seinem Sohn zuwendend und hörte nicht auf, seinen Kopf zu schütteln. So etwas Aufgedonnertes! In seinem Haushalt? Nie und nimmer! „Ehe die sich in einen Paradiesvogel verwandelt hat, ist doch der Tag rum, wann will die denn kochen? Und putzen? Die?“

„Hm, Papa, vielleicht kann sie außerdem nicht richtig lesen und hat was ganz Anderes gedacht?“ Hans-Peter kicherte eine Weile belustigt vor sich hin. Dann fand er jedoch: „Aber sie war doch schon früh unterwegs, muss doch die Karte unmittelbar gelesen haben, nachdem ich sie am Brett befestigte. Sie hatte doch schon angerufen, ehe ich zurückkam“, gab der Sohn zu bedenken.

Vater raunte: „Meine Güte, was haben wir da nur angezettelt?“ An diesem Tag gab es keine weitere Störung mehr in gleicher Sache. Nicht an der Haustür und auch nicht am Telefon. Die Herren Scholz ahnten allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht, wie ganz und gar überflüssig eigentlich das Schreiben und Aushängen dieser Karten gewesen war.

Unabwendbare Zufälligkeiten

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