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2.7 Holocaust – Die unauslöschliche Schande Judenhass als Parteiprogramm

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Der Antisemitismus in Deutschland war keine Erfindung Hitlers und seiner NSDAP. Aus religiösen Motiven gab es ihn hier schon lange. In den christlichen Kirchen hatte er einen missionarischen Hintergrund, und Verfolgung endete mit Bekehrung. Anders der rassisch begründete Judenhass des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wie er in Wien eine Rolle spielte. Hier lernte Hitler den Antisemitismus kennen und hing ihm bis in die letzte Stunde seines Lebens an.

1919 kam Hitler nach München und fand Anschluss an die Thüle-Gesellschaft, eine „nordische“ Gemeinschaft, in der Germanenkult sich mit antisemitischer Agitation verband. Die Mitglieder versammelten sich unter dem Zeichen des Hakenkreuzes. Ihr Feindbild war „der Jude". Hitlers Frühzeit bildete den „systematischen Antisemitismus“ bei ihm aus, der den „gefühlsmäßigen hinsichtlich der Härte und Konsequenz weit übersteige", wie er sich in einem Brief äußerte. Darin nannte er als Ziel des systematischen Antisemitismus die „Entfernung der Juden überhaupt". Judenhass war der Kitt, der das ganze Herrschaftsgebäude des Nazismus zusammenhielt. Alle Energie, die sich in dieser „Bewegung“ sammelte, diente der Judenvernichtung. Schon in der von ihnen als „Kampfzeit“ bezeichneten Epoche der Partei vor 1933 musste jeder angesichts ihrer extremen Judenfeindschaft überzeugt sein, dass das Ziel des Nationalsozialismus die physische Vernichtung der Juden sei.

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