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WIE IHR EIN HOCHBEET BAUT – FÜR DEN BALKON ODER DEN GARTEN

Ziemlich im Trend liegen seit einiger Zeit Hochbeete. Sie haben den Vorteil, dass ihr damit auch auf dem Balkon oder einer versiegelten Terrasse ein Beet für den Gemüseanbau einrichten könnt. Denn mit dem Hochbeet entsteht eine tiefe (!) Fläche mit Erde – und mehr braucht ihr nicht, um frische Lebensmittel wachsen zu lassen, die etwas tiefer wurzeln oder bei denen es um die Wurzeln geht, wie zum Beispiel bei Möhren. Ein weiterer Vorteil: Ihr müsst euch zum Arbeiten weder lange hinknien noch tief herunterbücken, alles lässt sich gut im Stehen erledigen. Auch die Schneckenplage soll beim Hochbeet angeblich geringer ausfallen, ich hatte jedoch in diesem Jahr dort ebenfalls schleimigen Besuch. Aber bequemer ist es. Das stimmt.


Im Hochbeet ist die Erde etwas wärmer und die Schnecken nicht ganz so zahlreich. Das Gemüse profitiert von beidem und wächst üppig.

Wenn ihr euch für ein Hochbeet entscheidet, habt ihr verschiedene Möglichkeiten: Es gibt Bausätze im Baumarkt oder Internet, die ihr nur noch zusammenstecken müsst. Natürlich könnt ihr euch aus Holz auch selbst ein Hochbeet bauen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange die Pflanzen in einer bequemen Arbeitshöhe wachsen.

Ich habe damals den Tipp befolgt und von innen eine Kunststofffolie an meinen Hochbeet-Bausatz getackert, damit die feuchte Erde und das Gießwasser das Kiefernholz nicht verrotten lassen. Diese Folie könnt ihr ebenfalls im Baumarkt, Gartencenter oder Internet erwerben. Wenn das Hochbeet nicht auf dem Balkon oder der versiegelten Terrasse steht, solltet ihr außerdem ein engmaschiges Netz als Boden an der Konstruktion anbringen, damit sich keine Wühlmäuse zu euren Pflanzen hochwühlen können, um vor euch zu ernten, was ihr so liebevoll gesät habt.

Für das Innere des Hochbeetes solltet ihr ein Schichtsystem anlegen: Das untere Drittel füllt ihr mit Ästen und Strauchschnitt. Dann kommt ein weiteres Drittel günstige Erde hinzu, die ihr aber mit Kompost, Garten- und Küchenabfällen mischen könnt. Erst das obere Drittel wird dann mit der qualitativ hochwertigen Gemüseerde aufgefüllt.


So schichtet ihr euer Hochbeet: Das untere Drittel besteht aus Ästen und Strauchschnitt, das mittlere aus günstiger Erde – gemischt mit Kompost, Garten- und Küchenabfällen – und das obere Drittel füllt ihr mit hochwertiger Gemüseerde.

Durch das Einarbeiten von viel frischem Kompost und Küchenabfällen (nur bitte kein Fleisch und nichts Gekochtes – das lockt Ratten an) hat das Hochbeet noch einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Bodenbeet: Durch den Verrottungsprozess entsteht Wärme und besonders guter Humus. Nicht selten fällt die Ernte im Hochbeet deshalb auch besser und üppiger aus als die Ernte vom normalen »Acker«.


 Ein Hochbeet ermöglicht Gärtnern auf bequemer Höhe.

 Es eignet sich auch für den Balkon oder die Terrasse.

 Ein Drahtgeflecht am Boden schützt vor Wühlmäusen.

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