Читать книгу Alle Sterne für Dich - Jessina Lux - Страница 15
Kapitel 13
Оглавление10:05Uhr.
Aber wie willst du Calden dann da wieder raushelfen? Frage ich Nara. Sie antwortet nicht.
Calden steht vor der Haustür der Monahans und macht sich ans Werk. In Nullkommanichts ist die Tür auf. Sebastian und Rahel hören ein Klicken. Ist Rick etwa zurück? Aber nein, ist das nicht der Typ von unten, der Rahel schon aufgefallen ist? Ein furchtbar gut aussehender Kerl, wie aus der Aftershavewerbung. Was macht der hier, ist der etwa gerade hier eingebrochen? Egal,...
Rahel ruft aus: „Oh, wer auch immer Sie sind oder was auch immer Sie wollen, Sie schickt der Himmel! Komm, Bastian, schnell!“
Und da sind sie auch schon am verdatterten Calden vorbei gerauscht durch die offene Tür und rasen zum Aufzug. Calden´s Gelüste sind schon verschwunden seit er die Tür auf gebracht hat und jetzt steht er im Wohnzimmer dieser fremden Leute und wundert sich wie er überhaupt hierhergekommen ist. In Sekunden macht er sich wieder aus dem Staub, sich vornehmend, wieder mal öfter zu meditieren.
Kommt er davon? Will ich von Nara wissen. Ich denke schon, sagt sie. Warum atme ich auf, das ist ein Ex-Vergewaltiger! „Weil du jemand bist, der weise ist, nicht schwarzweiß sieht und verzeihen kann. Calden ist als Kind beinahe ermordet worden von seinem eigenen Vater, seine Mutter tauchte erst wieder auf, als er achtzehn war, und im Heim hat ihn eine Pädagogin jahrelang missbraucht, was willst du noch? Und doch hat er schon immer Katzen aus dem Tierheim geholt, sie liebevoll wieder hochgepäppelt und als er im Lotto gewonnen hat, seiner Mutter ein Haus gekauft und alle seine Opfer wenigstens finanziell entschädigt bis er selber fast nichts mehr übrig hatte...“
Mit `Du musst das ganze Bild sehen.´ schließt Nara ihr Plädoyer.
10:15Uhr Das Taxi will gerade losfahren, da kommen sie im letzten Moment unten an, völlig außer Atem, lassen sich blitzschnell das Gepäck von der inzwischen erholten Isidora überreichen und umarmen sie beide zum Abschied. „Wir sehen uns wieder!“ ist sich Isidora sicher.
Das Taxi ist just um die Ecke verschwunden, da kommt Rick zurück. „Mister Monahan, ich muss mal mit Ihnen reden!“ sagt Isidora und schafft es tatsächlich ihn mit einem Vortrag über die aphrodisierende Wirkung von frischer Ananas abzulenken und lange genug aufzuhalten.
Das Taxi fährt so schnell es kann. Die Pulsschläge der beiden erreichen einen bedenklichen Höchststand. Dauernd schauen sie zurück, ob sie Rick auch nicht verfolgt. Es ist 10Uhr 45, als sie schließlich am Flughafen eintreffen.
In zwei Stunden startet der Flieger. Hoffentlich!