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Eine Perlenkette voller Glücksmomente

von Marlis Anna Krieger

Stell dir vor, dass sich die Glücksmomente im Alltag wie eine Perlenkette aneinanderreihen. Wie soll das denn gehen, denkst du. Ich kann doch nicht den ganzen Tag glücklich sein.

Das stimmt, aber es ist bewiesen, dass du das anziehst, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest.

Okay, sagst du, das ist ja nichts Neues. Die Frage ist nur, wie kann ich es erreichen?

Bei fast 60.000-80.000 Gedanken am Tag.

Es ist lustig, wir können nicht nichts denken. Dazu kommt, meistens fühlen wir auch noch etwas. Es lugt immer ein Gefühl um die Ecke.

UND DANN läuft auch schon ein ganzer Film in uns ab.

Plötzlich sind wir im Geiste in einem nicht ganz so tollen Zwiegespräch mit unserem Partner und denken, ist ja mal wieder typisch, wenn ich nach Hause komme hat er/sie wieder vergessen die Eier zu kaufen und ich kann noch einmal los und die blöden Eier besorgen.

Genauso sind wir dann schon gelaunt, wenn wir die Wohnungstür aufschließen. Eigentlich ist unser Partner gut gelaunt, denn sein Chef hat ihm heute eine Gehaltserhöhung gegeben. Er lächelt versonnen vor sich hin und wir reißen die Tür auf, schon leicht in Wut, weil wir denken, er hat die Eier wieder vergessen.

Wir schleudern quasi unserem Partner eine dunkle Energiewolke zu.

Er bekommt sie voll ab. Denn unsere erste Sprache ist die Sprache der Energie.

Wenn unsere Mutter am Bettchen stand und uns anlächelte, wussten wir genau zu unterscheiden ob sie gut drauf ist oder uns anlächelt, aber in Wirklichkeit Sorgen hat.

Diese Sprache verstanden wir schon als Baby. Auch heute verstehen wir sie noch. Es muss dir nur wieder bewusst werden.

Zurück zu unserem Partner und der schwarzen Wolke. Unsere dunkle Wolke trifft ihn mitten in den Solarplexus. Ups, ihm wird ein wenig mulmig und seine Laune sinkt etwas.

Aber du bekommst es auch mit, seine gute Laune dringt ein wenig zu dir durch.

Jetzt vermischen sich die Stimmungen, gute trifft auf schlechte Laune. Es wird etwas ausgeglichen. In unserem Energiesystem können wir es genau spüren. Es wird noch besser,

er schaut dich an und lächelt in deine schwarze Wolke hinein. Da passiert auf energetischer Ebene etwas, deine Wolke beginnt sich aufzulösen. Seine gute Laune springt in Teilen auf dich über, in deinem Körper wird es nun ganz leicht. Es stellt sich heraus, er hat an die Eier gedacht. Deine Gedanken, dein Kopfkino haben dich aufs Eis geführt.

Wir sind Sender und Empfänger zugleich, wie du an dem Beispiel gesehen hast.

Wenn du gedanklich ganz starke Emotionen aussendest, bist du wie ein Leuchtturm, der gesehen wird. Durch dein Aussenden deiner starken Gedanken und Gefühle kann von anderen nur wenig zu dir vordringen.

Stell dir doch einmal einen Leuchtturm bei Nacht vor. Er steht auf einer Klippe am Meer und sein Licht strahlt in die Weiten des Meeres. Am Horizont sieht man nur kleine Lichter von vorbeifahrenden Schiffen. Manchmal auch größere Schiffe, die sind dann besser zu sehen, aber am hellsten und weitesten leuchtet der Leuchtturm. In der Ferne kannst du einen anderen Leuchtturm strahlen sehen. So ein Leuchtturm steht fest und ruht in sich.

So ist es auch bei dir. Wenn du genau weißt, was du möchtest, und dich zum Beispiel auf etwas freust, dann strahlst und leuchtest du für dich und deine Umgebung. Du machst dir deine Welt, wie sie dir gefällt. Denn alles ist Schwingung.

Die Frage ist nun, wie erreichst du, dass du strahlst und nicht mehr so sehr von den Gefühlen und Gedanken deiner Mitmenschen beeinflusst wirst? Oder nur dann, wenn du deinen Empfänger darauf einstellst?

Hier sind einige Tipps, wie du in gute Schwingung kommst. Probiere es einfach einmal aus, denn Probieren geht über Studieren!

Tipp 1: Dankbar sein. Auch für die Selbstverständlichkeiten des Lebens.

Morgenübung, kann schon im Bett gemacht werden.

Du liegst noch im kuscheligen Bett und denkst, oder noch besser, sagst dir leise:

„Ich bin so glücklich und dankbar für mein Kopfkissen.

Ich bin so glücklich und dankbar für meine Bettdecke.

ich bin so glücklich und dankbar für meinen Wecker.

Ich bin glücklich und dankbar für meinen Partner.“

Du solltest es auch fühlen. Geh einmal in das Gefühl hinein und spüre dein Kopfkissen auf deiner Haut, wie weich es ist, wie gut es riecht. Kannst du Freude dafür empfinden, wie toll es für das Kopfkissen ist, dir die ganze Nacht gut zu dienen? Hast du ihm je dafür gedankt? Oder für deine Bettdecke: die ganze Nacht hält sie dich warm und wohlig behütet. Spürst du die Freude in dir aufsteigen? Sage jetzt nochmal den Satz: „Ich bin so glücklich und dankbar für mein Kopfkissen.“ Merkst Du den Unterschied?

