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Selbstliebe im Alltag

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Selbstliebe und sich selbst lieben lernen ist ein Prozess, der eingeleitet werden darf und sich im Laufe des Lebens immer mehr vertieft.

Es gibt keinen Endpunkt, an dem du sagst: Jetzt liebe ich mich und fertig.

Du fühlst die Liebe mit der Zeit immer tiefer und wirst immer freier und offener für dich und die anderen Menschen.

Nach und nach wirst du merken, dass du immer mehr Entscheidungen FÜR dich triffst. Dir erlaubst, deinen Weg zu gehen und gleichzeitig akzeptierst, was andere für sich wählen. Du merkst, dass das, was im Außen passiert, was andere dir scheinbar antun oder über dich erzählen, nicht ansatzweise mit dir zu tun hat.

Du beziehst nichts mehr von dem, was dein Umfeld sagt oder tut, auf dich.

Also los:

Zuerst darfst du die Entscheidung treffen, dass du dich ab JETZT wirklich selbst lieben und akzeptieren willst!

Diese Entscheidung darfst du jeden Tag aufs Neue treffen und bekräftigen!

Stehe jeden Morgen auf und sage folgenden Satz:

„Ich erlaube mir, mich zu 100% zu lieben und anzunehmen.“

Im Alltag übe dich darin, in dich hineinzuhorchen.

Nimm wahr, welche Situationen oder Personen welche Gedanken bzw. Gefühle in dir verursachen.

Lass das alles da sein. Sieh es wirklich. Spüre es wirklich. Tue nichts damit. Einfach da sein lassen und wahrnehmen. Wie ein*e Forscher*in: Aha, so fühlt es sich an, wenn mein*e Partner*in sauer auf mich ist. Nimm das Bedürfnis wahr, etwas dagegen unternehmen zu wollen. Wieder Frieden zu stiften oder nachzugeben, zum Beispiel.

Einfach wahrnehmen und zulassen.

Immer wieder, den ganzen Tag über.

Ob mit der Familie, den Kolleg*innen, den anderen Autofahrer*innen, den Politiker*innen: Das Spielfeld ist groß.

Übe dich auch darin, immer wieder in das Gefühl zu gehen, wie es sich für dich anfühlen könnte, dich selbst vollumfänglich zu lieben.

Dies kannst du wirklich täglich tun.

Eine tolle und kraftvolle Übung ist zusätzlich diese Körperübung:

Nimm dir für diese Übung zehn Minuten Zeit und sorge dafür, dass du ungestört bist.

Stelle oder setze dich nackt vor einen Ganzkörperspiegel.

Betrachte dich.

Beobachte, was dein Verstand dir erzählt:

„Das ist doch blöd. Was soll das? Was machst du da überhaupt? Wir haben doch was anders zu tun. Kannst du jetzt endlich aufhören?“

Einfach da sein lassen.

Was kommt noch hoch? Welche Empfindungen spürst du gerade?

Widerstand vielleicht? Willst dich gar nicht anblicken? Findest dich hässlich?

Lass alles da sein. Ohne Wertung, ohne etwas damit zu tun. Einfach fühlen.

Was spürst du jetzt? Verspürst du einen Drang, dieses Experiment abzubrechen? Wegzugucken? Lass es zu.

Gehe in eine neugierige Haltung: „Ah, interessant. Da gibt es einen Anteil in mir, der mich nicht anblicken will.“

Sei präsent und erlaube, dass es diesen Anteil in dir gibt. Vielleicht steigt Trauer in dir hoch. Lasse es zu. Weine, wenn dir danach ist. Lasse alles aus dir rausfließen, was sich gerade zeigt.

Kehre dann zurück zu deinem Spiegelbild.

Kommt etwas anderes hoch? Lasse auch das zu, bis dieses nächste Gefühl nachlässt.

Was kommt als nächstes?

Mache das so lange, bis du keine aufsteigenden Gefühle mehr wahrnimmst.

Du kannst deine Aufmerksamkeit auch auf eine spezielle Körperpartie oder ein Körperteil richten, das du nicht magst.

Bemerke nach deinem ‚Durchfühlen‘ den Frieden, der sich in dir breitmacht.

