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Kapitel 12

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Ashara versuchte die in ihr aufsteigende Panik zu unterdrücken. Die Aufgabe, die sie nun zu erledigen hatte, gefiel ihr überhaupt nicht. Aber immerhin hatte sie inzwischen Einiges über die Flüchtigen herausgefunden. Die eine Frau musste die Nichte von Abraham van Helsing sein. So viel hatte er ihr bereits verraten. Und sie waren auf der Suche nach den Amuletten. Das Erste hatten sie offensichtlich bereits gefunden, aber die anderen würden sie nicht so schnell finden. Dafür würde sie schon sorgen. Doch nun musste sie wissen, wo sie als nächstes zu suchen hätten. Zu diesem Zweck hatte sie erneut die Kristallkugel zu Hilfe gezogen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis ihre Herrin erscheinen würde, um ihnen das nächste Ziel zu verraten. Unheilvoll schimmerte die Kugel in der Dunkelheit, vermochte sie jedoch nicht zu erhellen. Ihre Herrin hatte ihren Ruf vernommen. Erneut bildete sich der Umriss einer Person ab. „Was gibt es? Habt ihr das erste Amulett gefunden?“ Ashara zögerte kurz, bevor sie antwortete. Demütig senkte sie den Blick. „Leider nein. Es ist uns jemand zuvor gekommen. Dieser van Helsing hat uns verraten, dass er eine Nichte hat, Monique heißt sie glaube ich. Sie hat zusammen mit einer anderen Frau das Amulett gefunden. Leider sind sie uns entkommen.“ Minas Augen begannen rot zu glühen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sie wütend war. „Diese Wendung hatte ich nicht erwartet. Ich bin sehr enttäuscht von dir Ashara.“ „Verzeiht mir, Gebieterin. Ich werde nicht ein zweites Mal versagen. Wir werden das erste Amulett wieder in unseren Besitz bringen, das verspreche ich. Wir müssen sie abfangen, bevor sie das zweite Amulett finden.“ „Nein!“ Ashara fuhr zusammen. „Lassen wir sie die Amulette aufspüren.“ „Aber warum?“ „Ganz einfach. Wir lassen sie die Drecksarbeit machen und wenn sie das zweite Amulett gefunden haben, dann schlagen wir zu. Macht euch auf nach Spanien. Früher oder später werden sie dort auftauchen. Heftet euch an ihre Versen und wartet die richtige Gelegenheit ab, um sie zu schnappen.“ Ashara lächelte freudig. „Wie ihr meint. Ich habe auch schon den Richtigen für diesen Job. Es wird kein Problem sein, ihn in die Nähe dieser Monique zu bringen.“ „Gut. Ich gebe dir noch eine Chance Ashara. Aber wenn du mich noch mal enttäuschst, werde ich nicht mehr so gnädig sein.“ Ashara neigte sich nervös nach vorne. „Ich werde sie nicht enttäuschen, Gebieterin. Ich verspreche es ihnen.“ Damit erlosch das Bild und die Kristallkugel nahm wieder ihre übliche schwarze Färbung an. Ashara atmete erleichtert auf. Es war besser gelaufen, als sie sich erhofft hatte. Sie durfte sich nur keinen Fehler mehr erlauben. Dieses Mal musste ihr Vorhaben gelingen. Doch sie hatte inzwischen schon einen Plan ausgeheckt, dessen Gelingen so gut wie sicher war. Das zweite Amulett würde schon bald ihnen gehören. Sie hatte selbst schon einen Plan geschmiedet. Sie wusste, wo sie die beiden Frauen finden würde. Mina würde stolz auf sie sein.

Herrin der Finsternis

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