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Judenverfolgung in Europa – der Weg in die Gaskammern

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Zwei Monate später dehnte sich die Verfolgung auch auf die annektierte Tschechoslowakei aus. Und bei Kriegsausbruch wurden die Juden Polens zum Freiwild. Nach dem Ende des Feldzuges wurden dort Ghettos errichtet, auch für Juden aus Österreich und der Tschechoslowakei. Noch viele europäische Juden sollten ihnen folgen. Das größte Ghetto, hermetisch verriegelt und շ д Überfüllt, entstand in Warschau. Massengrab im Konzentrationslager Bergen-Belsen


Abb. 2.4 Massengrab im Konzentrationslager Bergen-Belsen

Der Krieg gegen die Sowjetunion heizte den Willen der Nazis weiter an, die „Untermenschen“ zu vernichten. In Polen trugen die Juden seit 1940 den gelben Judenstern. Später wurde er auch im Reich eingeführt.

Die Einsatzgruppen des SD begannen mit der systematischen Ausrottung. Im Herbst 1941 kamen die ersten Deportationszüge aus Deutschland in den Lagern des Ostens an. Zugleich starteten im Lager Auschwitz Vergasungsversuche, unterstützt von der deutschen Industrie, die die dafür notwendigen Mittel (Zyklon B) und Methoden (Gasduschen) bereitstellte und erprobte.

Am 20. Januar 1942 legte die Wannseekonferenz das zur Endlösung notwendig erscheinende bürokratische Fundament mit Verwaltungsvorschriften und Zuständigkeiten. Unter Vorsitz von Reinhard Heydrich kamen die Spitzenvertreter von Partei und Staat vor allem darin überein, dass die Endlösung von den Todesfabriken Auschwitz, Cheùmno, Belzec, Sobibor, Treblinka und Maidanek zu besorgen sei. In den Gaskammern dieser Lager starben bis zum Januar 1945 über sechs Millionen Menschen, in Viehwagen über Tausende von Kilometern aus ganz Europa unter den qualvollsten Bedingungen dorthin gebracht. Der Judenmord und seine Vorgeschichte bleibt die untilgbare Schande der deutschen Geschichte. (Vgl. Lektion 6.2)

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