Es geht nicht um die großen Dinge, sondern um die Wertschätzung der kleinen Dinge im Alltag.

Merkst du schon, wie du in die Dankbarkeit hineinkommst?

Im Bad kannst du dankbar sein für das Wasser, die Heizung, dein Duschgel…

Für den Kaffee, die Kaffeetasse. Kannst du es im Körper spüren, wie deine Zellen, die dir ja immer zuhören, in eine freudige Stimmung kommen? Selbst, wenn du es am Anfang noch nicht ganz so stark empfinden kannst, wird durch die Worte „ich bin so glücklich und dankbar für…“ immer mehr das Gefühl der Dankbarkeit in deinem Körper erzeugt.

Glücklich und dankbar sind magische Worte, die in deinem Gehirn eine Wirkung haben: es werden Glückshormone produziert. Nach dem Motto, oh, mein*e Gehirnbesitzer*in ist glücklich und dankbar, dann muss ich es auch sein.

Tipp 2: Ohne Grund lächeln.

Im ersten Augenblick sieht es ein wenig blöd aus, einfach nur zu grinsen, ganz grundlos. Aber wenn du die Mundwinkel ganz nach oben schiebst, drücken sie auf einen Nerv und dieser gibt die Information an das Gehirn weiter: Gehirnbesitzer*in hat Freude! Also schüttet das Gehirn Hormone der Freude aus.

Im ganzen Körper fängt es an zu kribbeln und die Stimmung wird besser.

Um diese Stimmung noch zu stabilisieren, kann man sich auch ein inneres Bild zurechtlegen. Dies machst du am besten, wenn du in einer positiven Stimmung bist, indem du überlegst, welche Erinnerung (von einem Urlaub, von einem Naturerlebnis), oder welches Familienfest dir besondere Freude bereitet hat. Dann kannst du es in Notsituationen abrufen.

Das Lächeln solltest du für mindestens 60 Sekunden halten. Wenn du gerade in einer unpassenden Situation bist (Konferenz oder Meeting) kannst du auch kurz auf Toilette gehen und die Übung dort machen. In so einer Situation könntest du dir auch vorstellen, alle sitzen nackt am Tisch. Fang dann aber nicht hellauf zu lachen an…

Dies Übung hat noch einen Riesenvorteil: Durch das Lachen stärkst du auch dein Immunsystem enorm.

Die alten Chinesen wussten schon: „Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde."

Tipp 3: Arme hoch!

Falls es einmal ganz schlimm ist, stelle dir vor, wie Sportler*innen beide Arme hoch in den Himmel reißen, wenn sie sich freuen: „Super, toll gemacht!“

Probiere es einmal aus: Strecke beide Arme in die Luft und sage zu dir selbst, super, toll gemacht!

Spüre, wie die Energie durch deinen Körper strömt. Dies ist eine sehr kraftvolle Übung. Alle Zellen werden mobilisiert.

Mache es gleich nochmal und sage dir dazu, am besten laut: „Ich bin ein Genie!"

Jetzt wirst du sagen, was, das kann ich doch nicht sagen, Eigenlob stinkt.

Dies ist ein Irrtum aus alter Vätersitte. Wenn du nicht selbst von dir überzeugt bist, dann kannst du es auch nicht ausstrahlen. Also lobe dich ruhig im Laufe des Tages immer wieder einmal selbst. Probiere es aus und du wirst sehen, wie die Menschen in deiner Umgebung dich anders wahrnehmen.

Was wäre denn, wenn du dir angewöhnst, dir einen Alarm im Handy zu stellen und dich alle zwei Stunden einmal zu loben? Einfach nur so zum Spaß, um damit zu spielen. Du wirst sehen, es zeigt Wirkung und hebt an trüben Tagen die Laune. Es bringt deine Zellen in Schwung und tut dir und deinem Immunsystem gut.

Strecke die Arme in die Luft wie Wonder WOMAN. Und sage ein paarmal: „Ja, super gemacht!“ Auch, wenn du im Augenblick keinen besonderen Grund dafür hast.

Lege die Hände auf dein Herz und sage: „Ich bin ein Genie, Ich bin ein*e Gewinner*in.“

Gehe in dieses Gefühl hinein: Ich bin spitze. Denn du bist spitze!

Lasse zu, dass das Gefühl sich im ganzen Körper ausbreitet: vom Herzen in deinen Brustkorb hinein, in deine Arme, in deine Beine. Spüre, wie dein Körper zu leuchten beginnt – wie ein Leuchtturm, für alle gut sichtbar.

Viel Freude damit!

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MARLIS ANNA KRIEGER ist begeisterte Technikkünstlerin und begleitet die Menschen dabei, in ihre Kraft zu kommen. Dafür lehrt sie wirkungsvolle Übungen, die man leicht in den Alltag einbauen kann. Wenn sie nicht gerade positive Videos macht oder auf dem Tablet malt, versucht Kater Lucky sie mit auf Mäusejagd zu nehmen.

IHR GESCHENK an dich ist eine Übung fürs Glücklich- und Dankbarsein: https://bit.ly/3mXEcoL

Der kleine Coach für den Nachttisch

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