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Das Ergebnis der Speichelprobe

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Vier Tage nachdem Marcel Lychau Hansens Speichelprobe sichergestellt und im Eilverfahren analysiert worden war, lag das Ergebnis aus dem Labor für Forensik vor.

Es besagte, dass es eine Übereinstimmung zwischen den DNA-Spuren der Fälle im Kongelundsvej, im Amager-Kollegiet und im Fasanenwald mit der Speichelprobe von Marcel Lychau Hansen gab. Wie das Labor für Forensik mitteilte, handelte es sich um eine Übereinstimmung mit der höchstmöglichen Wahrscheinlichkeit von über 1:1.000.000.

Am Nachmittag des 12. November 2010 wurde Polizeikommissar Steffen Steffensen telefonisch über das Analyseergebnis informiert. Er gab es an die Ermittler weiter, die an den Fällen arbeiteten und sich zu diesem Zeitpunkt zu einem Briefing über den aktuellen Status im Büro des Ermittlungsleiters versammelt hatten.

Die Information wurde von der Gruppe begeistert aufgenommen. Niemand wollte an diesem späten Freitagnachmittag nach Hause gehen, alle waren extrem engagiert und wollten losfahren, um Marcel Lychau Hansen festzunehmen. Die anwesenden Beamten waren allesamt über den Stand der Fälle auf dem Laufenden und bereit und willens, die Aufgaben zu erfüllen, die ihnen zugewiesen wurden.

Nichtsdestotrotz wurde den Kollegen eingeschärft, bei der auf die Festnahme folgenden Durchsuchung der Wohnung besonders auf Kleidung zu achten, die zu der Beschreibung passte, die das 17-jährige Mädchen abgegeben hatte, das im Kongelundsvej überfallen worden war, also auf eine schwarze Strickmütze mit Rollrand und eine schwarze Jacke mit einem Reißverschluss ganz unten am Ärmel.

Im Laufe der Ermittlungen hatte das Zentrum für Kriminaltechnik festgestellt, dass das im Kongelundsvej gefundene Kondom mit einer Seriennummer gekennzeichnet war. Dadurch konnte es zu einer Lieferung von Kondomen eines schwedischen Herstellers an einen dänischen Spediteur und weiter zur Supermarktkette COOP-Danmark verfolgt werden. Die Lieferung mit der fraglichen Seriennummer umfasste mehrere tausend Päckchen Kondome, weshalb sich nicht herausfinden ließ, wo genau das besagte Kondom verkauft worden war.

Trotzdem wurden die Kollegen, die Marcel Lychau Hansens Wohnung durchsuchen sollten, angewiesen, nach Kondomen der Marke RFSU Thin Ausschau zu halten.

Im Fall des Mordes im Fasanenwald hatte der Täter eine billige Swatch-Uhr des Opfers und einen silbernen Ring in Form einer Schnecke an sich genommen, im Fall der Vergewaltigung im Amager-Kollegiet lediglich ein weißes Laken.

Uhr und Ring waren dem Opfer 1990 abgenommen worden, weshalb es zweifelhaft erschien, dass sie tatsächlich aufzufinden seien. Gleiches galt für das weiße Laken aus der Wohnung des Opfers von 2005.

Die größten Kriminalfälle Skandinaviens - Teil 1

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