Читать книгу Der Konvent - Jens van Nimwegen - Страница 13

Оглавление

Bauhaus

Der erste Auftrag an den Bauunternehmer wird erteilt. Wegen der schlechten Auftragslage und wohl auch wegen des Gewichts von Direktor Dr. Dr. Meyer kann sofort begonnen werden. Wir selbst können nicht mitarbeiten, wollen aber so bald wie möglich einziehen, um weiter planen und beaufsichtigen zu können.

Das Dringendste ist der Keller: Fußbodenheizung, Schiefer auf dem Boden und an allen Wänden bis oben hin, in die Mitte ein Sanitärblock aus Edelstahl wie im Gefängnis, also WC ohne Brille und Waschbecken aus einem Stück. Daneben eine Dusche und ein Schlauch mit warmem und kaltem Wasser, im Boden ein Gully. Stahltür, vergitterte Fester. Man soll, wenn man vor dem Haus steht, ruhig hineinschauen können. Als Einrichtung soll eine große, mit Industriegummi bezogene Matratze hinein, sonst nichts. „Ringe für Kettung und Auspeitschungen?” – „Die bringen wir selbst an, wenn wir wissen, wie der Raum funktioniert.” Ein kleiner Nebenraum für Kleider und Stiefel.

Zweitens das Dachgeschoss: Ein großer Raum mit Panoramafenster, Holzboden und Dachstuhl aufgearbeitet. An einer Giebelseite hinter einer Mauer Schiefer auf dem Boden und an den Wänden, Gully, komfortable Dusche, Sanitärblock. Keine Türe. Das muss in zwei, drei Wochen möglich sein, sicher wenn einer unserer Ingenieure dabei bleibt. Und wenn es fertig ist, ziehen wir um.

Dann sofort das Erdgeschoss: Links eine Küche (Edelstahl, Schiefer), ein Esszimmer (Holzfußboden, weiße Wände) und ein Gäste-WC (Sanitärblock, Schiefer). Rechts ein Gästeappartement: großes Zimmer mit eigener Türe Richtung Wald, kleines Schlafzimmer, Luxus-Bad. Ich will jederzeit Ölscheichs, Bankiers und dergleichen standesgemäß unterbringen können. Danach sechs einzelne Zimmer auf dem ersten Stock, davon zwei mit Sanitärblock und Schieferfußboden. Die kann man immer gebrauchen.

Der Konvent

Подняться наверх