Читать книгу Das mächtigste Wort der Welt - Jens Lämmerzahl - Страница 22
Kapitel 20
ОглавлениеPaul und Albert waren auf dem Weg zum Auge. „Ich möchte sie nun weiter mit dem Auge vertraut machen, Paul. Wir müssen wissen, welchen Vulkan wir brauchen, um zu Mutare zu kommen.“ Vor dem Becken wandte sich Albert zu Paul:
„Was ich ihnen nun sage, darf niemand erfahren.“ „Ich werde es für mich behalten, Albert.“ „Ich habe nicht mehr viel Kraft für das Auge. Deshalb müssen sie für mich hineinsehen.“ „Was sie wollen, Albert. Was muss ich tun?“ „Wie gehabt…, legen sie ihre Hände auf die Wasseroberfläche und konzentrieren sie sich auf den Zugang zu Mutares‘ Reich.“ Paul tat, was Albert sagte und schloss die Augen. Seine Mimik verriet, dass er mittendrin war. Plötzlich schreckte er zurück.
„Was haben sie gesehen, Paul?“, fragte Albert ganz ungeduldig. „Lava, Schwefeldämpfe, Hitze. Ich konnte es aber nicht sehen, welcher Vulkan das war.“ „Okay, versuchen sie es erneut.“
Albert sagte nicht die Wahrheit. Tatsächlich manipulierte er Paul, um zu einem bestimmten Vulkan zu gelangen. Doch Paul und Sam waren noch nicht bereit die Wahrheit zu erfahren. In einem bestimmten Vulkan hatte Albert nämlich ein Geheimnis versteckt, welches er unbedingt mitnehmen musste. Erneut legte Paul seine Hände auf die Wasseroberfläche und konzentrierte sich. Albert beobachtete ungeduldig das Geschehen.
Nach einer Weile beendete Paul die Übung. „Und?“, fragte Albert. „Wir müssen nach Japan zum Kilimandscharo“, antwortete Paul. „Sie meinen nach Afrika?“ „Nein, zum Kilimandscharo.“ „Also nach Afrika- da ist der Kilimandscharo. In Japan ist der Fujiyama.“ „Klingt ja fast genauso“, war Paul etwas durcheinander. „Also, wohin nun?“ „Wir müssen nach Japan zum Fujiyama. Jetzt brauche ich einen Cognac.“ Beide brachen in Gelächter aus. „Gut, mein Freund. Einen Cognac, dann gehe ich zu Bett. Es ist schon spät“, gähnte Albert.
Sam schwamm noch ein paar Bahnen im Pool. Das schummrige Licht des Wassers und der Umgebung sorgte für sehr entspannte Atmosphäre. Leise kam Mia herein, streifte ihren Bademantel ab und ließ sich unbemerkt ins Wasser gleiten. Zielstrebig schwamm sie auf Sam zu, umarmte ihn und gab ihm einen langen Kuss. Es knisterte gewaltig zwischen beiden. Sam wusste gar nicht, wie ihm geschah. Doch schnell erwiderte er den Wahnsinns-Kuss. „Wieso?“, fragte er. „Naja…, ich komme nicht allzu oft hier raus. Und ich finde dich süß“, sagte sie mit einem frechen Lächeln. „Mia, was sagt eigentlich dein Vater dazu?“ „Der ist froh, dass es nicht irgendein junger Mann ist, sondern der Sohn des zukünftigen Hüters.“