Читать книгу Die Weltsicht einer ziemlich verrückten Puppenmacherin - Julianne Becker - Страница 24

Die Wirkung der Felder

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Vielleicht wollte ja kein Mensch jemals Krieg, warum auch, alle waren einfach nur ganz großen Feldern ausgesetzt, um in ihre Emotionen zu gehen, denn offensichtlich konnten da ein paar unserer Brüder und Schwestern aus anderen Dimensionen unsere Emotionen so ernten wie Bauern die Kartoffeln. Es war möglicherweise sogar gleichgültig, ob es sich dabei um Schwingungen der Angst oder der Liebe handelte, Hauptsache viel Emotion. Aber die Liebesschwingung machte dann bestimmt nicht so viel Arbeit mit dem Ent-etikettieren, damit ernteten sie sozusagen schon reines Spice, den Treibstoff des Universums, und gleich fiel mir dazu "Dune", der Wüstenplanet ein, ein anderer Si-Fi-Film.

Mit diesem Spice konnte man Raum und Zeit überwinden, in diesem Film jedenfalls. In der Ewigkeit kam man halt auf so allerhand Ideen. Vielleicht waren auch alle Science-Fiction-Filme nur Drehbücher, die es wirklich auf unseren Symbolebenen gab oder sie waren sogar schon irgendwo so passiert. Zum Erschaffen in diesen hohen Ebenen dachte man in Bildern und Visionen. Selbst dieser Typ, dem ich in meiner letzten und sehr unrühmlichen Inkarnation gefolgt war und der den zweiten Weltkrieg anzettelte, sprach in Bildern, zum Beispiel von Blut und Boden, der war ganz ehrlich, er tränkte den Boden auch mit ganz viel Blut. Er hatte mit den Massen ein Riesenfeld erschaffen, das auf Entladung drängte, letztendlich auch bei sich selbst.

Ich hatte die Annäherung des Trojanischen Feldes also nicht gespürt, weil ich überlagert war von den Zuckerrückfällen, den eingesammelten Energien vom Einkauf und dem absorbierten Zeugs von Gemüsehändler und Vermieterin. Aber vor allem dadurch, dass ich auch noch mit all diesen Feldern weiter verbunden blieb. Und damit war ich der Schwingung hilflos ausgeliefert. Das würde sich erst ändern, wenn ich mit niemandem mehr nett sein würde. Mann, war das schwer! Ich musste auf eine ganz klare Abgrenzung fokussiert bleiben, sonst hatte ich weiter dieses Problem. Und Sanat Kumara erklärte mir dazu noch:

"Wenn du ohne Essen im klaren Licht verankert bleibst, läuft so eine Welle einfach durch dich hindurch. Deine Plastikschüssel wird einfach schwimmen. Erst durch das Festbinden an andere hängst du dich an die Angriffe auf das 3d-Massenbewusstsein dran. In dieser hohen Energie hast du das Bedürfnis, dich zu verströmen, aber das ist so nicht angebracht. Du gibst nur jedem Unsinn Kraft."

Das bedeutete aber auch, dass ich mit keinem mehr unbedarft einfach drauflos klönen durfte, denn ich wusste doch nie, womit der sich gerade verbunden hatte. Selbst wenn der beim letzten Gespräch noch stimmig und gleich-schwingend war, konnte er eine Bärbel werden, von einem Moment auf den anderen.

Die Wirkung der Felder war eine interessante Sache. Das erzeugte Feld wirkte so einfach vor sich hin. Und alle Felder aller Mitschöpfer trafen zusammen und webten die Realität mit ihren Wahrscheinlichkeiten. Ein Feld in hoher Schwingung (z. B. Liebe) konnte von einer niedrigen Schwingung nicht wirklich geändert und umgeschrieben, wohl aber als Handyfrequenz genutzt und überlagert werden, aber eine hohe Schwingung konnte ein Feld mit niedrigen Schwingung mühelos entleeren und sogar inhaltlich mit dem eigenen Bewusstsein überschreiben, das machten Absorber nämlich unentwegt, und darin genau bestand die Waschmaschinenfunktion. Am Ende, wenn ich es wirklich gut können würde, liefe das Feld niedriger Schwingung dann einfach spurlos durch mich hindurch. Ich übte ja noch.

Aber Felder wie die von La Fortalezza konnten einen Menschen trotzdem eine Weile überlagern, und auch so lange, wie er in der Nähe blieb. Und während er verdaute, sorgten sie auch für unangenehme Zustände. Höher schwingenden Felder konnten sich auch nicht direkt in 3d auswirken, weil ihre Schwingung dafür zu hoch war bzw. die Erde ätherisch zu dicht. Sie brauchten in der 3d-Realität menschliche Ankerpunkte, die diese hohe Frequenz klar halten konnten. Auch die Gnädigen, die ab und zu zwei nette Damen vorbei schickten, waren wahrscheinlich mit ihrer Schwingung viel zu hoch angesiedelt, um hier direkt in 3d zu wirken, die kamen nicht vorbei.

Aber offensichtlich gelang es ihnen nicht, sich selbst an die erste Quelle anzubinden, und deshalb versuchten sie, symbolisch gesprochen, auf den Bäumen anderer zu leben. Zeugs dagegen konnten sie wohl sehr gut umwandeln, und intellektuell waren sie auch gut drauf, selbst geistreichen Humor konnte man finden, jedenfalls hatte ich das bei Kontakten so erfahren.

