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KOHLRABI

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Habt ihr schon mal Kohlrabi gegessen? Und wenn ja: War er dann in weiße Stifte geschnitten und schwamm in einer geschmacksfreien beigefarbenen Grundsoße? So jedenfalls kannte ich Kohlrabi und fand ihn als Gemüse deshalb todlangweilig. Ich möchte euch dennoch raten, es mal mit Kohlrabi im Garten zu versuchen, weil diese Pflanze einfach wunderschön und anspruchslos ist. Ihr sät die Samen mit ordentlichem Abstand (etwa 30 Zentimeter) im April oder Mai direkt ins Beet oder Hochbeet und habt dann im August eine wirklich schöne, große Kohlrabi-Knolle, die ihr ganz wunderbar auf den Grill legen könnt. Mariniert mit Balsamico-Essig, etwas Knoblauch, Olivenöl, Salz und Pfeffer ist das ein Traum. Und ersetzt sogar das Grillfleisch, weil man den Kohlrabi in Scheiben geschnitten servieren kann und so richtig was zu beißen hat. Das Rezept findet ihr im dritten Teil des Buches (siehe >). Ihr müsst es probieren! Denn Kohlrabi ist wirklich eine Entdeckung und außerdem total gesund: Er ist sehr Vitamin-C-haltig, hat viel Magnesium und einen Blähbauch bekommt ihr davon auch nicht.


Ein Prachtexemplar von einem Kohlrabi – und in meinem Garten wächst gleich eine ganze Reihe davon.

Im Gewächshaus hat mein Kohlrabi übrigens ganz besonders gut funktioniert, auch weil dort komplett schneckenfreie Zone ist. Draußen im Beet ist die Knolle etwas krumpelig geworden, aber geschmeckt hat sie trotzdem.

Das Tolle an Kohlrabi ist: Er hält sich im Beet sehr lang. Das heißt, ihr könnt euch Zeit lassen mit dem Ernten, auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nicht an. Kohlrabi wird nicht schlecht im Beet, sodass ihr sieben Wochen nach der Aussaat ernten könnt oder auch erst zwölf Wochen danach. Nur wenn ihr sie noch länger stehen lasst, »verholzen« die Knollen und bilden innen harte Fasern.


Basilikum aus dem Supermarkt macht bei mir immer noch regelmäßig schlapp. Aber das selbst gezogene wuchert geradezu. Es gibt außerdem auch viele verschiedene Sorten, die ihr aussäen könnt – probiert mal Thai-Basilikum.

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