Zuletzt schaue dich an und sage dir: „Ich bin (dein Name) und ich liebe und akzeptiere mich so, wie ich bin!“

Horche in dich hinein. Glaubst du dir das? Fühlt es sich ehrlich an?

Kommt erneut was hoch, zum Beispiel das Gefühl, Liebe nicht verdient zu haben?

Bleibe auch hier wieder dabei, ohne Wertung. Einfach da sein lassen.

Wiederhole den Satz ein paar Mal und versuche mehr und mehr dich zu lieben.

Gehe dann gestärkt in deinen Alltag.

Diese Übung ist sehr kraftvoll, weil sie über den Körper all das aus dir herausholt, was du über Jahre und Jahrzehnte in dir gespeichert und weggedrückt hast.

Sei nachsichtig mit dir: Wenn du dich noch nicht so annehmen und lieben kannst, wie du gerne möchtest, erlaube dir, dass du gerade erst auf dem Weg bist.

Erwarte nicht, dass über viele Jahre hinweg angestaute Gefühle und angewöhnte Denkmuster von jetzt auf gleich verschwinden. Sie dürfen sich Schicht für Schicht auflösen.

Du bist ab jetzt auf dem besten Weg dorthin: Du hast den ersten Schritt getan!

Feiere dich dafür und sei dankbar, dass du dir so viel wert bist!

Je öfter du diese Übung machst, umso tiefer wird das liebevolle Gefühl dir selbst gegenüber werden.

Sei ab jetzt offen für dich.

Sei bereit, dass sich alles verändern darf.

Übernimm ab jetzt die Verantwortung deiner Wahrnehmung, deines Denkens, Fühlens und Handelns. Warte nicht darauf, bis da draußen in der Welt etwas passiert oder jemand etwas tut, was dich erlöst.

Warte nicht auf die Wertschätzung oder Anerkennung der Menschen. Die sie dir gar nicht geben können, weil sie selbst in ihren Mustern und Verletzungen gefangen sind. Sich selbst auch nicht lieben.

Indem du dir all das erlaubst, dich zu lieben und dich wertzuschätzen, erlaubst du es auch deinen Liebsten und allen, die mit dir in Verbindung stehen. Du zeigst, dass Selbstliebe nicht egoistisch ist, sondern lebensnotwendig, um harmonische Beziehungen zu leben!

Erlaube dir Visionen und Ziele zu haben und diese auch zu erreichen. Gehe dein Leben. Schritt für Schritt. Auch wenn du mal Fehler machst, hinfällst, dich irrst oder sogar scheiterst. Stehe einmal mehr auf, nimm all das als wertvolle Erfahrung mit und gehe weiter.

Du wirst sehen, je mehr du in deine Liebe und Kraft kommst, umso mehr Eigenverantwortung übernimmst du dafür, wie du dich fühlst und was du denkst.

Du wirst anfangen, dein Leben in die Richtung zu lenken, die du möchtest. Indem du dich selbst anerkennst, für ALLES, was sich bisher in deinem Leben gezeigt hat und was du schon gemeistert hast oder auch, woran du gescheitert bist, bist du authentisch. Du stehst zu dir, egal, was du gemacht hast.

Sorge zudem für Spaß und Freude. Erlaube dir auch mal Sinnloses zu tun, einfach weil es Laune macht. Genieße jeden Tag und sorge für dich, deinen Körper und dein Seelenleben. Indem du dich selbst sein lässt, kannst du auch andere Menschen anders wahrnehmen und sein lassen.

Dein ganzes Umfeld harmonisiert sich.

Erlaube dir ab jetzt immer und immer wieder, dich als das Wesen zu sehen, das ich eingangs beschrieben habe!

Das ist, was du wirklich bist.

Wunderbar!

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CHRISTINE SCHORER ist verheiratet, Mama von 4 Kindern, führte jahrelang ein „normales“ Leben und schien glücklich. Doch innerlich unzufrieden und antriebslos suchte sie nach der Ursache. Sie fand die Lösung schließlich in sich selbst. Selbstliebe ist DER Schlüssel zum Glück. Heute gibt sie anderen Menschen diesen Schlüssel und ihr Wissen weiter.

IHR GESCHENK an dich sind die Routinen im Alltag für „Selbstliebe to go“: https://bit.ly/2NYlMY9

Der kleine Coach für den Nachttisch

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