Und wer jetzt in altes duales Denken verfallen wollte und urteilen, bitte, die Menschen machten nichts anderes mit ihren Eierlegebatterien und ihrer Nutztierhaltung. Und die Menschen bestanden auch darauf, dass sie ohne die Tötung von Tieren nicht leben könnten. Es war immer gut, bei sich selbst anzufangen, und ich hatte noch letzte Woche kurz nach dem trojanischen Pferd ein Cordon Bleu gegessen. Wenn die Schwingung eines Wesens dann noch höher lag als die der Gnädigen, brauchte es das alles nicht, es nährte sich aus der klaren inneren Licht- und Liebesquelle Gottes. Es lebte sozusagen von Licht und Liebe.

Beispiele dazu gab es viele, auch hier auf der Erde und in vielen Traditionen. Von der heiligen Klara wurde berichtet, dass sie die meiste Zeit nichts aß. Und dieses Stadium kündigte sich manchmal einfach dadurch an, dass man tagelang einfach keinen Hunger mehr hatte. Ein Freund von mir hatte mir das erzählt und der hielt sich überhaupt nicht für spirituell, der ging nur oft durch den Wald spazieren und erzählte mir verwundert von dieser Entwicklung. Der konnte schon richtig hohe Schwingungen halten, er vertraute nur noch nicht seiner Wahrnehmung oder wusste es sich nicht zu erklären, oder da lagen noch ein paar Komplexe oder sonstige Unsicherheiten im Weg, wahrscheinlich käme der schon schnurstracks am Torwächter vorbei, wenn er diese Sachen noch loslassen könnte. Aber das musste er selbst herausfinden.

Und als ich vor vielen Jahren in einer Trance in eine andere Inkarnation rutschte, wo ich am Ende als Hexe verbrannt worden war, fragte die Seminarleitung mich: "Wovon lebst du?" Da hatte diese Inkarnation durch mich geantwortet: "Von Licht und Liebe." Und so erging es auch jedem, der glücklich verliebt in hoher Schwingung lebte, jedenfalls bis zum ersten Schwingungsabsturz, wenn die verliebte Blase platzte, weil eben doch nicht alle Drehbücher passten.

Und noch eine Sache war mir aufgefallen: Je näher ein Mensch dem Massenbewusstsein stand und je niedriger seine Schwingung, desto langsamer liefen die Dinge in seinem Leben, desto zäher verhielten sich auch die erwünschten Zufälle, ihr Mitschöpferpotential wirkte sich viel langsamer aus und konnte sich auch nur weniger durchsetzen. Mein Lehrer sagte mir dazu irgendwann:

"Willst du das Maximale für deine Schöpfungen tun, dann sieh zu, dass du in den höchsten Schwingungen bleibst und dich nicht mehr überlagern lässt. Aber komme damit auch nur in die Gleichgültigkeit, habe damit kein Ziel. Sei dir nur immer deiner sehr hohen Schwingung bewusst und weise andere Felder ab."

Und je höher eine Schwingung daherkam, um so heiliger und erhabener, weiser und liebevoller wurde sie wahrgenommen. Auch die Magie alles Lebendigen erschloss sich einem Menschen erst ganz, wenn er sich dazu entschied, nicht nur Einhörner, Propheten, Kraftplätze und Reliquien sondern sogar verhaltensgestörte Kinder als heilig anzusehen. Mir selbst war das allerdings bei diesen Kindern trotz Absicht leider nur sehr selten gelungen, weil die mich immer wieder so erfolgreich in ihre Muster und Drehbücher zogen. Ich hatte wirklich die besten Trainer gewählt. In der Heiligkeit lag die Magie, die jede Situation verändern konnte zu mehr Liebe und Bewusstsein. Und wenn man an einem Ort diese heilige hohe Schwingung nicht vorfand, dann konnte man sie zumindest absichtsvoll durch die eigene Wahrnehmung erzeugen und dahin tragen.

Seitdem ich das übte, brauchte ich keine heiligen Plätze mehr aufzusuchen, denn wie mein Schnecken-Wohnmobil führte ich den heiligen Ort nun einfach huckepack mit mir. Früher überkam mich dieses Gefühl von Heiligkeit einfach, ausgelöst von Dingen, Plätzen, Menschen, Büchern oder Musik, aber es ging mir nun darum, mich dahin zu entwickeln, es in meinem Inneren bewusst zu erzeugen und auf alles auszudehnen.

Und dieses Gefühl ließ sich viel leichter ausweiten und die ganze Schöpfung kam dadurch auch mehr in Balance, wenn ich mich bei allen Erfahrungen bedankte, auch wenn mir etwas auf den Tisch gebracht wurde, das ich so nicht ganz bestellt hatte. Denn selbst, wenn mir das dann Spanisch vorkam, irgendwie musste ich es bestellt haben, und nur wenn ich das im Auge behielt, übernahm ich auch die Verantwortung und lernte gleichzeitig, es noch besser zu machen. Und auf der spanischen Insel war mir das einige Male passiert, dass mir merkwürdige Mahlzeiten gebracht wurden, einfach, weil die Verständigung noch nicht so wirklich klappte.

Und bei den Erfahrungen, die mir gut gefielen, fühlte ich mich ebenso dankbar und dehnte mich ganz hinein in die Erfahrung und spürte, dass ich offen dafür war, dass sich diese wunderbaren und schon sauber bestellten Erfahrungen vermehrten. Vielleicht war ja auch der Fünfzig-Quadratmeter-Balkon in Sonnenlage auf Gran Canaria schon das Ergebnis des Wohlfühlens mit meiner inneren Sonne.

Die Weltsicht einer ziemlich verrückten Puppenmacherin

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